Provided by: mplayer_1.5+svn38674-2_amd64 bug

NAME

       mplayer  - Movie Player
       mencoder - Movie Encoder

SYNOPSIS

       mplayer [Optionen] [Datei|URL|Playlist|-]
       mplayer [Optionen] Datei1 [spezielle Optionen] [Datei2] [spezielle Optionen]
       mplayer [Optionen] {Liste von Dateien und Optionen} [spezifische Optionen für die Optionen der Liste]
       mplayer [dvd|dvdnav]://[Titel|[Starttitel]-Endtitel][/Gerät] [Optionen]
       mplayer vcd://Titel[/Gerät]
       mplayer tv://[Kanal][/input_id] [Optionen]
       mplayer radio://[Kanal oder Frequenz][/capture] [Optionen]
       mplayer pvr:// [Optionen]
       mplayer dvb://[Kartennummer@]Kanal [Optionen]
       mplayer mf://[Dateimaske|@Listendatei] [Optionen für -mf] [Optionen]
       mplayer [cdda|cddb]://Titel[-Endtitel][:Geschwindigkeit][/Gerät] [Optionen]
       mplayer cue://Datei[:Titel] [Optionen]
       mplayer [file|mms[t]|http|http_proxy|rt[s]p|ftp|udp|unsv|icyx|noicyx|smb]://
       [Benutzer:Passwort@]URL[:Port] [Optionen]
       mplayer sdp://Datei [Optionen]
       mplayer mpst://Rechnername[:Port]/URL [Optionen]
       mplayer tivo://Rechnername/[list|llist|fsid] [Optionen]
       gmplayer [Optionen] [Datei|URL|Playlist] [-skin Skin]
       mencoder [Optionen] Datei [Datei|URL|-] [-o Datei | file://Datei |
       smb://[Benutzer:Passwort@]Host/Verzeichnis]
       mencoder Optionen Datei1 [spezielle Optionen] [Datei2] [spezielle Optionen]

BESCHREIBUNG

       mplayer  ist  ein  Movie-Player  für Linux (der auch auf vielen anderen Plattformen und CPU-Architekturen
       läuft, siehe Dokumentation). Er spielt die meisten Dateien in den Formaten  MPEG/VOB,  AVI,  ASF/WMA/WMV,
       RM,  QT/MOV/MP4,  OGG/OGM,  MKV VIVO, FLI, NuppelVideo, yuv4mpeg, FILM und RoQ ab, unterstützt von vielen
       eingebauten und binären Codecs. Es  können  VCDs,  SVCDs,  DVDs,  3ivx-,  DivX  3/4/5-,  WMV-  und  sogar
       H.264-Filme angeschaut werden.

       MPlayer  unterstützt  eine große Auswahl an Video- und Audioausgabetreibern. Er funktioniert mit X11, XV,
       DGA, OpenGL, SVGAlib, fbdev, AAlib, libcaca, DirectFB, Quartz und Mac OS X CoreVideo, du kannst ihn  aber
       auch  mit  GGI, SDL (und damit allen von SDL unterstützen Treiber), VESA (mit jeder VESA-kompatiblen Gra‐
       fikkarte, auch ohne X11) sowie mit einigen kartenspezifischen Low-Level-Treibern (für  Matrox,  3Dfx  und
       ATI)  und  ein paar Hardware-MPEG-Decoderkarten wie der Siemens DVB, Hauppauge PVR (IVTV), DXR2 und DXR3/
       Hollywood+ benutzen. Die meisten von ihnen unterstützen Software- oder Hardwareskalierung,  so  dass  die
       Vollbildwiedergabe kein Problem ist.

       MPlayer  verfügt über ein On-Screen-Display (OSD) für Statusinformationen, schöne, große, schattierte und
       kantengeglättete Untertitel und visuelles Feedback bei Tastatureingaben. Europäische/ISO 8859-1,2  (Unga‐
       risch,  Englisch,  Tschechisch etc), Kyrillische und Koreanische Schriftarten werden ebenso wie zwölf Un‐
       tertitelformate (MicroDVD, SubRip, OGM, SubViewer, Sami, VPlayer, RT, SSA, AQTitle, JACOsub, PJS und  un‐
       ser eigenes: MPsub) unterstützt, ebenso wie DVD-Untertitel (SPU-Streams, VOBsub und Closed Captions).

       mencoder  (MPlayer's Movie Encoder) ist ein einfacher Movie-Encoder, der so entworfen wurde, dass er alle
       von MPlayer abspielbaren Filme (siehe oben) in andere von MPlayer abspielbare Formate (siehe  unten)  um‐
       wandeln  kann.  Er encodiert nach MPEG-4 (DivX/Xvid), jeden der libavcodec-Codecs und Audio nach PCM/MP3/
       VBRMP3, das ganze in 1, 2 oder 3 Durchgängen. Des weiteren kann er Streams kopieren und verfügt über  ein
       mächtiges  Filtersystem  (Entfernen (cropping) und Hinzufügen (expanding) von Rändern, horizontales Spie‐
       geln, Postprocessing (Nachbearbeitung), Rotation, Skalierung, Rauschunterdrückung  (denoising),  RGB/YUV-
       Konvertierung und mehr).

       gmplayer  ist  die Bezeichnung für MPlayer mit einem graphischen Benutzerinterface. Neben einigen eigenen
       Optionen, die in gui.conf gespeichert werden, verfügt er über die gleichen Optionen wie  MPlayer.  Einige
       der  MPlayer-Optionen  werden allerdings in gui.conf gespeichert und können so unabhängig von MPlayer ge‐
       wählt werden. (Siehe GUI-KONFIGURATIONSDATEI weiter unten.)

       Beispiele zum Gebrauch, die dir zu einem schnellen Start verhelfen, findest Du am Ende dieser Manpage.

       Siehe auch die HTML-Dokumentation!

INTERAKTIVE STEUERUNG

       MPlayer besitzt eine Kontrollfunktion, die befehlsgesteuert ist und sich  komplett  konfigurieren  lässt.
       Die  Steuerung geschieht mittels Tastatur, Maus, Joystick oder Fernbedienung (funktionierende LIRC-Unter‐
       stützung vorausgesetzt). Bei der Option -input findest du Beschreibungen, wie man diese Funktionen anpas‐
       sen kann.

       Tastatursteuerung
                 links und rechts
                      Springe 10 Sekunden zurück/vor.
                 hoch und runter
                      Springe 1 Minute vor/zurück.
                 BildHoch und BildRunter (bzw. PGUP/PGDOWN)
                      Springe 10 Minuten vor/zurück.
                 [ und ]
                      Verringert/erhöht die Abspielgeschwindigkeit um 10%.
                 { und }
                      Halbiert/verdoppelt die Abspielgeschwindigkeit.
                 Rücktaste (Backspace)
                      Setzt die Abspielgeschwindigkeit zurück.
                 < und >
                      zurück/vor in der Playlist
                 Eingabetaste (Enter)
                      nächster Eintrag der Playlist, auch über das Ende hinaus.
                 Pos1 und Ende
                      nächster/voriger Eintrag des Wiedergabebaums der aktuellen Liste
                 Einfg und Entf
                      nächste/vorige alternative Quelle
                 p / Leertaste
                      Wiedergabe pausieren (erneutes Drücken unterbricht die Pause).
                 .
                      Einen Schritt vorwärts. Einmaliges Drücken pausiert die Wiedergabe, jedes weitere wird ei‐
                      nen Frame abspielen und die Wiedergabe erneut anhalten (jede andere Taste hebt  die  Pause
                      auf).
                 q / Esc
                      Stoppt die Wiedergabe und beendet MPlayer.
                 U
                      Stoppt die Wiedergabe (und beendet, wenn -idle nicht verwendet wurde).
                 + und -
                      Passt die Audioverzögerung um +/- 0.1 Sekunde an.
                 / und *
                      Verringert/erhöht die Lautstärke.
                 9 und 0
                      Verringert/erhöht die Lautstärke.
                 ( und )
                      Passt Ton-Balance an bezüglich dem linken/rechten Kanal.
                 m
                      Ton-Stummschaltung.
                 _ (nur bei MPEG-TS, AVI und libavformat)
                      Wechselt zwischen den verfügbaren Videospuren.
                 # (nur bei DVD, MPEG, Matroska, AVI und libavformat)
                      Wechselt zwischen den verfügbaren Audiospuren.
                 Tabulator (nur bei MPEG-TS und libavformat)
                      Wechselt zwischen den verfügbaren MPEG-Programmen.
                 f
                      Ändert Vollbild-Wiedergabe (ein/aus, siehe auch -fs).
                 T
                      Ändert Stay-on-top-Eigenschaft (ein/aus, siehe auch -fs).
                 w und e
                      Verringert/erhöht den Panscan-Bereich.
                 o
                      Wechselt zwischen OSD-Anzeigen: keine / Suche / Suche+Zeit / Suche+Zeit+Gesamtzeit.
                 d
                      Wechselt  zwischen verschiedenen Framedropping-Einstellungen:  keine / überspringe Display
                      / überspringe Decodierung (siehe auch -framedrop und -hardframedrop).
                 v
                      Ändert Sichtbarkeit der Untertitel (aus/ein).
                 j
                      Wechselt durch die verfügbaren Untertitel.
                 F
                      Ändert die Anzeige der "erzwungenen Untertitel".
                 a
                      Ändert die Positionierung der Untertitel: oben / mittig / unten.
                 x und z
                      Passt die Untertitel-Anzeige um +/- 0.1 Sekunde an.
                 r und t
                      Bewegt die Untertitel nach oben/unten.
                 i (nur im Modus -edlout)
                      Setze Beginn oder Ende eines EDL-Sprungs und schreibe es in die angegebene Datei.
                 s (nur bei -vf screenshot)
                      Mache einen Schnappschuss.
                 S (nur bei -vf screenshot)
                      Beginne/beende die Aufnahme von Schnappschüssen.
                 I
                      Zeige den Dateinamen im OSD.
                 P
                      Zeige den Fortschrittsbalken, die abgelaufene Zeit und die Gesamtzeit im OSD.
                 ! und @
                      Spult zum Anfang des vorigen/nächsten Kapitels.
                 D (nur bei -vf yadif, -vf kerndeint)
                      Aktiviere/deaktiviere Deinterlacer.
                 A    Wechselt bei DVD durch die verfügbaren Perspektiven.

              (Die folgenden Tasten funktionieren nur in Verbindung mit hardwarebeschleunigter Videoausgabe (xv,
              (x)vidix, (x)mga, etc.), dem Softwareequalizer- (-vf eq oder -vf eq2) oder dem Farbtonfilter  (-vf
              hue).)

                 1 und 2
                      Passe Kontrast an.
                 3 und 4
                      Passe Helligkeit an.
                 5 und 6
                      Passe Farbton an.
                 7 und 8
                      Passe Sättigung an.

              (Die folgenden Tasten sind nur gültig bei Benutzung der Videoausgabetreiber quartz und corevideo.)

                 Apfel + 0
                      Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf die Hälfte der Originalgröße.
                 Apfel + 1
                      Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf die Originalgröße.
                 Apfel + 2
                      Ändere die Größe des Wiedergabefensters auf das doppelte der Originalgröße.
                 Apfel + f
                      Ändert Vollbild-Wiedergabe (ein/aus, siehe auch -fs).
                 Apfel + [ und Apfel + ]
                      Setze Alphawert des Abspielfensters.

              (Die folgenden Tasten sind nur gültig bei Benutzung des Videoausgabetreibers sdl.)

              c
                   Wechsle durch verfügbare Vollbildmodi. Stelle ursprünglichen Modus wieder her.

              (Die folgenden Tasten sind nur für Tastaturen mit Multimedia-Tasten gültig.)

                 PAUSE
                      Pause.
                 STOP
                      Wiedergabe anhalten und beenden.
                 ZURÜCK und VORWÄRTS
                      Im Minutenschritt zurück-/vorwärts spulen.

              (Die  folgenden Tasten sind nur gültig, falls MPlayer mit Unterstützung für TV-Karten oder DVB-In‐
              put übersetzt wurde und haben Vorrang vor den oben definierten Tasten.)

                 h und k
                      Wählt vorigen/nächsten Kanal.
                 n
                      Ändert Norm (PAL/NTSC).
                 u
                      Ändert die Anzeige der Liste der Kanäle.

              (Die folgenden Tasten sind nur gültig, falls MPlayer mit dvdnav-Unterstützung übersetzt wurde: Sie
              werden benutzt, um durch die Menüs zu navigieren.)

              Tastenfeld 8
                   Wähle Knopf hoch.
              Tastenfeld 2
                   Wähle Knopf runter.
              Tastenfeld 4
                   Wähle Knopf links.
              Tastenfeld 6
                   Wähle Knopf rechts.
              Tastenfeld 5
                   Kehre zum Hauptmenü zurück.
              Tastenfeld 7
                   Kehre zum nächsten Menü zurück (Vorzug erhält Kapitel->Titel->Ursprung, in dieser  Reihenfol‐
                   ge).
              Tastenfeld ENTER
                   Bestätige die Auswahl.

              (Die  folgenden Tasten sind nur gültig, falls Unterstützung für Videotext bei der Compilierung ak‐
              tiviert wurde: Sie werden verwendet, um TV-Videotext zu steuern.)

              X
                   Schaltet Videotext an/aus.
              Q und W
                   Gehe zur nächsten/vorigen Videotextseite.

              Maussteuerung
                     Maustaste 3 und Maustaste 4
                          Spule 1 Minute zurück/vor.
                     Tasten 5 und 6
                          Verringert/erhöht die Lautstärke.

              Joysticksteuerung
                     links und rechts
                          Spule 10 Sekunden zurück/vor.
                     hoch und runter
                          Spule 1 Minute vor/zurück.
                     Knopf 1
                          Pause.
                     Knopf 2
                          Zwischen OSD-Zuständen wechseln: aus / Suche / Suche+Zeit / Suche+Zeit+Gesamtzeit.
                     Knopf 3 und 4
                          Verringert/erhöht die Lautstärke.

ZUM UMGANG MIT MPLAYER

       Jede Option 'flag' kennt ein Gegenstück, 'noflag'. Beispielsweise ist die Option '-fs' das Gegenstück  zu
       '-nofs'.

       Wenn  eine  Option als (nur bei XXX)-markiert ist, wird diese nur in Kombination mit der XXX-Option funk‐
       tionieren oder wenn XXX einkompiliert wurde.

       HINWEIS: Der Unteroptionsparser (z.B. für -ao pcm Unteroptionen) unterstützt eine spezielle  Methode  zum
       Escapen von Zeichenketten, die für externe GUIs gedacht ist.
       Das Format ist folgendermaßen:
       %n%Zeichenkette_der_Länge_n
       BEISPIELE:
       mplayer -ao pcm:file=%10%C:test.wav test.avi
       Oder in einem Skript:
       mplayer -ao pcm:file=%`expr length "$NAME"`%"$NAME" test.avi

KONFIGURATIONSDATEIEN

       Du  kannst  jede  Option in einer Konfigurationsdatei speichern, die bei jedem Start von MPlayer/MEncoder
       gelesen wird. Die systemweite Konfigurationsdatei 'mplayer.conf' liegt in deinem  Konfigurationsverzeich‐
       nis  (z.B.  /etc/mplayer oder /usr/local/etc/mplayer), die benutzerspezifische Datei ist ´~/.mplayer/con‐
       fig'. Die Konfigurationsdatei für MEncoder ist 'mencoder.conf' in deinem Konfigurationsverzeichnis  (z.B.
       /etc/mplayer oder /usr/local/etc/mplayer), die benutzerspezifische ist '~/.mplayer/mencoder.conf'. Benut‐
       zerspezifische Einstellungen haben Vorrang vor den systemweiten (im Falle von gmplayer haben die Optionen
       in  gui.conf  Vorrang vor den benutzerspezifischen) und Optionen auf der Kommandozeile überschreiben alle
       anderen. Die Syntax der Konfigurationsdateien lautet 'Option=<Wert>' und alles, was nach einem '#' kommt,
       wird als Kommentar verstanden und nicht ausgewertet. Optionen, die keine Werte  benötigen,  können  akti‐
       viert  werden, wenn du ihnen den Wert 'yes' oder '1' oder 'true' zuweist, deaktiviert werden sie mit 'no'
       oder '0' oder 'false'. Auch Suboptionen können in dieser Art angegeben werden.

       Du kannst auch dateispezifische Konfigurationsdateien schreiben. Wenn  du  für  eine  Datei  namens  'mo‐
       vie.avi' eine Konfigurationsdatei schreiben möchtest, dann nenne diese Datei 'movie.avi.conf' mit den für
       diesen Film relevanten Optionen und speichere die Datei in ~/.mplayer/. Du kannst die Konfigurationsdatei
       auch  im  selben  Verzeichnis  wie  die  Datei ablegen, die abgespielt werden soll, solange du die Option
       -use-filedir-conf verwendest (entweder auf der Kommandozeile oder in  deiner  globalen  Konfigurationsda‐
       tei).

       BEISPIEL FÜR DIE MPLAYER-KONFIGURATIONSDATEI:

       # Benutze in der Voreinstellung den Matrox-Treiber
       vo=xmga
       # Ich stehe darauf, beim Zusehen einen Handstand zu machen.
       flip=yes
       # Decodiere/encodiere mehrere Dateien im PNG-Format,
       # beginne mit mf://Dateimaske.
       mf=type=png:fps=25
       # Unheimliche Negativbilder sind cool.
       vf=eq2=1.0:-0.8
       # Vertikale Positionierung der OSD-Fortschrittsanzeige
       progbar-align=50

       BEISPIEL FÜR DIE MENCODER-KONFIGURATIONSDATEI:

       # Sorge dafür, dass MEncoder in eine Standarddatei
       schreibt.
       o=encodiert.avi
       # Die nächsten vier Zeilen bewirken, dass mencoder tv:// sofort mit der
       Aufnahme beginnt.
       oac=pcm=yes
       ovc=lavc=yes
       lavcopts=vcodec=mjpeg
       tv=driver=v4l2:input=1:width=768:height=576:device=/dev/video0:audiorate=48000
       # eine Menge komplexerer Encodierungsoptionen
       lavcopts=vcodec=mpeg4:autoaspect=1
       lameopts=aq=2:vbr=4
       ovc=lavc=1
       oac=lavc=1
       passlogfile=pass1stats.log
       noautoexpand=1
       subfont-autoscale=3
       subfont-osd-scale=6
       subfont-text-scale=4
       subalign=2
       subpos=96
       spuaa=20

       GUI-KONFIGURATIONSDATEI

       GUI-eigene  Optionen (Namen der MPlayer-Optionen in Klammern): ao_alsa_device (alsa:device=) (nur mit AL‐
       SA), ao_alsa_mixer  (mixer)  (nur  mit  ALSA),  ao_alsa_mixer_channel  (mixer-channel)  (nur  mit  ALSA),
       ao_esd_device (esd:) (nur mit ESD), ao_extra_stereo (af extrastereo) (Standard: 1.0), ao_extra_stereo_co‐
       efficient  (af  extrastereo=),  ao_oss_device  (oss:)  (nur mit OSS), ao_oss_mixer (mixer) (nur mit OSS),
       ao_oss_mixer_channel (mixer-channel) (nur mit OSS), ao_sdl_subdriver (sdl:) (nur  mit  SDL),  ao_surround
       (unbenutzt),  ao_volnorm  (af volnorm), autosync (aktiviert/deaktiviert), autosync_size (autosync), cache
       (aktiviert/deaktiviert),  cache_size  (cache),   enable_audio_equ   (af   equalizer),   equ_band_00   ...
       equ_band_59,   (af   equalizer=),   equ_channel_1   ...  equ_channel_6  (af  channels=),  gui_main_pos_x,
       gui_main_pos_y,  gui_save_pos   (ja/nein),   gui_tv_digital   (ja/nein),   gui_video_out_pos_x,   gui_vi‐
       deo_out_pos_y,  playbar (aktiviert/deaktiviert), replay_gain (aktiviert/deaktiviert), replay_gain_adjust‐
       ment (-30..10), show_videowin (ja/nein), vf_lavc (vf lavc) (nur mit DXR3), vf_pp (vf pp),  vo_dxr3_device
       (unbenutzt) (nur mit DXR3).

       MPlayer-Optionen,  die in gui.conf gespeichert werden (Namen der GUI-Optionen, Namen der MPlayer-Optionen
       in Klammern): a_afm (afm), ao_driver (ao), ass_bottom_margin (ass-bottom-margin) (nur mit ASS), ass_enab‐
       led (ass) (nur mit ASS), ass_top_margin (ass-top-margin) (nur mit ASS), ass_use_margins (ass-use-margins)
       (nur mit ASS), cdrom_device (cdrom-device), dvd_device (dvd-device),  font_autoscale  (subfont-autoscale)
       (nur  mit  FreeType),  font_blur  (subfont-blur)  (nur  mit  FreeType), font_encoding (subfont-encoding),
       font_factor (ffactor), font_name (font), font_osd_scale (subfont-osd-scale) (nur mit FreeType), font_out‐
       line (subfont-outline) (nur mit  FreeType),  font_text_scale  (subfont-text-scale)  (nur  mit  FreeType),
       gui_skin  (skin), idle (idle), load_fullscreen (fs), osd_level (osdlevel), playlist_support (allow-dange‐
       rous-playlist-parsing), softvol (softvol), stopxscreensaver (stop-xscreensaver), sub_auto_load (autosub),
       sub_cp (subcp) (nur mit  iconv),  sub_overlap  (overlapsub),  sub_pos  (subpos),  sub_unicode  (unicode),
       sub_utf8  (utf8),  v_flip  (flip), v_framedrop (framedrop), v_idx (idx), v_ni (ni), v_vfm (vfm), vf_autoq
       (autoq), vo_direct_render (panscan), vo_doublebuffering (dr), vo_driver (vo), vo_panscan (double).

PROFILE

       Um die Arbeit mit verschiedenen Konfigurationsprofilen zu erleichtern, können in den Konfigurationsdatei‐
       en mehrere Profile definiert werden. Ein Profil beginnt mit dessen Name in eckigen Klammern, z.B. '[mein-
       Profil]'. Alle nachfolgenden Optionen werden Teil des Profils  sein.  Eine  Beschreibung  (gezeigt  durch
       -profile  help)  kann  mit der Option profile-desc definiert werden. Um das Profil abzuschließen, beginne
       ein neues oder benutze den Profilnamen 'default', um mit normalen Optionen fortzufahren.

       BEISPIEL-PROFIL FÜR MPLAYER:

       [protocol.dvd]
       profile-desc="Profil für dvd://-Streams"
       vf=pp=hb/vb/dr/al/fd
       alang=de

       [protocol.dvdnav]
       profile-desc="Profil für dvdnav://-Streams"
       profile=protocol.dvd
       mouse-movements=yes

       [extension.flv]
       profile-desc="Profil für .flv-Dateien"
       flip=yes

       [vo.pnm]
       outdir=/tmp

       [ao.alsa]
       device=spdif

       BEISPIEL-PROFIL FÜR MENCODER:

       [mpeg4]
       profile-desc="MPEG4-Encodierung"
       ovc=lacv=yes
       lavcopts=vcodec=mpeg4:vbitrate=1200

       [mpeg4-hq]
       profile-desc="HQ MPEG4-Encodierung"
       profile=mpeg4
       lavcopts=mbd=2:trell=yes:v4mv=yes

ALLGEMEINE OPTIONEN

       -codecs-file <Dateiname> (siehe auch -afm, -ac, -vfm, -vc)
              Überschreibe den Standardsuchpfad und benutze die angegebene Datei anstelle der systemweit instal‐
              lierten oder der eingebauten codecs.conf.

       -include <Konfigurationsdatei> (siehe auch -gui-include)
              Gib eine Konfigurationsdatei an, die  nach  den  Standardkonfigurationsdateien  eingelesen  werden
              soll.

       -list-options
              Gibt alle verfügbaren Optionen aus.

       -msgcharset <Zeichensatz>
              Konvertiere  Konsolenausgaben  in  den angegebenen Zeichensatz (Standard: automatische Erkennung).
              Der Text wird diejenige Codierung haben, die mit der configure-Option --charset  angegeben  wurde.
              Setze dies auf "noconv", um jegliche Konvertierung zu deaktivieren (z.B. bei Problemen mit iconv).
              ANMERKUNG:  Diese Option tritt nach dem Einlesen der Kommandozeile in Kraft. Die Umgebungsvariable
              MPLAYER_CHARSET kann dir helfen, fehlerhafte erste Zeilen der Ausgabe loszuwerden.

       -msgcolor
              Aktiviere farbenfrohe Konsolenausgaben auf Terminals, die ANSI-Farben unterstützen.

       -msglevel <all=<Level>:<Modul>=<Level>:...>
              Steuert die Ausführlichkeit der Ausgabe für jedes einzelne Modul.  Das  'all'-Modul  steuert  alle
              nicht explizit auf der Kommandozeile angegebenen Module. Siehe '-msglevel help' für eine Liste der
              verfügbaren Module.
              ANMERKUNG:  Manche Meldungen werden ausgegeben, bevor die Kommandozeile eingelesen wird, und blei‐
              ben daher von -msglevel unberührt. Um diese Meldungen zu kontrollieren, musst du die  Umgebungsva‐
              riable MPLAYER_VERBOSE verwenden, für Details siehe deren Beschreibung unten.
              Verfügbare Levels:
                 -1   Absolute Stille
                 0    Nur fatale Fehlermeldungen
                 1    Fehlermeldungen
                 2    Warnmeldungen
                 3    Kurze Hinweise
                 4    Informationen
                 5    Statusmeldungen (Standard)
                 6    Ausführliche Meldungen
                 7    Debuglevel 2
                 8    Debuglevel 3
                 9    Debuglevel 4

       -msgmodule
              Fügt vor jeder Konsolenausgabe den Modulnamen an.

       -noconfig <Optionen>
              Lies die gewählten Konfigurationsdateien nicht ein.
              ANMERKUNG: Werden auf der Kommandozeile die Optionen -include oder -use-filedir-conf angegeben, so
              werden sie berücksichtigt.

              Verfügbare Optionen sind:
                 all
                      alle Konfigurationsdateien
                 gui (nur bei GUI)
                      GUI-Konfigurationsdatei
                 system
                      Systemkonfigurationsdatei
                 user
                      benutzerspezifische Konfigurationsdatei

       -quiet
              Konsolenausgaben  werden  weniger  ausführlich;  insbesondere  wird damit die Statuszeile (z.B. A:
              0.7 V:   0.6 A-V:  0.068 ...) nicht angezeigt. Besonders nützlich ist dies bei langsamen Terminals
              oder fehlerhaften, die Zeilenvorschübe nicht richtig verarbeiten (z.B. \r).

       -priority <Priorität> (nur bei Windows)
              Setzt die Prozesspriorität für MPlayer anhand der von Windows vordefinierten Prioritäten. Mögliche
              Werte für <Priorität>:
                 idle|belownormal|normal|abovenormal|high|realtime

              WARNUNG: Echtzeitpriorität (realtime) zu benutzen kann das System einfrieren.

       -profile <Profil1,Profil2,...>
              Benutze eins (oder mehrere) der angegebenen Profile, -profile help gibt eine Liste der definierten
              Profile aus.

       -really-quiet (siehe auch -quiet)
              Zeige noch weniger Ausgaben und Statusmeldungen an als mit -quiet. Verhindert außerdem Dialoge mit
              Fehlermeldungen in der GUI.

       -show-profile <Profil>
              Zeige eine Beschreibung und den Inhalt eines Profils an.

       -use-filedir-conf
              Schaue nach einer dateispezifischen Konfigurationsdatei im selben Verzeichnis wie die  Datei,  die
              abgespielt wird.
              WARNUNG: Kann gefährlich sein beim Abspielen von nicht-vertrauenswürdigen Medien.

       -v
              Erhöht die Ausführlichkeit der Ausgaben um eine Stufe für jedes -v auf der Kommandozeile.

PLAYER-SPEZIFISCHE OPTIONEN (NUR FÜR MPLAYER)

       -autoq <Qualität> (zusammen mit -vf [s]pp)
              Ändert  dynamisch  das  Qualitätslevel (der Nachbearbeitung (Postprocessing)), je nachdem, wieviel
              CPU-Zeit gerade frei ist. Das angegebene Level ist das  maximal  verwendete  Level.  Normalerweise
              kannst  du  eine  große  Zahl wählen. Um dieses Feature zu benutzen, muss -vf [s]pp ohne Parameter
              aufgerufen werden.

       -autosync <Faktor>
              Ändert die Schrittweise der A/V-Synchronisation basierend auf den Messungen der  Audioverzögerung.
              Mit -autosync 0, dem Standardwert, wird das Bildtiming nur auf der gemessenen Audioverzögerung ba‐
              sieren.  Angeben  von -autosync 1 wird das gleiche tun, den A/V-Synchronisationsalgorithmus jedoch
              leicht verändern. Bei einem Film mit nicht gleichbleibender Framerate, der mit -nosound problemlos
              abgespielt wird, kann -autosync mit einem Wert größer 1 helfen. Je höher der Wert, desto mehr  äh‐
              nelt das Verhalten dem von -nosound. -autosync 30 kann bei Problemen helfen, die bei Audiotreibern
              entstehen, die keine perfekt funktionierende Messung der Audioverzögerung zulassen. Falls große A/
              V-Synchronisationsunterschiede  auftreten,  dauert es mit mit diesem Wert meist nur eine oder zwei
              Sekunden, bis die A/V-Synchronisation wieder in Ordnung ist. Diese Verzögerung  bei  der  Reaktion
              auf abrupte A/V-Synchronisationsänderungen sollte bei allen Sound-Treibern der einzige Nebeneffekt
              dieser Option sein.

       -benchmark
              Gibt am Ende einige Statistiken über die CPU-Auslastung und ausgelassene Frames aus. Kann zusammen
              mit  -nosound  und -vo null benutzt werden, um den Videocodec einem Geschwindigkeitstest zu unter‐
              ziehen.
              ANMERKUNG: Bei dieser Option ignoriert MPlayer die Abspieldauer eines Frames, wenn nur Video abge‐
              spielt wird (das kannst Du Dir als unendlich hohe Framerate vorstellen).

       -colorkey <Nummer>
              Ändert den Farbwert auf einen RGB-Wert deiner Wahl. 0x000000 ist schwarz und  0xffffff  ist  weiß.
              Wird  nur von folgenden Videoausgabetreibern unterstützt: cvidix, fbdev, svga, vesa, winvidix, xm‐
              ga, xvidix, xover, xv (siehe -vo xv:ck) und directx.

       -nocolorkey
              Schaltet die Wahl des Farbwertes ab. Wird nur von folgenden Videoausgabetreibern unterstützt: cvi‐
              dix, fbdev, svga, vesa, winvidix, xmga, xvidix, xover, xv (siehe -vo xv:ck) und directx.

       -correct-pts (EXPERIMENTELL)
              Lässt mplayer in einen experimentellen Modus wechseln, in dem Zeitstempel für  Videoframes  anders
              berechnet  werden und in dem Filter, die neue Frames hinzufügen oder Zeitstempel verändern, unter‐
              stützt werden. Die genaueren Zeitstempel können beispielsweise sichtbar sein  bei  der  Wiedergabe
              von  Untertiteln  mit der Option -ass, wenn die Untertitel zu Szenenwechseln geschehen. Ohne -cor‐
              rect-pts wird das Timing für Untertitel normalerweise um ein paar Frames  verschoben  sein.  Diese
              Option funktioniert mit einigen Demuxern und Codecs nicht richtig.

       -crash-debug (DEBUG-CODE)
              Führt bei einem Absturz oder SIGTRAP automatisch gdb aus. Unterstützung hierfür muss einkompiliert
              sein durch Ausführung von 'configure' mit --enable-crash-debug.

       -doubleclick-time
              Zeit  in Millisekunden, um zwei aufeinander folgende Mausklicks als Doppelklick zu erkennen (Stan‐
              dard: 300). Setze dies auf 0, um deinen Window-Manager entscheiden zu lassen, was ein  Doppelklick
              ist (nur bei -vo directx).
              ANMERKUNG:  Du wirst leicht unterschiedliches Verhalten erleben, je nach dem, ob du MOUSE_BTN0_DBL
              oder MOUSE_BTN0-MOUSE_BTN0_DBL bindest.

       -edlout <Dateiname>
              Erstellt eine neue Datei und schreibt EDL (edit decision list) -Markierungen hinein.  Während  der
              Wiedergabe  drückt  der  Benutzer  'i',  um Beginn oder Ende eines Blocks, der übersprungen werden
              soll, zu markieren. Damit erhält  er eine Ausgangsbasis, die  er  an  seine  Bedürfnisse  anpassen
              kann. Siehe http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/edl.html für Details.

       -enqueue (nur beim GUI)
              Hänge  die  auf der Kommandozeile angegebenen Dateien an die Playlist an, anstatt sie sofort abzu‐
              spielen.

       -fixed-vo
              Erzwingt dasselbe Videosystem für mehrere Dateien (einmalige Initialisierung  für  alle  Dateien).
              Dementsprechend wird für alle Dateien nur ein Fenster geöffnet. Momentan funktionieren die folgen‐
              den Treiber mit -fixed-vo: gl, gl2, mga, svga, x11, xmga, xv, xvidix und dfbmga.

       -framedrop (siehe auch -hardframedrop, experimentell ohne -nocorrect-pts)
              Verwirft  einige  Frames,  ohne  sie anzuzeigen, um auf langsamen Systemen die A/V-Synchronisation
              beizubehalten. Videofilter werden auf diese Frames nicht  angewendet.  B-Frames  werden  überhaupt
              nicht decodiert.

       -(no)gui
              (De)aktiviert die GUI-Schnittstelle (Standard hängt vom Namen der Binärdatei ab). Funktioniert nur
              als  erstes Argument auf der Kommandozeile. Funktioniert nicht als Option in einer Konfigurations‐
              datei.

       -gui-include <GUI-Konfigurationsdatei> (siehe auch -include) (nur beim GUI)
              Gibt eine GUI-Konfigurationsdatei an, die nach der Standardkonfigurationsdatei gui.conf eingelesen
              werden soll.

       -h, -help, --help
              Zeigt eine kurze Zusammenfassung der Optionen an.

       -hardframedrop (experimentell ohne -nocorrect-pts)
              Noch rabiateres Verwerfen von Frames (verhindert evtl. korrekte Decodierung). Führt zu Bildstörun‐
              gen! Beachte, dass vor allem der libmpeg2-Decoder mit dieser Einstellung abstürzen kann, ziehe al‐
              so Benutzung von "-vc ffmpeg12," in Betracht.

       -heartbeat-cmd
              Befehl, der während der Wiedergabe alle 30 Sekunden via system() - z.B. in der Shell -  ausgeführt
              wird.

              ANMERKUNG:  MPlayer verwendet diesen Befehl ohne jegliche Überprüfung, es ist in deiner Verantwor‐
              tung sicherzustellen, dass dies keine Sicherheitsrisiken birgt (stelle z.B. sicher, dass der volle
              Pfad verwendet wird, wenn wie unter Windows "." in deinem Pfad ist).

              Dies kann "missbraucht" werden, um Bildschirmschoner zu deaktiveren, die die passende X-API  nicht
              unterstützen  (siehe auch -stop-xscreensaver). Wenn du meinst, dass dies zu kompliziert ist, bitte
              den Autor deines Bildschirmschonerprogramms darum, die X-API entsprechend zu unterstützen.

              BEISPIEL für xscreensaver: mplayer -heartbeat-cmd "xscreensaver-command -deactivate" Datei

              BEISPIEL für GNOME-Bildschirmschoner: mplayer -heartbeat-cmd "gnome-screensaver-command -p" Datei

       -identify
              Kurzschreibweise für -msglevel identify=6. Zeigt Dateiparameter in einem leicht zu  analysierenden
              Format  an. Gibt außerdem detailliertere Informationen zu Sprachen und IDs von Untertiteln und Au‐
              diospuren aus. Bei einer DVD oder Blu-ray werden zum Beispiel die Kapitel und die Länge  der  ein‐
              zelnen  Titel sowie die Disk-ID angezeigt. Kombiniert man dies mit -frames 0, wird die gesamte Vi‐
              deoausgabe unterdrückt. Das Wrapper-Skript TOOLS/midentify unterdrückt die anderen  MPlayer-Ausga‐
              ben und führt (hoffentlich) ein Shell-Escaping für die Dateinamen aus. Man erhält weniger Informa‐
              tionen durch Verwendung von -msglevel identify=4.

       -idle (siehe auch -slave)
              MPlayer wartet nichtstuend anstatt zu beenden, wenn keine Datei abzuspielen ist. Hauptsächlich für
              den Slave-Modus nützlich, in dem MPlayer durch Eingabekommandos gesteuert werden kann.
              Für  gmplayer  ist -idle der Standard, -noidle beendet die GUI, nachdem alle Dateien wiedergegeben
              worden sind.

       -input <Kommandos>
              Diese Option kann benutzt werden, um bestimmte Teile von MPlayers Eingabesystem zu  konfigurieren.
              Pfadangaben sind relativ zu ~/.mplayer/.
              ANMERKUNG: Automatische Wiederholung (autorepeat) wird momentan nur von Joysticks unterstützt.

              Die verfügbaren Kommandos lauten:

                 conf=<Dateiname>
                      Gib  eine  andere Konfigurationsdatei als die Standarddatei ~/.mplayer/input.conf an. Wenn
                      kein Pfadname angegeben wird, dann wird ~/.mplayer/<Dateiname> angenommen.
                 ar-dev=<Gerät>
                      Gerät, das als Apple-Infrarotfernbedienung verwendet werden soll (Standard  ist  automati‐
                      sche Erkennung, nur bei Linux).
                 ar-delay
                      Zeit  in  Millisekunden,  bevor ein Tastendruck automatisch wiederholt wird (0 deaktiviert
                      dies).
                 ar-rate
                      Anzahl der Tastendrücke pro Sekunde bei automatisch wiederholtem Drücken der Tasten (0 de‐
                      aktiviert dies).
                 keylist
                      Zeigt alle Tastennamen an, die mit Kommandos belegt werden können.
                 cmdlist
                      Zeigt alle Kommandos an, die zugewiesen werden können.
                 js-dev
                      Gibt das zu benutzende Joystickgerät an (Standard: /dev/input/js0).
                 file=<Datei>
                      Liest Kommandos aus der angegeben Datei. Ist mit einem FIFO am sinnvollsten.
                      ANMERKUNG: Falls die angegebene Datei ein FIFO ist, öffnet MPlayer beide  Enden,  so  dass
                      mehrere  'echo  "seek  10"  >  mp_pipe'  ausgeführt  werden können und die Pipe in Ordnung
                      bleibt.

       -key-fifo-size <2-65000>
              Gibt die Größe des FIFO an, der Schlüsselevents zwischenspeichert (Standard: 7). Ein FIFO der Grö‐
              ße n kann (n-1) Events zwischenspeichern. Wenn er zu klein ist, können manche Events verlorengehen
              (was zu "hängenden Mausbuttons" und ähnlichen Effekten führen kann). Ist er zu groß,  kann  es  zu
              einem scheinbar aufgehängten MPlayer führen, während die zwischengespeicherten Events abgearbeitet
              werden.  Um  ein  Verhalten wie vor der Einführung dieser Option zu erhalten, setze den Wert auf 2
              für Linux oder 1024 für Windows.

       -lircconf <Dateiname> (nur bei LIRC)
              Gibt eine Konfigurationsdatei für LIRC an (Standard: ~/.lircrc).

       -list-properties
              Gibt eine Liste der verfügbaren Eigenschaften aus.

       -loop <Anzahl>
              Wiederholt die Wiedergabe <Anzahl> Mal.
              0 bedeutet endlose Wiederholung. Verwenden Sie -loop 0 <URL|Dateiname>, um die Verbindung zu Live-
              Streaming-URLs oder Dateien, die noch erstellt werden oder ersetzt werden sollen, automatisch wie‐
              derherzustellen.
              -loop <Anzahl> <URL|Dateiname> öffnet die URL oder Datei nacheinander <Anzahl> Mal und spielt  sie
              jeweils einmal ab, während <URL|Dateiname> -loop <Anzahl> die URL oder Datei einmal öffnet und sie
              <Anzahl> Mal in einer Schleife abspielt, was normalerweise das ist, was man möchte.

       -menu  Aktiviere das OSD-Menü.

       -menu-cfg <Dateiname>
              Benutze eine andere menu.conf.

       -menu-chroot <Pfad> (nur bei OSD-Menü)
              Chroot auf das angegebene Verzeichnis für den Datei-Auswahldialog

              BEISPIEL:
                 -menu-chroot /home
                      Wird  den  Datei-Auswahldialog  auf /home und darunter beschränken (z.B. wird kein Zugriff
                      auf / möglich sein, auf /home/benutzer_name jedoch schon).

       -menu-keepdir (nur bei OSD-Menü)
              Der Datei-Browser startet von der zuletzt bekannten Stelle anstatt dem aktuellen Verzeichnis.

       -menu-root <Wert>
              Gib das Hauptmenü an.

       -menu-startup
              Zeige das Hauptmenü beim Start von MPlayer.

       -mouse-movements
              Erlaube MPlayer, Mauszeiger-Events zu empfangen, die vom Videoausgabetreiber gesendet werden  (mo‐
              mentan  werden  nur die Derivate von X11 unterstützt). Nötig, um in DVD-Menüs Schaltflächen auszu‐
              wählen.

       -noar  Schaltet Unterstützung für Apple-Infrarotfernbedienung ab.

       -noconsolecontrols
              Für Ereignisse wird von MPlayer nicht die Standardeingabe (stdin) verwendet. Das ist nützlich beim
              Lesen von Daten von der Standardeingabe. Diese Option wird automatisch aktiviert, wenn -  auf  der
              Kommandozeile  gefunden wird. Es gibt auch Situationen, in denen du sie manuell setzen musst, z.B.
              wenn du /dev/stdin (oder das Äquivalent auf deinem System) öffnest, stdin in einer  Playlist  öff‐
              nest,  oder vorhast, irgendwann später von stdin via loadfile oder loadlist Slave-Kommandos zu le‐
              sen.

       -nojoystick
              Schaltet die Joystickunterstützung aus.

       -nolirc
              Schaltet Unterstützung für LIRC aus.

       -nomouseinput
              Sperrt die Eingabe mittels Mausbuttons (Buttonpress/-release) (diese Option wird unter anderem von
              mozplayerxp verwendet, um ein eigenes Kontextmenü anzuzeigen).

       -rtc (nur bei RTC)
              Aktiviert die Benutzung der Linux-Echtzeituhr (real-time clock (RTC) -  /dev/rtc)  als  Zeitgeber.
              Dies  weckt den Prozess alle 1/1024 Sekunden, um die aktuelle Zeit zu überprüfen. Dies ist nutzlos
              mit modernen Linuxkernels, die für Desktopbenutzung konfiguriert sind, da diese  den  Prozess  bei
              normal zeitgesteuerten Pausen schon mit ähnlicher Genauigkeit aufwecken.

       -playing-msg <Zeichenkette>
              Gibt vor Beginn der Wiedergabe eine Zeichenkette aus. Folgende Erweiterungen werden unterstützt:

                 ${NAME}
                      Erweitere um den Wert der Eigenschaft NAME.

                 ?(NAME:TEXT)
                      Erweitere TEXT nur, wenn die Eigenschaft NAME verfügbar ist.

                 ?(!NAME:TEXT)
                      Erweitere TEXT nur, wenn die Eigenschaft NAME nicht verfügbar ist.

       -playlist <Dateiname>
              Spiele  die in der Datei angegebenen Dateien ab (eine Datei pro Zeile, oder eine Datei im Winamp-,
              SMIL- oder ASX-Format).
              Anmerkung: Diese Option wird als ein Eintrag gesehen, so dass alle Optionen  danach  nur  auf  die
              Elemente dieser Playlist angewendet werden.
              FIXME: Dies muss noch genauer angegeben und ordentlich dokumentiert werden.

       -rtc-device <Gerät>
              Benutze das angegebene Gerät als Echtzeituhr.

       -shuffle
              Spielt die Dateien in zufälliger Reihenfolge ab.

       -skin <Name> (nur mit GUI)
              Lädt  eine  Oberfläche  (skin) aus dem angegebenen Verzeichnis, das sich in einem der beiden Stan‐
              dardoberflächenverzeichnisse ~/.mplayer/skins/ und /usr/local/share/mplayer/skins/ befindet.

              BEISPIEL:
                 -skin fittyfene
                      Probiert  zuerst  ~/.mplayer/skins/fittyfene  und  anschließend  /usr/local/share/mplayer/
                      skins/fittyfene.

       -slave (siehe auch -input)
              Diese  Option  aktiviert den Slave-Modus, der dazu gedacht ist, MPlayer von anderen Programmen aus
              zu steuern. Anstatt Tastatureingaben abzufangen, liest MPlayer  durch  Zeilenumbruchszeichen  (\n)
              getrennte Kommandos von stdin.
              ANMERKUNG:  Siehe  -input cmdlist für eine Liste der Slave-Kommandos und DOCS/tech/slave.txt (eng‐
              lisch) für deren Beschreibung.

       -softsleep
              Steuert die Zeit für Frames, indem wiederholt die aktuelle Zeit abgefragt wird, anstatt den Kernel
              anzuweisen, MPlayer bei der angegebenen Zeit aufzuwecken. Nützlich, wenn der Zeitgeber deines Ker‐
              nels ungenau ist und du auch nicht RTC benutzen kannst. Der Preis dafür ist eine höhere CPU-Ausla‐
              stung.

       -sstep <Sekunden>
              Überspringt <Sekunden> Sekunden nach jedem Frame. Die normale Framerate des Films  wird  beibehal‐
              ten,  die  Wiedergabe  ist  also beschleunigt. Da MPlayer nur zum nächsten Keyframe springen kann,
              kann diese Option ungenau sein.

DEMUXER-/STREAM-OPTIONEN

       -a52drc <Level>
              Gibt das Level der Dynamic Range Compression für AC-3-Audiostreams an. <Level> ist ein Fließkomma‐
              wert im Bereich von 0 bis 1, wobei 0 keine Kompression und 1  volle  Kompression  bedeutet  (laute
              Passagen  werden  leiser  und  umgekehrt). Diese Option zeigt nur Wirkung, wenn im AC-3-Stream die
              Range Compression Information vorhanden ist (Standard: 1).

       -aid <ID> (siehe auch -alang)
              Gibt die zu verwendende Audiospur an (MPEG: 0-31 AVI/OGM: 1-99 ASF/RM:  0-127  VOB(LPCM):  160-191
              MPEG-TS:  17-8190).  MPlayer  gibt alle verwendbaren Audio-IDs aus, wenn er im ausführlichen Modus
              (-v) gestartet wird. Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams wählt MPlayer/MEncoder  das  erste  Pro‐
              gramm (falls vorhanden) mit der gewählten Audiospur.

       -alang <Sprachcode[,Sprachcode,...]> (siehe auch -aid)
              Gibt  eine  Prioritätenliste der abzuspielenden Audiospuren an. Verschiedene Containerformate ver‐
              wenden unterschiedliche Ländercodes. DVDs benutzen den zweibuchstabigen ISO 639-1-Sprachcode,  Ma‐
              troska,  MPEG-TS  und  NUT  benutzen  den dreibuchstabigen ISO 639-2-Sprachcode, während OGM einen
              formlosen Bezeichner verwendet. MPlayer gibt alle vorhandenen Sprachen aus, wenn er im  ausführli‐
              chen Modus (-v) gestartet wird.

              BEISPIEL:
                 mplayer dvd://1 -alang hu,en
                      Wählt  die  ungarische  Sprachspur einer DVD und wählt die englische, wenn Ungarisch nicht
                      verfügbar ist.
                 mplayer -alang jpn example.mkv
                      Spielt eine Matroskadatei auf japanisch ab.

       -audio-demuxer <+Name> (nur bei -audiofile)
              Erzwingt den Audiodemuxertyp für -audiofile. Setze ein '+' vor den Namen, um den  Demuxer  zu  er‐
              zwingen,  dann werden einige Überprüfungen nicht durchgeführt! Gib den Demuxernamen an, wie er von
              -audio-demuxer help angezeigt wird. Zur Rückwärtskompatibilität wird auch die Demuxer-ID, wie  sie
              in  subreader.h  definiert  wird, akzeptiert. -audio-demuxer audio oder -audio-demuxer 17 erzwingt
              das Abspielen als MP3.

       -audiofile <Dateiname>
              Spielt Audio aus einer externen Datei (WAV, MP3 oder Ogg Vorbis) zu einem Film ab.

       -audiofile-cache <kBytes>
              Aktiviert das Zwischenspeichern des von -audiofile benutzten Streams; benutzt dafür die angegebene
              Menge Speicher.

       -reuse-socket (nur bei udp://)
              Erlaubt, dass ein Socket von einem anderen Prozess wiederverwendet  wird,  sobald  es  geschlossen
              wird.

       -bandwidth <Wert> (nur bei Netzwerk)
              Gibt  die  maximal  zu benutzende Bandbreite für Netzwerkstreaming an (bei Servern, die Streams in
              verschiedenen Bitraten senden können). Nützlich, wenn du Live-Streams über eine  langsame  Verbin‐
              dung  ansehen möchtest. Im Falle von Real-RTSP-Streaming wird dies auch verwendet, um die maximale
              Zuführungsbandbreite festzulegen, was schnelleres Auffüllen des Caches und  Stream-Dumping  ermög‐
              licht.

       -cache <kBytes>
              Diese  Option gibt an, wieviel Speicher (in kBytes) MPlayer zum Precachen einer Datei oder URL be‐
              nutzt. Besonders bei langsamen Medien sinnvoll.

       -nocache
              Deaktiviert Zwischenspeicherung.

       -cache-min <Prozent>
              Die Wiedergabe startet, wenn der Cache bis zu <Prozent> der Gesamtgröße gefüllt ist.

       -cache-seek-min <Prozent>
              Falls ein Sprung zu einer Position nicht weiter als <Prozent> der Cachegröße von der aktuellen Po‐
              sition gemacht wird, wartet MPlayer bis der Cache zu dieser  Stelle  gefüllt  ist,  anstatt  einen
              Sprung im Datenstrom zu machen (Standard: 50).

       -cdda <Option1:Option2> (nur bei CDDA)
              Diese  Option kann benutzt werden, um die CD-Audio-Auslesefeatures von MPlayer zu verfeinern. sp 1
              Vorhandene Optionen sind folgende:

                 speed=<Wert>
                      Setzt die CD-Umdrehungsgeschwindigkeit.

                 paranoia=<0-2>
                      Setzt den Paranoia-Wert.
                         0: deaktiviert Fehlererkennung (Standard)
                         1: nur Überlappungstest
                         2: komplette Datenkorrektur und -überprüfung

                 generic-dev=<Wert>
                      Benutzt das angegebene generische SCSI-Gerät.

                 sector-size=<Wert>
                      Setzt die atomare Lesegröße.

                 overlap=<Wert>
                      Erzwingt eine minimal zu durchsuchende Überlappung bei  der  Datenüberprüfung  von  <Wert>
                      Sektoren.

                 toc-bias
                      Nimm  an,  dass  der Startoffset von Spur 1, wie er in der TOC steht, als LBA 0 adressiert
                      wird. Einige Toshiba-Laufwerke benötigen diese Option, um die Spurgrenzen richtig  zu  er‐
                      kennen.

                 toc-offset=<Wert>
                      Addiere  <Wert>  Sektoren  zu den ermittelten Werten bei der Adressierung der Spuren. Kann
                      negativ sein.

                 (no)skip
                      Akzeptiere (niemals) nicht perfekte Datenrekonstruktion.

       -cdrom-device <Pfad zum Gerät>
              Gibt das CD-ROM-Gerät an (Standard: /dev/cdrom).

       -channels <Anzahl> (siehe auch -af channels)
              Ändere die Anzahl der wiederzugebenden Kanäle (Standard: 2). MPlayer weist den Decoder an, den Ton
              in soviele Kanäle wie angegeben zu decodieren. Dann liegt es am Decoder, diese Anforderung zu  er‐
              füllen.  Dies  ist  normalerweise nur wichtig bei der Wiedergabe von AC-3-Audio (wie bei DVDs). In
              diesem Falle erledigt bei der Standardeinstellung liba52 die Decodierung und mischt  den  Ton  auf
              die  angegebene  Anzahl Kanäle herunter. Um die Anzahl der Ausgabekanäle unabhängig von der Anzahl
              der decodierten Kanäle zu kontrollieren, benutze den Filter channels.
              ANMERKUNG:
              Diese Option wird von den Codecs (nur AC-3), den Filtern (surround) und  den  Audioausgabetreibern
              (zumindest von OSS) beachtet.

              Verfügbare Optionen sind:

                 2    Stereo
                 4    Surround
                 6    volles 5.1

       -chapter <Kapitel-ID>[-<ID des letzten Kapitels>](nur dvd:// und dvdnav://)
              Gibt  das  Kapitel an, ab dem abgespielt werden soll. Optional kann angegeben werden, nach welchem
              Kapitel mit dem Abspielen aufgehört werden soll (Standard: 1).

       -cookies (nur bei Netzwerk)
              Sende Cookies bei HTTP-Anfragen.

       -cookies-file <Dateiname>) (nur bei Netzwerk)
              Lies HTTP-Cookies aus <Dateiname> und überspringe die Suche in den  Standardverzeichnissen  (Stan‐
              dard:  ~/.mozilla/  und  ~/.netscape/). Es wird angenommen, dass die Datei im Netscape-Format vor‐
              liegt.

       -delay <Sekunden>
              Audioverzögerung in Sekunden (postive oder negative Fließkommazahl)
              Negative Werte verzögern den Ton, positive Werte verzögern das Video. Beachte, dass dies  das  ge‐
              naue Gegenteil der MEncoder-Option -audio-delay ist.
              HINWEIS:  Falls  diese Option mit MEncoder benutzt wird, funktioniert sie im Zusammenhang mit -ovc
              copy nicht notwendigerweise; benutze stattdessen -audio-delay.

       -ignore-start
              Ignoriere die angegebene Startzeit für Streams in AVI-Dateien. In MPlayer setzt dies  Streamverzö‐
              gerungen, die mit der Option -audio-delay encodiert wurden, auf null. Bei Encodierungen verhindert
              diese  Option,  dass  MEncoder die originalen Startzeiten der Streams in die neue Datei überträgt;
              die Option -audio-delay ist davon nicht betroffen. Beachte, dass MEncoder manchmal die Startzeiten
              von Streams automatisch anpasst, um angenommene Decodierungsverzögerungen zu kompensieren. Benutze
              diese Option für Encodierungen daher nicht, ohne vorher zu testen.

       -demuxer <[+]Name>
              Erzwingt den Demuxertyp. Setze ein '+' vor den Namen um den Demuxer zu erzwingen, dann werden  ei‐
              nige  Überprüfungen  nicht  durchgeführt! Gib den Demuxernamen, wie er von -demuxer help angezeigt
              wird, an. Zur Rückwärtskompatibilität wird auch die Demuxer-ID, wie in libmpdemux/demuxer.h  defi‐
              niert, akzeptiert.

       -dumpaudio (nur MPlayer)
              Schreibt den unbehandelten, komprimierten Audiostream nach ./stream.dump (nützlich bei MPEG/AC-3),
              in den meisten anderen Fällen wird die resultierende Datei nicht abspielbar sein.

       -dumpfile <Dateiname> (nur MPlayer)
              Gibt  den  Dateinamen  an,  in  den  MPlayer schreiben soll. Sollte in Verbindung mit -dumpaudio /
              -dumpvideo / -dumpstream benutzt werden.

       -dumpstream (nur MPlayer)
              Schreibt den unbehandelten Stream nach ./stream.dump. Nützlich, um DVD- oder  Netzwerk-Streams  zu
              rippen.  Falls mehr als eine der Optionen -dumpaudio, -dumpvideo oder -dumpstream angegeben wurde,
              gilt nur die zuletzt angegebene.

       -dumpvideo (nur bei MPlayer)
              Schreibt den unbehandelten, komprimierten Videostream nach ./stream.dump  (nicht  sehr  nützlich).
              Falls mehr als eine der Optionen -dumpaudio, -dumpvideo oder -dumpstream angegeben wurde, gilt nur
              die zuletzt angegebene.

       -dvbin <Optionen> (nur bei DVB)
              Übergibt die folgenden Parameter an das DVB-Inputmodul und überschreibt dabei die Standardeinstel‐
              lungen:

                 card=<1-4>
                      Benutze Karte 1-4 (Standard: 1).
                 file=<Dateiname>
                      Weist MPlayer an, die Liste der Kanäle aus <Dateiname> zu lesen Standardeinstellung ist ~/
                      .mplayer/channels.conf.{sat,ter,cbl,atsc}   (je   nach  Kartentyp)  oder  ~/.mplayer/chan‐
                      nels.conf als letzte Möglichkeit.
                 timeout=<1-30>
                      Maximale Anzahl Sekunden, die benutzt werden, um eine Frequenz einzustellen, bevor  aufge‐
                      geben wird (Standard: 30).

       -dvd-device <Pfad zum Gerät> (nur bei DVD)
              Gib das DVD-Gerät oder .iso-Dateinamen an (Standard: /dev/dvd). Du kannst auch ein Verzeichnis an‐
              geben, das die zuvor direkt von DVD kopierten Dateien enthält (z.B. von vobcopy).

       -dvd-speed <Faktor oder Geschwindigkeit in KB/s> (nur bei DVD)
              Versuche die DVD-Geschwindigkeit zu begrenzen (Standard: 0, keine Änderung). Die Grundgeschwindig‐
              keit  bei DVD ist ungefähr 1350KB/s, ein 8-fach Laufwerk kann also mit bis zu 10800KB/s lesen. Bei
              langsameren Geschwindigkeiten ist das Laufwerk leiser, 2700KB/s sollten  zum  Anschauen  von  DVDs
              ausreichen  und  leise sein. Beim Schließen setzt MPlayer die Geschwindigkeit auf den Standardwert
              des Laufwerks zurück. Werte kleiner als 100 entsprechen Vielfachen von 1350KB/s, d.h. -dvd-speed 8
              entspricht 10800KB/s (8-fach).
              ANMERKUNG: Für die Änderung der Geschwindigkeit benötigst Du Schreibzugriff auf das DVD-Gerät.

       -dvdangle <Winkel-ID> (nur bei DVD)
              Einige DVDs beinhalten Szenen, die aus verschiedenen Perspektiven/Winkeln betrachtet  werden  kön‐
              nen.  Mit  dieser  Option  kannst  du MPlayer vorschreiben, welche Perspektive er wiedergeben soll
              (Standard: 1).

       -edl <Dateiname>
              Aktiviert EDL-Aktionen (Edit Decision List) während der Wiedergabe. Teile des Videos  werden  ent‐
              sprechend  den  Einträgen der angegebenen Datei übersprungen und Teile des Audios stummgeschaltet.
              Siehe http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/edl.html für Details, wie du  dieses  Feature  benutzen
              kannst.

       -endpos <[[hh:]mm:]ss[.ms]|Größe[b|kb|mb]> (siehe auch -ss und -sb)
              Beende zu angegebener Zeit oder Byteposition.
              ANMERKUNG:  Byteposition ist nur für MEncoder aktiviert und wird nicht genau sein, da MEncoder nur
              an Bildgrenzen anhalten kann. In Verbindung mit der Option -ss wird die Zeit für  -endpos  um  die
              mit -ss angegebenen Sekunden nach hinten verschoben.

              BEISPIEL:
                 -endpos 56
                      Encodiere nur 56 Sekunden.
                 -endpos 01:10:00
                      Encodiere nur 1 Stunde 10 Minuten.
                 -endpos 100mb
                      Encodiere nur 100 MBytes.

       -forceidx
              Erzwingt  Indexneugenerierung.  Nützlich  für  Dateien  mit  defektem Index (A/V-Desynchronisation
              etc.). Das ermöglicht das Spulen in Dateien, in denen dies vorher nicht möglich war. Mit  MEncoder
              kann der Index permanent repariert werden (siehe Dokumentation).
              ANMERKUNG:  Diese  Option  funktioniert  nur, wenn das zugrunde liegende Medium Spulen unterstützt
              (z.B. nicht bei Standardeingabe, Pipe etc.)

       -fps <Fließkommazahl>
              Überschreibt die Framerate. Nützlich, falls dieser Wert falsch ist oder fehlt.

       -frames <Anzahl>
              Nur die ersten <Anzahl> Bilder werden wiedergegeben/encodiert, danach wird MPlayer beendet.

       -hr-mp3-seek (nur bei MP3)
              Hi-res mp3-Spulen. Standardmäßig ist diese Option an, wenn ein externes MP3  abgespielt  wird,  da
              MPlayer  an die exakte Position spulen muss, um die A/V-Syncronisation beizubehalten. Kann langsam
              sein, vor allem dann, wenn zurückgespult wird, da dann erst zum Anfang gespult wird, um die genaue
              Stelle zu finden.

       -idx (siehe auch -forceidx)
              Erstellt den Index neu, wenn kein Index gefunden wurde, und ermöglicht somit Spulen. Nützlich  bei
              defekten/unvollständigen Downloads oder bei schlecht erstellten Dateien.
              ANMERKUNG: Diese Option ist nur nutzbar, wenn das zugrundeliegende Medium spulen unterstützt (z.B.
              nicht bei Standardeingabe, Pipe, etc.)

       -noidx Überspringe  die Neugenerierung der Indexdatei. MEncoder überspringt bei dieser Option das Schrei‐
              ben des Index.

       -ipv4-only-proxy (nur bei Netzwerk)
              Überspringt Proxy-Server bei IPv6-Adressen. Für IPv4-Verbindungen wird er aber benutzt.

       -loadidx <Index-Datei>
              Die Datei, von der die von -saveidx gespeicherten Indexdaten für das Video gelesen werden.  Dieser
              Index  wird zum Spulen benutzt, dabei wird der im AVI enthaltene Index überschrieben. MPlayer wird
              nicht verhindern, dass du einen Index einer anderen AVI-Datei benutzt, aber dies  wird  sicherlich
              zu ungewünschten Resultaten führen.
              ANMERKUNG: Diese Option ist veraltet, da MPlayer nun Unterstützung für OpenDML hat.

       -mc <Sekunden/Frame>
              maximale A/V-Synchronisationsanpassung pro Frame (in Sekunden)

       -mf <Option1:Option2:...>
              Wird benutzt, wenn mehrere PNG- oder JPEG-Dateien decodiert werden.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 w=<Wert>
                      Breite der Eingabedatei (Standard: automatische Erkennung)
                 h=<Wert>
                      Höhe der Eingabedatei (Standard: automatische Erkennung)
                 fps=<Wert>
                      Frames pro Sekunde bei der Ausgabe (Standard: 25)
                 type=<Wert>
                      Typ der Quelldateien (mögliche Typen sind: jpeg, png, tga, sgi)

       -ni (nur bei AVI)
              Erzwingt  die  Benutzung  des nicht-interleaved-AVI-Parsers (was die Wiedergabe einiger schlechter
              AVI-Dateien ermöglicht).

       -nobps (nur bei AVI)
              Benutze nicht den durchschnittlichen Bytes/Sekunde-Wert für die A/V-Synchronisation. Hilft bei ei‐
              nigen AVI-Dateien mit defektem Header. Dies kann den Speicherbedarf beträchtlich erhöhen,  weshalb
              es wohl besser wäre, das Interleaving der betroffenen Dateien in Ordnung zu bringen.

       -noextbased
              Deaktiviert  die  auf  Dateinamenserweiterungen basierende Demultiplexerauswahl. Wenn der Dateityp
              (und damit der Demultiplexer) nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann  (z.B.  wenn  die  Datei
              keinen Header besitzt oder dieser nicht zuverlässig genug ist), dann wird normalerweise ein Demul‐
              tiplexer anhand der Dateiendung gewählt. Die inhaltsbasierte Demultiplexerauswahl wird bei Proble‐
              men immer vorgenommen.

       -passwd <Passwort> (siehe auch -user) (nur bei Netzwerk)
              Gibt das Passwort für die HTTP-Authentifizierung an.

       -prefer-ipv4 (nur bei Netzwerk)
              Benutzt IPv4 bei Netzwerkverbindungen. Greift automatisch auf IPv6-Verbindungen zurück.

       -prefer-ipv6 (nur bei IPv6-Netzwerk)
              Benutzt IPv6 bei Netzwerkverbindungen. Greift automatisch auf IPv4-Verbindungen zurück.

       -psprobe <Byte-Position>
              Beim  Abspielen  eines  MPEG-PS-  oder  MPEG-PES-Streams lässt dich diese Option wählen, wie viele
              Bytes des Streams MPlayer untersuchen soll, um den zu benutzenden  Videocodec  zu  identifizieren.
              Diese Option ist nötig, um EVO- oder VDR-Dateien abzuspielen, die H.264-Streams enthalten.

       -pvr <Option1:Option2:...> (nur bei PVR)
              Diese  Option  nimmt verschiedene Feineinstellungen der Eigenschaften für die Encodierung des PVR-
              Capture-Moduls vor. Es muss mit irgendeiner auf einem Hardware-MPEG-Encoder basierenden Karte ver‐
              wendet werden, die vom V4L2-Treiber unterstützt wird. Die Hauppauge WinTV PVR-150/250/350/500  und
              alle IVTV-basierten Karten sind als PVR-Capture-Karten bekannt. Beachte, dass nur Linuxkernel Ver‐
              sion 2.6.18 oder höher in der Lage sind, MPEG-Layer durch die V4L2-Schicht zu verarbeiten. Für das
              Einfangen eines MPEG-Streams und um diesen mit MPlayer/Mencoder anzuschauen, verwende 'pvr://' als
              Film-URL.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 aspect=<0-3>
                      Gib den Aspekt der Eingabe an:
                         0: 1:1
                         1: 4:3 (Standard)
                         2: 16:9
                         3: 2.21:1

                 arate=<32000-48000>
                      Gib die Audio-Rate für die Encodierung an (Standard: 48000 Hz, verfügbar: 32000, 44100 und
                      48000 Hz).

                 alayer=<1-5>
                      Gib die Encodierung des MPEG-Audio-Layers an (Standard: 2).

                 abitrate=<32-448>
                      Gib die Bitrate für die Audioencodierung in kbps an (Standard: 384).

                 amode=<Wert>
                      Gib  den  Modus  für  die  Audioencodierung  an.  Verfügbare  Preset-Werte  sind 'stereo',
                      'joint_stereo', 'dual' und 'mono' (Standard: stereo).

                 vbitrate=<Wert>
                      Gib die durchschnittliche Bitrate für die Videoencodierung an (Standard: 6).

                 vmode=<Wert>
                      Gib den Modus für die Videoencodierung an:
                         vbr: variable Bitrate (Standard)
                         cbr: konstante Bitrate

                 vpeak=<Wert>
                      Gib den Höchstwert für die Bitrate der Videoencodierung an (nur nützlich für  VBR-Encodie‐
                      rung, Standard: 9.6).

                 fmt=<Wert>
                      Wähle ein MPEG-Format für die Encodierung:
                         ps:    MPEG-2 Program Stream (Standard)
                         ts:    MPEG-2 Transport Stream
                         mpeg1: MPEG-1 System Stream
                         vcd:   Video CD-kompatibler Stream
                         svcd:  Super Video CD-kompatibler Stream
                         dvd:   DVD-kompatibler Stream

       -radio <Option1:Option2:...> (Radio only)
              Diese  Optionen  setzen  verschiedene  Parameter  des Radio-Capture-Moduls. Für das Radiohören mit
              MPlayer benutze 'radio://<Frequenz>' (wenn die  Option  channels  nicht  gegeben  ist)  oder  'ra‐
              dio://<Kanal_Nummer>'  (wenn  die Option channels angegeben wurde) als Film-URL. Du kannst dir den
              erlaubten Frequenzbereich anzeigen lassen, indem du MPlayer mit der Option '-v' startest.  Um  das
              Aufnahme-Subsystem  zu  starten, benutze ´radio://<Frequenz oder Kanal>/capture'. Wenn das Schlüs‐
              selwort capture nicht gegeben ist, kannst du nur mit einem Line-In-Kabel Radio hören.  Capture  zu
              verwenden für das Anhören wird nicht empfohlen wegen Synchronisationsproblemen, was diesen Prozess
              unkomfortabel macht.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 device=<Wert>
                      Radiogerät, das verwendet werden soll (Standard: /dev/radio0 für Linux und /dev/tuner0 für
                      *BSD).

                 driver=<Wert>
                      Radiotreiber, der verwendet werden soll (Standard: v4l2 wenn verfügbar, v4l sonst). Momen‐
                      tan werden die Treiber v4l und v4l2 unterstützt.

                 volume=<0..100>
                      Lautstärke für das Radiogerät (Standard: 100)

                 freq_min=<Wert> (nur bei *BSD BT848)
                      minimal erlaubte Frequenz (Standard: 87.50)

                 freq_max=<Wert> (nur bei *BSD BT848)
                      maximal erlaubte Frequenz (Standard: 108.00)

                 channels=<Frequenz>-<Name>,<Frequenz>-<Name>,...
                      Setzt  die  Liste der Kanäle. Benutze _ für Leerzeichen in Namen (oder spiele mit der Quo‐
                      tierung ;-). Die Kanalnamen werden dann mittels OSD geschrieben, und für  eine  Fernbedie‐
                      nung  (siehe  LIRC)  werden  die  Slave-Kommandos radio_step_channel und radio_set_channel
                      nutzbar sein. Falls angegeben, wird die Nummer in einer Film-URL als Kanalposition in  der
                      Kanalliste verstanden.
                      BEISPIELE: radio://1, radio://104.4, radio_set_channel 1

                 adevice=<Wert> (nur bei Radio Capture)
                      Name  des  Geräts,  von dem der Ton aufgenommen werden soll. Ohne einen solchen Namen wird
                      die Aufnahme deaktiviert, selbst wenn das Schlüsselwort capture in der URL auftaucht.  Be‐
                      nutze  dies  für  ALSA-Geräte  in der Form hw=<Karte>.<Gerät>. Wenn der Gerätename ein '='
                      enthält, wird das Modul ALSA für die Aufnahme verwenden, sonst OSS.

                 arate=<Wert> (nur bei Radio Capture)
                      Rate in Samples pro Sekunde (Standard: 44100).
                      ANMERKUNG: Bei Verwendung von Audioaufnahme setze auch die  Option  -rawaudio  rate=<Wert>
                      mit  dem  selben  Wert wie für arate. Wenn du Probleme mit der Tongeschwindigkeit hast (zu
                      schnell  läuft),   versuche   es   mit   verschiedenen   Werten   für   die   Rate   (z.B.
                      48000,44100,32000,...) abzuspielen.

                 achannels=<Wert> (nur bei Radio Capture)
                      Anzahl der aufzunehmenden Audiokanäle.

       -rawaudio <Option1:Option2:...>
              Mit  dieser  Option  können raw-Audiodateien abgespielt werden. Sie kann auch verwendet werden, um
              Audio-CDs abzuspielen, die nicht mit 44KHz 16-Bit Stereo aufgenommen wurden. Benutze zum Abspielen
              von RAW-AC-3-Streams -rawaudio format=0x2000 -demuxer rawaudio.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 channels=<Wert>
                      Anzahl der Kanäle
                 rate=<Wert>
                      Rate in Samples pro Sekunde
                 samplesize=<Wert>
                      Sample-Größe in Bytes
                 format=<Wert>
                      FourCC als Hexadezimalwert oder String-Konstante. Verwende -rawvideo format=help für  eine
                      Liste gültiger Zeichenketten.

       -rawvideo <option1:option2:...>
              Mit  dieser Option kannst du Dateien abspielen, die nur aus Videodaten bestehen. Du musst außerdem
              -demuxer rawvideo angeben.

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 fps=<Wert>
                      Anzahl der Bilder pro Sekunde (Standard: 25.0)
                 sqcif|qcif|cif|4cif|pal|ntsc
                      setzt die Standardbildgröße
                 w=<Wert>
                      Bildbreite in Pixeln
                 h=<Wert>
                      Bildhöhe in Pixeln
                 i420|yv12|yuy2|y8
                      wählt den Farbraum
                 format=<Wert>
                      Farbraum (FourCC) als Hexadezimalwert
                 size=<Wert>
                      Framegröße in Bytes

              BEISPIEL:
                 mplayer foreman.qcif -demuxer rawvideo -rawvideo qcif
                      Spielt das berühmte "foreman" Beispielvideo.
                 mplayer sample-720x576.yuv -demuxer rawvideo -rawvideo w=720:h=576
                      Spielt ein raw-YUV-Beispielvideo.

       -rtsp-port
              Wird bei 'rtsp://'-URLs benutzt, um die Portnummer des Clients zu  erzwingen.  Diese  Option  kann
              nützlich sein, wenn du hinter einem Router bist und den RTSP-Stream vom Server an einen bestimmten
              Client weiterleiten möchtest.

       -rtsp-destination
              Wird zusammen mit 'rtsp://'-DLLs benutzt, um zu erzwingen, dass die Ziel-IP-Adresse gebunden wird.
              Diese  Option  kann  nützlich  sein  bei  einem  RTSP-Server, der RTP-Pakete nicht an die richtige
              Schnittstelle schickt. Wenn die Verbindung zu dem RTSP-Server fehlschlägt, benutze -v, um  zu  se‐
              hen,  welche IP-Adresse MPlayer zu binden versucht. Versuche, die Adresse zu erzwingen, die deinem
              Computer zugewiesen wurde.

       -rtsp-stream-over-tcp (nur bei LIVE555 und NEMESI)
              Kann zusammen mit 'rtsp://'-URLs verwendet werden, um anzugeben, dass  die  daraus  resultierenden
              eingehenden  RTP-  und  RTCP-Pakete per TCP übertragen werden (mit der gleichen TCP-Verbindung wie
              RTSP). Diese Option kann hilfreich sein, wenn deine Internetverbindung eingehende UDP-Pakete nicht
              durchlässt (siehe http://www.live555.com/mplayer/).

       -saveidx <Dateiname>
              Erzwingt Neugenerierung des Index und schreibt den Index in <Dateiname>. Funktioniert momentan nur
              mit AVI-Dateien.
              ANMERKUNG: Diese Option ist veraltet, da MPlayer nun OpenDML unterstützt.

       -sb <Byteposition> (siehe auch -ss)
              Springt an die Byteposition. Nützlich beim Abspielen von CD-ROM-Abbildern / .VOB-Dateien mit  Müll
              am Anfang.

       -speed <0.01-100>
              Erhöht  oder  verringert die Abspielgeschwindigkeit abhängig vom angegebenen Faktor. Es wird nicht
              garantiert, dass diese Option zusammen mit -ovc copy funktioniert.

       -srate <Hz>
              Erzwingt eine zu benutzende Audioabspielrate (natürlich haben Soundkarten diesbezüglich  Beschrän‐
              kungen). Falls die gewählte Samplefrequenz verschieden von der des aktuellen Mediums ist, wird der
              resample  oder  lavcresample  Audiofilter  in die Audiofilterschicht eingefügt, um den Unterschied
              auszugleichen. Der Resampling-Typ kann mit der Option -af-adv gesteuert werden. Standard  ist  ein
              schnelles Resampling, das Störungen verursachen kann.

       -ss <Zeit> (siehe auch -sb)
              Springt zu der angegebenen Zeitposition.

              BEISPIELE:
                 -ss 56
                      Springt zu 56 Sekunden.
                 -ss 01:10:00
                      Springt zu 1 Stunde 10 Minuten.

       -tskeepbroken
              Sorgt  dafür, dass MPlayer solche TS-Pakete, die als unbrauchbar markiert wurden, nicht ignoriert.
              Diese Option wird manchmal gebraucht, um korrupte MPEG-TS-Dateien abzuspielen.

       -tsprobe <Byteposition>
              Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams kannst du mit dieser Option auswählen, wie viele Bytes MPlay‐
              er nach den gewünschten Audio- und Video-IDs durchsuchen soll.

       -tsprog <1-65534>
              Beim Abspielen eines MPEG-TS-Streams kann mit dieser Option ausgewählt  werden,  welches  Programm
              (falls vorhanden) abgespielt werden soll. Kann in Verbindung mit -vid und -aid benutzt werden.

       -tv <Option1:Option2:...> (nur bei TV/PVR)
              Diese Option steuert verschiedene Einstellungen des TV-Empfang-Moduls. Um mit MPlayer fernzusehen,
              benutze  die Optionen 'tv://' oder 'tv://<Kanalnummer>' oder sogar 'tv://<Kanalname>' (siehe unten
              die Option channels für die Kanalnamen) als Film-URL. Du kannst auch 'tv:///<input_id>' verwenden,
              um ein Video vom Composite- oder S-Video-Eingang zu schauen (siehe Option input für Details).

              Verfügbare Optionen:

                 noaudio
                      kein Sound

                 automute=<0-255> (nur bei v4l und v4l2)
                      Wenn die vom Gerät gemeldete Signalstärke geringer ist als dieser Wert, werden Ton und Vi‐
                      deo stummgeschaltet. In den meisten Fällen wird automute=100 ausreichen. Standardwert  ist
                      0 (automute deaktiviert).

                 driver=<Wert>
                      Siehe  -tv  driver=help  für eine Liste eincompilierter TV-Eingabetreiber. mögliche Werte:
                      dummy, v4l, v4l2, bsdbt848 (Standard: automatische Erkennung)

                 device=<Wert>
                      Gibt ein anderes TV-Gerät als /dev/video0 an. ANMERKUNG: Dem  bsdbt848-Treiber  kannst  du
                      sowohl bktr- als tuner-Gerätenamen übergeben, indem du sie durch Komma trennst, tuner hin‐
                      ter bktr (z.B. -tv device=/dev/bktr1,/dev/tuner1).

                 input=<Wert>
                      Gibt  den Eingang an (Standard: 0 (TV), siehe Ausgaben in der Konsole für mögliche Eingän‐
                      ge).

                 freq=<Wert>
                      Gibt die Frequenz an, auf die der Tuner gesetzt wird (z.B. 511.250). Kann  nicht  zusammen
                      mit dem Parameter channels benutzt werden.

                 outfmt=<Wert>
                      Gibt  das Ausgabeformat des Tuners mit einer Voreinstellung des V4L-Treibers (yv12, rgb32,
                      rgb24, rgb16, rgb15, uyvy, yuy2, i420) oder ein frei wählbares  Format  als  hexadezimalen
                      Wert an. Angabe von outfm=help listet alle wählbaren Formate.

                 width=<Wert>
                      Breite des Ausgabefensters

                 height=<Wert>
                      Höhe des Ausgabefensters

                 fps=<Wert>
                      Framerate, mit der das Video aufgenommen wird (Bilder pro Sekunde, frames per second).

                 buffersize=<Wert>
                      Maximalgröße des Capture-Puffers in Megabytes (Standard: dynamisch)

                 norm=<Wert>
                      Für  bsdbt848 und v4l sind die Normen PAL, SECAM und NTSC verfügbar. Für v4l2 siehe Option
                      normid und die Ausgabe von MPlayer für eine Liste der verfügbaren TV-Normen.

                 normid=<Wert> (nur bei V4L2)
                      Setzt die TV-Norm auf die angegebene numerische ID. Die TV-Norm hängt von  der  Videokarte
                      ab. Siehe MPlayer-Output für eine Liste der verfügbaren TV-Normen.

                 channel=<Wert>
                      Setzt den Tuner auf Kanal <Wert>.

                 chanlist=<Wert>
                      Werte:  argentina, australia, china-bcast, europe-east, europe-west, france, ireland, ita‐
                      ly, japan-bcast, japan-cable, newzealand, russia, southafrica, us-bcast, us-cable,  us-ca‐
                      ble-hrc

                 channels=<Kanal>-<Name>[=<Norm>],<Kanal>-<Name>[=<Norm>],...
                      Setzt  Namen  für  Kanäle. ANMERKUNG: Wenn <Kanal> eine Ganzzahl größer als 1000 ist, wird
                      sie als Frequenz (in kHz) behandelt, ansonsten als Kanalname aus der Frequenztabelle.
                      Benutze '_' anstelle von Leerzeichen bei Namen (oder spiele mit  der  Shellquotierung  rum
                      ;-).  Die Sendernamen werden dann per OSD angezeigt, und die Slave-Kommandos tv_step_chan‐
                      nel, tv_set_channel und tv_last_channel werden per  Fernbedienung  benutzbar  sein  (siehe
                      LIRC). Kann nicht zusammen mit dem frequency-Parameter benutzt werden.
                      ANMERKUNG:  Die  Sendernummer  wird dann die Position des Eintrags in der 'channels'-Liste
                      sein, mit 1 beginnend.
                      BEISPIEL: tv://1, tv://TV1, tv_set_channel 1, tv_set_channel TV1

                 [brightness|contrast|hue|saturation]=<-100-100>
                      Setzt Werte des Bild-Equaliziers der Karte.

                 audiorate=<Wert>
                      Setzt die Audiobitrate für Capturing.

                 forceaudio
                      Capture auch dann Audio, wenn v4l keine Audioquellen zurückmeldet.

                 alsa
                      Benutze ALSA für Capturing.

                 amode=<0-3>
                      Wählt einen Audiomodus:
                         0: Mono
                         1: Stereo
                         2: Sprache 1
                         3: Sprache 2

                 forcechan=<1-2>
                      Normalerweise wird die Anzahl der aufgenommenen Audiokanäle  automatisch  durch  Ermitteln
                      des  Audiomodus der TV-Karte festgelegt. Mit dieser Option kann Stereo/Mono unabhängig von
                      dem von V4L zurückgegebenen Audiomodus erzwungen werden. Kann benutzt werden, wenn die TV-
                      Karte den aktuellen Audiomodus nicht angeben kann.

                 adevice=<Wert>
                      Setzt ein Audiogerät. <Wert> sollte /dev/xxx bei OSS und eine Hardware-ID bei  ALSA  sein.
                      Du musst in der Hardware-ID von ALSA jedes ':' durch ein '.' ersetzen.

                 audioid=<Wert>
                      Wählt einen Audioausgang der TV-Karte, wenn diese mehrere hat.

                 [volume|bass|treble|balance]=<0-65535> (v4l1)

                 [volume|bass|treble|balance]=<0-100> (v4l2)
                      Diese Optionen setzen Parameter des Mixers auf der Capture-Karte. Sie haben keinen Effekt,
                      wenn  deine  Karte keinen Mixer hat. Bei V4L2 steht 50 für den vom Treiber angegebenen De‐
                      fault-Wert.

                 gain=<0-100> (v4l2)
                      Setze die Kontrolle der Verstärkung für Videogeräte (normalerweise Webcams)  auf  den  ge‐
                      wünschten  Wert und schalte die automatische Kontrolle aus. Der Wert 0 aktiviert automati‐
                      sche Kontrolle. Wird diese Option ausgelassen, wird die Verstärkungskontrolle nicht  geän‐
                      dert.

                 immediatemode=<bool>
                      Ein  Wert  von 0 bedeutet: Nimm Audio und Video zusammen in einem Puffer auf (Standard für
                      MEncoder). Ein Wert von 1 bedeutet: Nimm nur Video direkt von der Karte und Audio über ein
                      externes Kabel von der TV-Karte zur Soundkarte auf (Standard für MPlayer).

                 mjpeg
                      Benutzte Hardware-MJPEG-Kompression (wenn dies die Karte unterstützt). Bei  dieser  Option
                      musst  du  Breite und Höhe des Ausgabefensters nicht angeben, denn MPlayer ermittelt diese
                      Werte automatisch vom Dezimierungswert (siehe unten).

                 decimation=<1|2|4>
                      Wählt die Bildgröße für die Hardware-MJPEG-Kompression:
                         1: volle Größe
                             704x576    PAL
                             704x480    NTSC
                         2: mittlere Größe
                             352x288    PAL
                             352x240    NTSC
                         4: kleine Größe
                             176x144    PAL
                             176x120    NTSC

                 quality=<0-100>
                      Wählt die Qualität der JPEG-Kompression. (< 60 für volle Größe empfohlen)

                 tdevice=<Wert>
                      Gib Gerät für TV-Videotext an (Beispiel: /dev/vbi0) (Standard: kein).

                 tformat=<Format>
                      Gib das Anzeigeformat für TV-Videotext an (Standard: 0):
                         0: opak
                         1: transparent
                         2: opak mit invertierten Farben
                         3: transparent mit invertierten Farben

                 tpage=<100-899>
                      Gib initiale Seitenzahl für TV-Videotext an (Standard: 100).

                 tlang=<-1-127>
                      Gib den Standardsprachcode für Videotext an (Standard: 0), der als primäre Sprache verwen‐
                      det wird, bis ein Typ-28-Paket empfangen wird. Nützlich, wenn der Videotext keine lateini‐
                      schen Buchstaben verwendet, die Sprachcodes  aus  irgendwelchen  Gründen  aber  nicht  via
                      Typ-28-Pakete  übertragen werden. Setze diese Option auf -1 für eine Liste der unterstütz‐
                      ten Sprachcodes.

                 hidden_video_renderer (nur bei dshow)
                      Terminiere Stream mit Videorenderer anstelle mit Null-Renderer (Standard: aus).  Nützlich,
                      wenn  Video  einfriert, der Ton jedoch nicht. ANMERKUNG: Funktioniert möglicherweise nicht
                      mit der Kombination -vo directx und -vf crop.

                 hidden_vp_renderer (nur bei dshow)
                      Terminiere den VideoPort-Pin-Stream mit dem Videorenderer anstatt ihn vom Graph zu entfer‐
                      nen (Standard: aus). Nützlich, wenn deine Karte einen  VideoPort-Pin  hat  und  das  Video
                      ruckelt.  ANMERKUNG: Funktioniert möglicherweise nicht mit der Kombination -vo directx und
                      -vf crop.

                 system_clock (nur bei dshow)
                      Verwende die Systemuhr als Synchronisationsquelle  anstall  der  Standarduhr  des  Graphen
                      (normalerweise die Uhr von einer der Live-Quellen im Graph).

                 normalize_audio_chunks (nur bei dshow)
                      Erstelle  Audiostücke  von  der Dauer gleich der eines Videoframes (Standard: aus). Manche
                      Soundkarten produzieren Audiostücke von 0.5 Sekunden Länge, was zusammen mit  immediatemo‐
                      de=0 zu ruckelndem Video führt.

       -tvscan <Option1:Option2:...> (nur bei TV und MPlayer)
              Mache  Einstellungen  für  den TV-Kanal-Scanner. MPlayer wird auch Werte für die Option "-tv chan‐
              nels=" ausgeben, inklusive der existierenden und der gerade gefundenen Kanäle.

              Verfügbare Unteroptionen sind:

                 autostart
                      Beginne Kanal-Scan unmittelbar nach dem Start (Standard: deaktiviert).

                 period=<0.1-2.0>
                      Gib die Verzögerung an in Sekunden, bevor zum nächsten Kanal  gewechselt  wird  (Standard:
                      0.5).  Niedrigere Werte bewirken schnelleres Scannen, können inaktive TV-Kanäle jedoch als
                      aktiv erkennen.

                 threshold=<1-100>
                      Schwellenwert für die Signalstärke (in Prozent), wie vom Gerät angegeben  (Standard:  50).
                      Eine  Signalstärke  höher als dieser Wert ist Anzeichen dafür, dass der momentan gescannte
                      Kanal aktiv ist.

       -user <Benutzername> (siehe auch -passwd) (nur bei Netzwerk)
              Gibt den Benutzernamen für die HTTP-Authentifizierung an.

       -user-agent <Zeichenkette>
              Benutze Zeichenkette als User-Agent beim HTTP-Streaming.

       -vid <ID>
              Wählt die Videospur (MPG: 0-15 ASF: 0-255 MPEG-TS: 17-8190). Beim  Abspielen  von  MPEG-TS-Streams
              benutzt MPlayer/MEncoder das erste Programm (falls vorhanden) mit dem gewählten Video-Stream.

       -vivo <Unteroptionen> (DEBUG-CODE)
              Erzwingt Audioparameter für den VIVO-Demuxer (nur für Debugging-Zwecke). FIXME: Dokumentiere dies.

OSD-/UNTERTITEL-OPTIONEN

       ANMERKUNG: Siehe auch -vf expand.

       -ass (nur bei FreeType)
              Schaltet  das  Zeichnen  von  SSA/ASS-Untertiteln  ein.  Mit dieser Option wird libass für externe
              SSA/ASS-Untertitel und Matroska-Spuren verwendet. Du möchtest vielleicht auch -embeddedfonts  ver‐
              wenden.
              ANMERKUNG:  Im  Gegensatz zum normalen OSD verwendet libass fontconfig automatisch. Um dies auszu‐
              schalten, verwende -nofontconfig.

       -ass-border-color <Wert>
              Setzt die Rahmen(rand)farbe für Textuntertitel. Das Farbformat ist RRGGBBAA.

       -ass-bottom-margin <Wert>
              Fügt einen schwarzen Streifen unten ins Bild hinzu. Der SSA/ASS-Renderer kann  Untertitel  dorthin
              legen (mit -ass-use-margins).

       -ass-color <Wert>
              Setzt die Farbe für Textuntertitel. Das Farbformat ist RRGGBBAA.

       -ass-font-scale <Wert>
              Setze den Skalierungskoeffizienten, der für Schriften im SSA/ASS-Renderer verwendet werden soll.

       -ass-force-style <[Style.]Param=Wert[,...]>
              Überschreibe Stil- oder Skriptinfo-Parameter.

              EXAMPLE:
                 -ass-force-style FontName=Arial,Default.Bold=1
                 -ass-force-style PlayResY=768

       -ass-hinting <Typ>
              Setze den Typ für das Hinting. <Typ> kann sein:
                 0    kein Hinting
                 1    Autohinter von FreeType, light-Modus
                 2    Autohinter von FreeType, normaler Modus
                 3    nativer Hinter der Schrift
                 0-3 + 4
                      Das  gleiche,  Hinting  wird jedoch nur durchgeführt, wenn das OSD auf Bildschirmauflösung
                      gezeichnet wird und daher nicht skaliert wird.
                 Der Standardwert ist 7 (benutze nativen Hinter für unskaliertes OSD und sonst kein Hinting).

       -ass-line-spacing <Wert>
              Setzt den Wert für den Zeilenabstand für den SSA/ASS-Renderer.

       -ass-styles <Dateiname>
              Lade alle SSA/ASS-Styles, die in der angegebenen Datei gefunden wurden, und verwende sie  für  das
              Zeichnen  von Textuntertiteln. Der Syntax der Datei ist genau wie der Abschnitt [V4 Styles] / [V4+
              Styles] von SSA/ASS.

       -ass-top-margin <Wert>
              Fügt einen schwarzen Streifen oben ins Bild hinzu. Der SSA/ASS-Renderer kann Obertitel dorthin le‐
              gen (mit -ass-use-margins).

       -ass-use-margins
              Aktiviert die Platzierung der Ober- und Untertitel in schwarzen Rändern, wenn sie verfügbar sind.

       -dumpjacosub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das zeitbasierende  JACOsub-Unter‐
              titelformat. Erstellt eine Datei dumpsub.js im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpmicrodvdsub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das MicroDVD-Untertitelformat. Er‐
              stellt eine Datei dumpsub.sub im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpmpsub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert  den  (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das MPlayer-Untertitelformat MP‐
              sub. Erstellt eine Datei dump.mpsub im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpsami (MPlayer only)
              Konvertiert den (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das  zeitbasierende  SAMI-Unterti‐
              telformat. Erstellt eine Datei dumpsub.smi im aktuellen Verzeichnis.

       -dumpsrtsub (nur bei MPlayer)
              Konvertiert  den  (mit der -sub-Option angegebenen) Untertitel in das zeitbasierende SubViewer-Un‐
              tertitelformat (SRT). Erstellt eine Datei dumpsub.srt im aktuellen Verzeichnis.
              HINWEIS: Einige Hardwareplayer können nicht mit SRT-Untertiteln mit Unix-Zeilenenden umgehen. Wenn
              du Pech hast und solch ein Gerät besitzt, solltest du unix2dos oder ein ähnliches Programm  benut‐
              zen, um die Unix-Zeilenenden durch DOS/Windows-Zeilenenden zu ersetzen.

       -dumpsub (nur bei MPlayer) (BETA CODE)
              Speichert  den Untertitel-Substream eines VOB-Streams. Siehe auch die Optionen -dump*sub und -vob‐
              subout*.

       -embeddedfonts (nur bei FreeType)
              Aktiviert die Extraktion von in Matroska eingebetteten Schriften  (Standard:  deaktiviert).  Diese
              Schriften  können für das Rendern von SSA/ASS-Untertiteln verwendet werden (Option -ass). Schrift‐
              dateien werden im Verzeichnis ~/.mplayer/fonts angelegt.
              ANMERKUNG: Bei der Verwendung von FontConfig 2.4.2 oder neuer werden eingebettete Schriften direkt
              vom Speicher geöffnet; diese Option ist per Voreinstellung aktiviert.

       -ffactor <Nummer>
              Resampling der Alpha-Matrix der Schrift. Mögliche Werte:
                 0    komplett weiße Schriften
                 0.75 sehr dünner schwarzer Umriss (Standard)
                 1    dünner schwarzer Umriss
                 10   dicker schwarzer Umriss

       -flip-hebrew (nur bei FriBiDi)
              Schaltet horizontales Spiegeln der Untertitel mittels FriBiDi ein.

       -noflip-hebrew-commas
              Ändere die Annahmen von FriBiDi über die Platzierung von Kommata  in  Untertiteln.  Benutze  dies,
              falls Kommata in Untertiteln am Anfang eines Satzes anstatt am Ende angezeigt werden.

       -font <Pfad zur font.desc-Datei, Pfad zur Schriftdatei (FreeType), Schriftmuster (Fontconfig)>
              Sucht nach den OSD-/Untertitelschriften in einem anderen Verzeichnis (Standard für normale Schrif‐
              ten:  ~/.mplayer/font/font.desc, Standard für FreeType-Schriften: ~/.mplayer/subfont.ttf, Standard
              für Fontconfig: "sans-serif").
              ANMERKUNG: Bei FreeType gibt diese Option den Pfad zur Schriftdatei an. Bei Fontconfig gibt  diese
              Option das Fontconfig-Schriftmuster an.

              BEISPIEL:
                 -font ~/.mplayer/arial-14/font.desc
                 -font ~/.mplayer/arialuni.ttf
                 -font 'Bitstream Vera Sans'
                 -font 'Bitstream Vera Sans:style=Bold'

       -fontconfig (nur bei fontconfig)
              Ermöglicht  die  Benutzung von Schriften, die von fontconfig verwaltet werden (Standard: automati‐
              sche Erkennung).
              ANMERKUNG: Für durch libass gerenderte Untertitel wird fontconfig automatisch verwendet, nicht je‐
              doch für das OSD. Mit -fontconfig wird es sowohl für libass als auch das OSD verwendet,  mit  -no‐
              fontconfig  dagegen überhaupt nicht, d. h. nur dann funktionieren -font und -subfont mit einem an‐
              gegebenen Dateinamen.

       -forcedsubsonly
              Stelle nur erzwungene DVD-Untertitel in der z.B. mit -slang gewählten Sprache dar.

       -fribidi-charset <Zeichensatzname> (nur bei FriBiDi)
              Gibt den Zeichensatz an, der an FriBiDi übergeben wird,  wenn  Untertitel  decodiert  werden,  die
              nicht im UTF8-Format sind (Standard: ISO8859-8).

       -ifo <VOBsub IFO-Datei>
              Gibt die Datei an, aus der MPlayer die Palette und die Framegröße für VOBsub-Untertitel lädt.

       -noautosub
              Deaktiviert  das  automatische  Laden von Untertiteln. ANMERKUNG: VOBsub-Untertitel sind nicht be‐
              troffen.

       -osd-duration <Zeit> (nur bei MPlayer)
              Setzt die Anzeigedauer der OSD-Meldungen in ms (Standard: 1000).

       -osd-fractions <0-2>
              Setzt die Art der Anzeige von Nachkommastellen des aktuellen Zeitstempels im OSD:
                 0    Keine Anzeige der Nachkommastellen (Standard).
                 1    Zeige die ersten beiden Nachkommastellen.
                 2    Zeige genäherte Framezahl an. Die angezeigte Framezahl ist nicht exakt, sondern nur  genä‐
                      hert. Für variable FPS ist die Näherung weit von der tatsächlichen Framezahl entfernt.

       -osdlevel <0-3> (nur bei MPlayer)
              Gibt den Modus an, in dem das OSD startet:
                 0    nur Untertitel
                 1    Lautstärkeleiste und Positionsanzeige (Standard)
                 2    Lautstärkeleiste, Positionsanzeige, Zeitangabe und prozentuale Dateiposition
                 3    Lautstärkeleiste, Positionsanzeige, Zeitangabe, prozentuale Dateiposition und Gesamtzeit

       -overlapsub
              Erlaubt  die  Anzeige des nächsten Untertitels, während der aktuelle noch sichtbar ist. (Standard‐
              verhalten ist, diese Unterstützung nur bei bestimmten Formaten zu aktivieren).

       -progbar-align <0-100>
              Gibt die vertikale Positionierung der OSD-Fortschrittsanzeige an. (0: oben, 100:  unten,  Standard
              ist 50, d. h. Mitte).

       -sid <ID> (siehe auch -slang, -vobsubid)
              Zeigt  den  Untertitelstream an, der durch <ID> (0-31) angegeben wird. Mplayer gibt eine Liste der
              verfügbaren Untertitel-IDs aus, wenn er im ausführlichen (-v) Modus gestartet wird. Wenn du  einen
              der Untertitel einer DVD nicht auswählen kannst, versuche auch die Option -vobsubid.

       -slang <Sprachcode[,Sprachcode,...]> (siehe auch -sid)
              Gibt eine Prioritätenliste von zu benutzenden Untertitelsprachen an. Verschiedene Containerformate
              verwenden  unterschiedliche  Sprachcodes. DVDs benutzen ISO 639-1-Sprachcodes mit zwei Buchstaben,
              Matroska verwendet ISO 639-2-Sprachcodes mit drei Buchstaben, während  OGM  einen  formfreien  Be‐
              zeichner  gebraucht.  Mplayer  gibt eine Liste der verfügbaren Untertitel-IDs aus, wenn er im aus‐
              führlichen (-v) Modus gestartet wird.

              BEISPIEL:
                 mplayer dvd://1 -slang hu,en
                      Wählt den ungarischen Untertitel einer DVD und verwendet die englischen  Untertitel,  wenn
                      es keine ungarischen gibt.
                 mplayer -slang jpn example.mkv
                      Spielt eine Matroskadatei mit japanischen Untertiteln ab.

       -spuaa <Modus>
              Antialiasing-/Skalierungsmodus  für  DVD/VOBsub. Ein Wert von 16 kann zu <Modus> hinzuaddiert wer‐
              den, um die Skalierung auch dann zu erzwingen, wenn das Orignalbild und das skalierte Bild bereits
              die gleiche Größe haben. Dies kann benutzt werden, um z.B. die Untertitel mit einem Gaußschen  Un‐
              schärfefilter zu glätten. Die verfügbaren Modi lauten:
                 0    nichts (am schnellsten, sehr hässlich)
                 1    approximiert (kaputt?)
                 2    komplett (langsam)
                 3    bilinear (Standard, schnell und nicht zu übel)
                 4    benutzt Gaußsche Unschärfe des Softwareskalierers (sieht sehr gut aus)

       -spualign <-1-2>
              Gibt an, wie SPU-Untertitel (DVD/VOBsub) positioniert werden sollen.
                 -1   Originalposition
                  0   Positioniere oben (Originalverhalten, Standard).
                  1   Positioniere mittig.
                  2   Positioniere unten.

       -spugauss <0.0-3.0>
              Varianzparameter  des Gaußschen Weichzeichners bei Benutzung von -spuaa 4. Höhere Werte stehen für
              stärkere Weichzeichnung (Standard: 1.0).

       -sub <Untertiteldatei1, Untertiteldatei2,...>
              Diese Untertitel werden benutzt/angezeigt. Nur ein Untertitel kann zu einer Zeit angezeigt werden.

       -sub-bg-alpha <0-255>
              Gibt den Wert des Alphakanals bei Untertiteln und für OSD-Hintergründe an.  Große  Werte  bedeuten
              mehr Transparenz. Der Wert 0 steht für vollständige Transparenz.

       -sub-bg-color <0-255>
              Gibt  den  Farbwert  für  Untertitel und den OSD-Hintergrund an. Momentan werden Untertitel nur in
              Graustufen dargestellt, so dass dieser Wert äquivalent zur Farbintensität ist. Der Wert 255  steht
              für weiß und 0 für schwarz.

       -sub-demuxer <[+]Name> (nur mit -subfile) (BETA CODE)
              Erzwinge  Untertitel-Demuxertyp  für  -subfile. Benutze '+' vor dem Namen um den Typ zu erzwingen,
              dies wird ein paar Überprüfungen überspringen! Gib den Demuxernamen an wie durch -sub-demuxer help
              angezeigt. Für Rückwärtskompatibilität wird auch die in libmpdemux/demuxer.h definierte Demuxer-ID
              akzeptiert.

       -sub-fuzziness <Modus>
              Passe die Unschärfe für die Suche nach Untertiteln an (gilt nicht für VOBsub):
                 0    exakte Übereinstimmung (Standard)
                 1    Lade alle Untertitel, die den Filmnamen enthalten.
                 2    Lade alle Untertitel im aktuellen Verzeichnis.

       -sub-no-text-pp
              Deaktiviert Text-Postprocessing jeder Art nach dem Laden der Untertitel. Wird für Debugging-Zwecke
              verwendet.

       -subalign <0-2>
              Gibt an, welche Kante der Untertitel an der von -subpos angegebenen Höhe positioniert werden  sol‐
              len.
                 0    Positioniere obere Untertitelkante  (Originalverhalten).
                 1    Positioniere mittlere Untertitelkante.
                 2    Positioniere untere Untertitelkante (Standard).

       -subcc
              Zeigt  DVD-Closed-Caption-Untertitel  (CC)  an.  Diese sind keine VOB-Untertitel sondern spezielle
              ASCII-Untertitel für Hörgeschädigte, die in VOB-Userdatenstreams auf den meisten Region-1-DVDs  zu
              finden sind. CC-Untertitel wurden bisher auf keinen DVDs für andere Regionen entdeckt.

       -subcp <Codepage> (nur bei iconv)
              Wenn dein System iconv(3) unterstützt, kannst du mit dieser Option die Codepage für die Untertitel
              angeben. Sie hat Vorrang sowohl vor -utf8 wie auch vor -unicode.

              BEISPIEL:
                 -subcp latin2
                 -subcp cp1250

       -subcp enca:<Sprache>:<alternative Codepage> (nur bei ENCA)
              Du kannst eine Sprache im 2-Zeichen-Sprachcode angeben, um ENCA automatisch eine Codepage erkennen
              zu lassen. Wenn du nicht sicher bist, gib irgendetwas ein und sieh dir die Ausgaben von mplayer -v
              an,  um  die  verfügbaren  Sprachen  zu sehen. Benutze __ (zwei Unterstriche), falls deine Sprache
              nicht unterstützt wird. Die alternative Codepage gibt die zu benutzende Codepage an, falls die au‐
              tomatische Erkennung versagt.

              BEISPIEL:
                 -subcp enca:cs:latin2
                      Nimm an, die Untertitel seien Tschechisch, und rate die Kodierung. Wenn die Erkennung ver‐
                      sagt, benutze latin2.
                 -subcp enca:pl:cp1250
                      Rate die Kodierung für Polnisch, benutze sonst cp1250.
                 -subcp enca:__:latin1
                      Allgemeine Erkennung (meistens Unicode) mit latin1 als Alternative.

       -subdelay <sek>
              Verzögert die Untertitel um <sek> Sekunden. Kann negativ sein.

       -subfile <Dateiname> (BETA CODE)
              Zur Zeit unbrauchbar. Das gleiche wie -audiofile, jedoch für Untertitel-Streams (OggDS?).

       -subfont <Pfad zur Schriftdatei (FreeType), Schriftmuster (Fontconfig)> (nur bei FreeType)
              Setzt die Schriftart für Untertitel. Wenn kein -subfont gegeben ist, wird -font verwendet.

       -subfont-autoscale <0-3> (nur bei FreeType)
              Setzt den Modus für automatische Skalierung der Untertitel.
              ANMERKUNG: 0 bedeutet, dass text-scale und osd-scale Schrifthöhen in Punkten sind.

              Der Modus kann folgende Werte annehmen:

                 0    keine automatische Skalierung
                 1    proportional zur Höhe des Films
                 2    proportional zur Breite des Films
                 3    proportional zur Diagonale des Films (Standard)

       -subfont-blur <0-8> (nur bei FreeType)
              Setzt den Verwischradius für die Schriften (Standard: 2).

       -subfont-encoding <Wert>
              Setzt die Schriftcodierung. Wenn 'unicode' angegeben wird, werden alle  Zeichen  der  Schriftdatei
              gerendert und Unicode wird benutzt werden (Standard: unicode). (Ohne FreeType bewirkt jeder andere
              Wert,  dass keine Unicode-Zeichen aus font.desc-Dateien gerendert werden. Mit FreeType und für an‐
              dere Werte als 'unicode' muss dein System iconv(3) unterstützen, um zu funktionieren.)

       -subfont-osd-scale <0-100> (nur bei FreeType)
              Setzt den Koeffizienten für die automatische Skalierung der OSD-Elemente (Standard: 6).

       -subfont-outline <0-8> (nur bei FreeType)
              Setzt die Schriftumrissstärke (Standard: 2).

       -subfont-text-scale <0-100> (nur bei FreeType)
              Setzt den Koeffizienten für die automatische Skalierung der Untertitel als prozentualen Anteil der
              Anzeigegröße (Standard: 5).

       -subfps <Rate>
              Gibt die Framerate der Untertitel an (Standard: Framerate des Films).
              ANMERKUNG: <Rate> > Film-Fps beschleunigt Untertitel bei bildbasierten Untertitel-Dateien und ver‐
              langsamt sie bei zeitbasierten.

       -subpos <0-100> (nützlich mit -vf expand)
              Gibt die Position der Untertitel auf dem Bildschirm an. Der Wert gibt die vertikale  Position  der
              Untertitel in % der Anzeigehöhe an.

       -subwidth <10-100>
              Gibt  die  maximale Breite der Untertitel an. Nützlich für Ausgabe auf dem Fernseher. Der Wert ist
              die Breite des Untertitels in %  der Bildschirmbreite.

       -noterm-osd
              Deaktiviert die Anzeige der OSD-Meldungen auf der Konsole bei nichtverfügbarer Videoausgabe.

       -term-osd-esc
              Gibt die Escapesequenz an, mit der OSD-Meldungen auf der Konsole eingeleitet werden. Die Escapese‐
              quenz sollte den Cursor zum Anfang der für OSD benutzten  Zeile  bewegen  und  die  Zeile  löschen
              (Standard: ^[[A\r^[[K).

       -unicode
              Weist  MPlayer  an,  die  Untertiteldatei als Unicode zu behandeln. (Diese Option ist nur wirksam,
              wenn weder -subcp noch -utf8 verwendet werden.)

       -unrarexec <Pfad zum unrar-Programm> (unter MingW nicht unterstützt)
              Gib den Pfad zum unrar-Programm an, damit MPlayer es für den Zugriff auf rar-komprimierte  VOBsub-
              Dateien  verwenden  kann  (Standard: nicht gesetzt, also ist dieses Feature deaktiviert). Der Pfad
              muss den Dateinamen des Programms beinhalten, z.B. /usr/local/bin/unrar.

       -utf8
              Weist MPlayer an, die Untertiteldatei als UTF-8 zu behandeln. (Diese Option ist nur wirksam,  wenn
              -subcp nicht verwendet wird, und sie hat Vorrang vor -unicode.)

       -vobsub <VOBsub-Datei ohne Erweiterung>
              Gibt  eine VOBsub-Datei an, die für die Untertitel verwendet werden soll. Angegeben wird der volle
              Pfadname ohne Erweiterung, z.B. ohne '.idx', ´.ifo' oder '.sub'.

       -vobsubid <0-31>
              Gibt die ID für die VOBsub-Untertitel an.

OPTIONEN FÜR DIE AUDIOAUSGABE (NUR BEI MPLAYER)

       -abs <Wert> (nur bei -ao oss) (VERALTET)
              Überschreibt die automatisch erkannte Puffergröße der Audiotreiber/-karte.

       -format <Format> (siehe auch format Audiofilter)
              Wählt das Sampleformat, das für die Ausgabe der Audiofilterschicht zur Soundkarte verwendet  wird.
              Die Werte, die <Format> annehmen kann, stehen unten in der Beschreibung des format Audiofilters.

       -mixer <Gerät>
              Benutze einen anderen Mixer als den Standardmixer /dev/mixer. Bei ALSA ist dies der Mixer-Name.

       -mixer-channel <Mixer-Anschluß>[,Mixer-Index] <nur bei -ao oss und -ao
              alsa)  Bei  dieser Option benutzt MPlayer zur Lautstärkeregulierung einen anderen Anschluß als die
              Standardeinstellung PCM. Optionen für OSS beinhalten vol, pcm, line. Für eine komplette Liste  der
              Optionen  suche  nach  SOUND_DEVICE_NAMES  in  der  Datei /usr/include/linux/soundcard.h. Bei ALSA
              kannst du die Namen benutzen, die beispielsweise alsamixer anzeigt, wie Master, Line, PCM.
              ANMERKUNG: Die Namen von ALSA-Mixerkanälen gefolgt von einer Nummer müssen im Format <Name,Nummer>
              angegeben werden, z.B. muss ein Kanal, der im alsamixer 'PCM 1' heißt, umbenannt werden in PCM,1.

       -softvol
              Erzwingt den Gebrauch des Softwaremixers anstelle des Mixers der Soundkarte.

       -softvol-max <10.0-10000.0>
              Setzt die maximale Verstärkung in Prozent (Standard: 110). Ein Wert von 200 erlaubt dir, die Laut‐
              stärke bis zum doppelten des aktuellen Lautstärkelevels einzustellen. Bei Werten  unter  100  wird
              die  anfängliche  Lautstärke  (die 100% ist) über dem Maximum sein, was z.B. das OSD nicht korrekt
              darstellen kann.

       -volstep <0-100>
              Setzt die Schrittweite der Mixer-Lautstärkeänderungen in Prozent der Gesamtweite (Standard: 3).

       -volume <-1-100> (siehe auch -af volume)
              Setze die Lautstärke im Mixer zum Programmstart, entweder in Hardware oder Software (in Verbindung
              mit -softvol). Ein Wert von -1 (Standard) ändert die Lautstärke nicht.

AUDIOAUSGABETREIBER (NUR BEI MPLAYER)

       Audioausgabetreiber sind Schnittstellen zu verschiedenen Ausgabeeinrichtungen. Die Syntax ist folgende:

       -ao <Treiber1[:Suboption[=Wert]:...],Treiber2,...[,]>
              Gibt eine Prioritätenliste der zu benutzenden Audiotreiber an.

       Wenn die Liste mit ',' endet, so werden notfalls auch nicht in der Kommandozeile aufgeführte Treiber  be‐
       nutzt. Suboptionen sind optional und können größtenteils weggelassen werden.
       ANMERKUNG: Eine Liste der eincompilierten Audiotreiber erhältst du mit -ao help.

       BEISPIEL:
                 -ao alsa,oss,
                      Probiere den ALSA-Treiber, dann den OSS-Treiber, dann andere.
                 -ao alsa:noblock:device=hw=0.3
                      Setzt den noblock-Modus und den Gerätenamen auf erste Karte, viertes Gerät.

       Verfügbare Audioausgabetreiber sind folgende:

       alsa
              ALSA 0.9/1.x Audioausgabetreiber.
                 noblock
                      Setzt den noblock-Modus.
                 device=<Gerät>
                      Setzt  den  Gerätenamen. Ersetze jedes ',' mit '.' und jeden ':' mit '=' im ALSA-Gerätena‐
                      men. Benutze für hwac3-Ausgabe via S/PDIF ein "iec958"- oder "spdif"-Gerät, es  sei  denn,
                      du weißt wirklich, wie sie gesetzt werden muss.

       oss
              OSS Audioausgabetreiber.
                 <dsp-device>
                      Setzt das Audioausgabegerät (Standard: /dev/dsp).
                 <mixer-device>
                      Setzt das Audiomixergerät (Standard: /dev/mixer).
                 <mixer-channel>
                      Setzt den Audiomixerkanal (Standard: pcm).

       sdl (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL) (nur bei SDL)
       (nur bei SDL) (Simple
              Directmedia Layer) Bibliothek.
                 <Treiber>
                      Wähle den SDL-Audioausgabetreiber explizit (Standard: lasse SDL wählen).

       arts
              Audioausgabe über den aRts-Daemon.

       esd
              Audioausgabe über den ESD-Daemon.
                 <Server>
                      Wähle den zu benutzenden ESD-Server explizit (Standard: localhost).

       jack
              Audioausgabe über JACK (Jack Audio Connection Kit)
                 (no)connect
                      Erzeugt automatisch Verbindungen zu den Ausgabeports (Standard: eingeschaltet). Falls ein‐
                      geschaltet  wird  die  Anzahl der Audiokanäle durch die Anzahl der gefundenen Ausgabeports
                      nach oben begrenzt.
                 port=<Name>
                      Verbindet zu den Ports mit dem angegebenen Namen (Standard: physikalische Ports).
                 name=<Client-Name>
                      Client-Name, der an JACK weitergegeben wird (Standard: MPlayer [<PID>]).  Nützlich,  falls
                      du bestimmte Verbindungen automatisch eingerichtet haben möchtet.
                 (no)estimate
                      Schätze  die  Audioverzögerung,  sollte  die Wiedergabe flüssiger machen (Standard: einge‐
                      schaltet).

       nas
              Audioausgabe über NAS

       coreaudio (nur bei Mac OS X)
              Nativer Mac OS X-Audioausgabetreiber.

       openal
              Experimenteller OpenAL-Audioausgabetreiber

       pulse
              PulseAudio-Audioausgabetreiber
                 [<Host>[:<Ausgabesenke>[:Pausenproblem]]]
                      Gib den Host und optional die zu verwendende Ausgabesenke an. Leere Angabe von <Host> ver‐
                      wendet eine lokale Verbindung,  "localhost"  verwendet  Netzwerkverbindungen  (höchstwahr‐
                      scheinlich  nicht,  was  du willst). Der Behelf zur Umgehung des Pausenproblems lässt sich
                      explizit erzwingen (Standard: automatische Erkennung). Um nur diesen ohne Host und  Ausga‐
                      besenke anzugeben, lautet die Syntax: -ao pulse:::Pausenproblem

       sgi (nur bei SGI)
              Nativer SGI-Audioausgabetreiber.
                 <Name des Ausgabegeräts>
                      Wähle  das  zu nutzende Ausgabegerät/Interface explizit (Standard: systemweite Voreinstel‐
                      lung). Beispiele: 'Analog Out' oder 'Digital Out'.

       sun (nur bei Sun)
              Nativer Sun-Audioausgabetreiber.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende Audiogerät explizit (Standard: /dev/audio).

       win32 (nur bei Windows)
              Nativer Windows-Waveout-Audioausgabetreiber.

       dsound (nur bei Windows)
              DirectX-Audioausgabetreiber DirectSound
                 device=<Gerätenummer>
                      Setzt das zu benutzende Gerät. Wenn du eine Datei mit -v abspielst, wird  dir  eine  Liste
                      aller verfügbaren Geräte angezeigt.

       dxr2 (siehe auch -dxr2) (nur bei DXR2)
              DXR2-spezifischer Ausgabetreiber von Creative.

       v4l2 (benötigt Linux-Kernel 2.6.22+)
              Audioausgabetreiber für V4L2-Karten mit Hardware-MPEG-Decoder.

       mpegpes (nur bei DVB)
              Audioausgabetreiber  für  DVB-Karten,  der die Ausgabe in eine MPEG-PES-Datei schreibt, wenn keine
              DVB-Karte installiert ist.
                 card=<1-4>
                      DVB-Karte, die benutzt werden soll, wenn mehr als eine Karte  verfügbar  ist.  Wird  keine
                      Karte angegeben, sucht MPlayer die erste verfügbare Karte.
                 file=<Dateiname>
                      Ausgabedateiname

       null
              Produziert  keine  Audioausgabe, behält aber die Videoabspielgeschwindigkeit bei. Benutze -nosound
              für Benchmarking-Zwecke.

       pcm
              Filewriter-Audioausgabe im raw-PCM/Wave-Format.
                 (no)waveheader
                      Fügt den Wave-Header (nicht) hinzu (Standard: hinzugefügt). Wird er nicht hinzugefügt, er‐
                      folgt die Ausgabe als raw-PCM.
                 file=<Dateiname>
                      Schreibe den Sound nach <Dateiname> und nicht in die  Standarddatei  audiodump.wav.  Wurde
                      nowaveheader angegeben, ist der Standard audiodump.pcm.
                 fast
                      Versuche, schneller als mit der eigentlichen Abspielgeschwindigkeit auszugeben. Stelle si‐
                      cher, dass die Ausgabe nicht abgeschnitten wird (normalerweise mit der Nachricht "Zu viele
                      Videopakete  im Puffer"). Es ist normal, dass du die Nachricht "Your system is too SLOW to
                      play this!" bekommst.

       plugin
              Plugin-Audioausgabetreiber.

OPTIONEN FÜR DIE VIDEOAUSGABE (NUR BEI MPLAYER)

       -adapter <Wert>
              Bestimmt die Grafikkarte, die das Bild erhalten wird. Du bekommst  eine  Liste  aller  verfügbaren
              Karten,  wenn du diese Option mit -v aufrufst. Funktioniert momentan nur mit dem directx-Videoaus‐
              gabetreiber.

       -bpp <Farbtiefe>
              Überschreibt die automatisch erkannte Farbtiefe. Wird nur von fbdev-, dga2-, svga- und vesa-Video‐
              ausgabetreibern unterstützt.

       -border
              Spiele den Film mit Fensterrand und Dekoration. Da dies standardmäßig an ist, benutze -noborder um
              die normale Fensterdekoration abzuschalten.

       -brightness <-100-100>
              Passt die Helligkeit der Videoausgabe an (Standard: 0). Wird nicht von allen  Videoausgabetreibern
              unterstützt.

       -contrast <-100-100>
              Passt  den  Kontrast  der Videoausgabe an (Standard: 0). Wird nicht von allen Videoausgabetreibern
              unterstützt.

       -display <Name> (nur bei X11)
              Gibt den Rechnernamen und die Display-Nummer des X-Servers an,  auf  dem  die  Anzeige  erscheinen
              soll.

              BEISPIEL:
                 -display xtest.localdomain:0

       -dr
              Schaltet direktes Rendern an (wird nicht von allen Codecs und Videoausgabetreibern unterstützt)
              WARNUNG: Kann zu Störungen beim OSD und bei Untertiteln führen!

       -dxr2 <Option1:Option2:...>
              Mit dieser Option wird der dxr2-Videoausgabetreiber gesteuert.

                 ar-mode=<Wert>
                      Modus für die Anpassung des Höhen-/Breitenverhältnisses (0 = normal, 1 = Panscan, 2 = let‐
                      terbox (Standard))

                 iec958-encoded
                      Setzt den iec958-Ausgabemodus auf 'encoded'.

                 iec958-decoded
                      Setzt den iec958-Ausgabemodus auf 'decoded' (Standard).

                 macrovision=<Wert>
                      Macrovision-Modus  (0  =  aus (Standard), 1 = agc, 2 = agc 2 colorstripe, 3 = agc 4 color‐
                      stripe)

                 mute
                      Stummschalten der Soundausgabe

                 unmute
                      Ausschalten der Stummschaltung der Soundausgabe

                 ucode=<Wert>
                      Pfad zum Microcode

              TV-Ausgabe

                 75ire
                      Schaltet den 7.5 IRE-Ausgabemodus an

                 no75ire
                      Schaltet den 7.5 IRE-Ausgabemodus ab (Standard)

                 bw
                      TV-Ausgabe in schwarz/weiß

                 color
                      TV-Ausgabe in Farbe (Standard)

                 interlaced
                      TV-Ausgabe ist interlaced (Standard)

                 nointerlaced
                      Deaktiviert die interlaced-TV-Ausgabe

                 norm=<Wert>
                      TV-Norm (ntsc (Standard), pal, pal60, palm, paln, palnc)

                 square-pixel
                      Setzt TV-Pixelmodus auf square

                 ccir601-pixel
                      Setzt TV-Pixelmodus auf ccir601

              Overlay

                 cr-left=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes links (Standard: 50).

                 cr-right=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes rechts (Standard: 300).

                 cr-top=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes oben (Standard: 0).

                 cr-bottom=<0-500>
                      Setzt den Wert für das Abschneiden des Bildrandes unten (Standard: 0).

                 ck-[r|g|b]=<0-255>
                      Setzt die Verstärkung des r(oten), g(rünen) oder b(lauen) Wertes  des  Overlay-Farbschlüs‐
                      sels.

                 ck-[r|g|b]min=<0-255>
                      Minimalwert für den entsprechenden Farbschlüssel

                 ck-[r|g|b]max=<0-255>
                      Maximalwert für den entsprechenden Farbschlüssel

                 ignore-cache
                      Ignoriere die zwischengespeicherten Overlay-Einstellungen.

                 update-cache
                      Aktualisiere die zwischengespeicherten Overlay-Einstellungen.

                 ol-osd
                      Aktiviert Overlay-Onscreen-Anzeige.

                 nool-osd
                      Deaktiviert Overlay-Onscreen-Anzeige (Standard).

                 ol[h|b|x|y]-cor=<Wert>
                      Passt  die Overlay-Größe (h,b) und Position (x,y) an, falls es nicht ganz dem Fenster ent‐
                      spricht (Standard: 0).

                 overlay
                      Aktiviere das Overlay (Standard).

                 nooverlay
                      Aktiviere die TV-Ausgabe.

                 overlay-ratio=<1-2500>
                      Verfeinert das Overlay (Standard: 1000).

       -fbmode <Modusname> (nur bei -vo fbdev)
              Wechselt in den angegebenen Videomodus, der als <Modusname> in /etc/fb.modes steht.
              ANMERKUNG: Der VESA-Framebuffer unterstützt den Moduswechsel nicht.

       -fbmodeconfig <Dateiname> (nur bei -vo fbdev)
              Überschreibt die Einstellung für die Konfigurationsdatei des Framebuffers  (Standard:  /etc/fb.mo‐
              des).

       -fs (siehe auch -zoom)
              Vollbildwiedergabe  (zentriert den Film und erstellt schwarze Balken rund um das Bild). Wird nicht
              von allen Videoausgabetreibern unterstützt.

       -fsmode-dontuse <0-31> (VERALTET) (benutze die Option -fs)
              Benutze diese Option, wenn du mit dem Vollbildmodus Probleme hast.

       -fstype <Typ1,Typ2,...> (nur bei X11)
              Gib eine Prioritätenliste von Vollbildmodi an, die benutzt werden sollen. Du kannst die Modi durch
              Voransetzen von '-' negieren. Falls du das Problem hast, dass das Vollbild  von  anderen  Fenstern
              überdeckt wird, probiere eine andere Reihenfolge.
              ANMERKUNG: Siehe -fstype help für eine vollständige Liste aller verfügbaren Modi.

              Die verfügbaren Modi sind:

                 above
                      Benutze die _NETWM_STATE_ABOVE-Anweisung, falls verfügbar.
                 below
                      Benutze die _NETWM_STATE_BELOW-Anweisung, falls verfügbar.
                 fullscreen
                      Benutze die _NETWM_STATE_FULLSCREEN-Anweisung, falls verfügbar.
                 layer
                      Benutze die _WIN_LAYER-Anweisung mit dem Standard-Layer.
                 layer=<0...15>
                      Benutze die _WIN_LAYER-Anweisung mit der angegebenen Layernummer.
                 netwm
                      Erzwinge den NETWM-Stil.
                 none
                      Richte den Vollbild-Fenster-Layer nicht ein.
                 stays_on_top
                      Benutze die _NETWM_STATE_STAYS_ON_TOP-Anweisung, falls verfügbar.

              BEISPIEL:
                 layer,stays_on_top,above,fullscreen
                      Standardreihenfolge; wird benutzt, wenn falsche oder nichtunterstützte Modi angegeben wer‐
                      den.
                 -fullscreen
                      Korrigiert den Vollbildwechsel bei OpenBox 1.x.

       -geometry x[%][:y[%]] oder [BxH][+x+y]
              Gibt  an,  wo die Videoausgabe initial erscheint. x und y sind Angaben in Pixeln und geben den Ab‐
              stand von der linken oberen Ecke des Bildschirms zur linken oberen Ecke des darzustellenden Bildes
              an. Wenn ein Prozentzeichen nach einem Argument verwendet wird, dann wird statt dessen die prozen‐
              tuale Bildschirmbreite/-höhe in diese Richtung verwendet. Auch das bei der X-Standardoption  -geo‐
              metry verwendete Format wird unterstützt. Falls ein externes Fenster mit der Option -wid angegeben
              wird, so sind die Koordinaten x und y relativ zur linken oberen Ecke des Fensters und nicht zu der
              des Bildschirms.
              ANMERKUNG:  Diese  Option  wird  nur  von x11-, xmga-, xv-, xvidix-, gl, gl2, directx-, fbdev- und
              tdfxfb-Videoausgabetreibern unterstützt.

              BEISPIEL:
                 50:40
                      Platziert das Fenster bei x=50, y=40.
                 50%:50%
                      Platziert das Fenster in der Mitte des Bildschirms.
                 100%
                      Platziert das Fenster in der Mitte des rechten Randes des Bildschirmes.
                 100%:100%
                      Platziert das Fenster in der unteren rechten Ecke des Bildschirmes.

       -gui-wid <Fenster-ID> (siehe auch -wid) (nur bei GUI)
              Weist die GUI an, auch ein X11-Fenster zu benutzen und sich selbst an die Unterseite des Videos zu
              heften, was nützlich ist beim Einbetten einer Mini-GUI in einen Browser  (z.B.  mit  dem  MPlayer-
              Plugin).

       -hue <-100-100>
              Passt  die  Farbe des Videosignals an (Standard: 0). Du kannst mit dieser Option Negativfarben er‐
              halten. Wird nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.

       -monitor-dotclock <Bereich[,Bereich,...]> (nur bei -vo fbdev und vesa)
              Gib den Bereich für dotclock oder pixelclock des Monitors an.

       -monitor-hfreq <Bereich[,Bereich,...> (nur bei -vo fbdev und vesa)
              Gibt den Bereich für den horizontalen Frequenzbereich des Monitors an.

       -monitor-vfreq <Bereich[,Bereich,...> (nur bei -vo fbdev und vesa)
              Gibt den Bereich für den vertikalen Frequenzbereich des Monitors an.

       -monitoraspect <Verhältnis> (siehe auch -aspect)
              Gibt das Höhen-/Breitenverhältnis deines Monitors oder Fernsehers an. Der Wert 0 schaltet  frühere
              Einstellungen (z.B. in der config Datei) aus. Überschreibt bei Verwendung die Einstellung von -mo‐
              nitorpixelaspect.

              BEISPIEL:
                 -monitoraspect 4:3  oder 1.3333
                 -monitoraspect 16:9 oder 1.7777

       -monitorpixelaspect <ratio> (siehe auch -aspect)
              Setze  den  Aspekt  eines einzelnen Pixels deines Monitors oder TV-Schirms (Standard: 1). Ein Wert
              von 1 bedeutet quadratische Pixel (korrekt für (fast?) alle LCDs).

       -nodouble
              Deaktiviert Double-Buffering, hauptsächlich für Debugging-Zwecke. Double-Buffering vermeidet Flim‐
              mern dadurch, dass zwei Bilder im Speicher gehalten werden, von denen  das  eine  angezeigt  wird,
              während  das  andere  noch decodiert wird. Es kann das OSD negativ beeinflussen, entfernt aber oft
              Flimmern des OSD.

       -nograbpointer
              Übernimm den Mauszeiger nach einem Wechsel des Videomodus (mit -vm) nicht. Nützlich bei Multihead-
              Einrichtungen.

       -nokeepaspect
              Behalte beim Ändern der Fenstergröße das Höhen-/Breitenverhältnis nicht bei. Funktioniert nur  mit
              den  x11-,  xv-, xmga-, xvidix- und directx-Videoausgabetreibern. Außerdem muss dein Windowmanager
              unter X11 Anweisungen zum Fenster-Seitenverhältnis verstehen.

       -ontop
              Sorgt dafür, dass das Abspielfenster oberhalb von anderen Fenstern bleibt.  Wird  unterstützt  von
              Videoausgabetreibern,  die  X11  benutzen, außer SDL, außerdem directx, corevideo, quartz, ggi und
              gl2.

       -panscan <0.0-1.0>
              Aktiviert Panscan. Dabei werden z.B. bei einem 16:9-Film und einem 4:3-Monitor  die  Seiten  abge‐
              schnitten,  damit der komplette Bildbereich ausgefüllt wird. Der Bereich kontrolliert, wieviel vom
              Bild abgeschnitten wird. Dies funktioniert nur mit den xv-, xmga-, mga-, gl-, gl2, quartz-,  core‐
              video- und xvidix-Videoausgabetreibern.
              ANMERKUNG:  Werte  zwischen  -1 und 0 sind auch erlaubt, jedoch höchst experimentell und können zu
              Abstürzen oder schlimmerem führen. Benutzung auf eigenes Risiko!

       -panscanrange <-19.0-99.0> (experimentell)
              Ändert den Bereich der Panscan-Funktion (Standard: 1). Positive Werte bedeuten ein Vielfaches  des
              Standardbereichs. Negative Zahlen bedeuten einen Zoom bis zum Faktor -panscanrange+1. Z.B. erlaubt
              -panscanrange  -3  eine bis zu 4-fache Vergrößerung. Diese Funktionalität ist experimentell. Melde
              keine Fehler, wenn du nicht -vo gl benutzt.

       -refreshrate <Hz>
              Setze die Bildwiederholfrequenz des Monitors in Hz. Momentan nur unterstützt von -vo directx  kom‐
              biniert mit der Option -vm.

       -rootwin
              Spielt  den  Film im Hauptfenster (dem Desktophintergrund) ab. Desktophintergrundbilder können den
              Film allerdings verdecken. Funktioniert nur mit den x11-, xv-, xmga-, xvidix-, quartz-, corevideo-
              und directx-Videoausgabetreibern.

       -saturation <-100-100>
              Passt die Sättigung des Videosignals an (Standard: 0). Es ist möglich, dass du mit  dieser  Option
              ein Graustufenbild bekommst. Wird nicht von allen Videoausgabetreibern unterstützt.

       -screenh <Pixel>
              Gib  die  Bildschirmhöhe für Videoausgabetreiber an, die die Bildschirmauflösung nicht kennen, wie
              fbdev, x11 und TV-Ausgabe.

       -screenw <Pixel>
              Gib die Bildschirmbreite für Videoausgabetreiber an, die die Bildschirmauflösung nicht kennen, wie
              fbdev, x11 und TV-Ausgang.

       -stop-xscreensaver (nur bei X11)
              Deaktiviert den Bildschirmschoner beim Start von MPlayer und aktiviert ihn  beim  Beenden  wieder.
              Wenn dein Bildschirmschoner weder XSS- noch XResetScreensaver-API unterstützt, verwende statt des‐
              sen die Option -hearbeat-cmd.

       -vm
              Versucht, in einen anderen Videomodus zu wechseln. Unterstützt von dga-, x11, xv-, sdl- und direc‐
              tx-Videoausgabetreibern.  In  Verbindung  mit  dem directx-Videoausgabetreiber können die Optionen
              -screenw, -screenh, -bpp und -refreshrate benutzt werden, um den neuen Anzeigemodus zu setzen.

       -vsync
              Aktiviert VBI für vesa-, dfbmga- und svga-Videoausgabetreiber.

       -wid <Fenster-ID> (siehe auch -gui-wid) (nur bei X11, OpenGL und DirectX)
              Weist MPlayer an, sich an ein bestehendes X11-Fenster zu binden, was beispielsweise nützlich  ist,
              um MPlayer in einen Browser einzubetten (z.B. mit der plugger-Erweiterung).

       -xineramascreen <-2-...>
              Bei  Xinerama-Konfigurationen (z.B. bei einem einzigen Desktop, der sich über mehrere Monitore er‐
              streckt) gibt diese Option an, auf welchem Schirm das Video angezeigt werden soll. Wert  -2  steht
              für  die  Wiedergabe auf dem gesamten virtuellen Display (in diesem Falle werden Xinerama-Informa‐
              tionen komplett ignoriert), -1 steht für Vollbildwiedergabe auf dem Display, das das aktuelle Fen‐
              ster anzeigt. Die mit der Option -geometry gesetzte Initialposition ist  relativ  zum  angegebenen
              Bildschirm.  Wird  normalerweise  nur mit "-fstype -fullscreen" oder "-fstype none" funktionieren.
              Diese Option ist nicht geeignet, nur das Startbild zu setzen (denn es  wird  auf  dem  angegebenen
              Bildschirm  immer im Vollbildmodus dargestellt), -geometry ist für diesen Zweck momentan die beste
              zur Verfügung stehende Option. Unterstützt von den Videoausgabetreibern gl, gl2, x11 und xv.

       -zrbw (nur bei -vo zr)
              Anzeige in schwarz/weiß. Für optimale Performance kann dies mit der Option '-lavdopts gray' kombi‐
              niert werden.

       -zrcrop <[Breite]x[Höhe]+[x Offset]+[y Offset]> (nur bei -vo zr)
              Wählt den anzuzeigenden Teilausschnitt des Bildes. Wird diese Option mehrmals angegeben, so  akti‐
              viert  sie  den Cinerama-Modus. Im Cinerama-Modus wird der Film auf mehr als einen Fernseher (oder
              Beamer) verteilt, um insgesamt eine größere Anzeigefläche zu erhalten. Optionen, die nach  dem  n-
              ten  -zrcrop  erscheinen,  gelten  für  die  n-te MJPEG-Karte. Für jede Karte sollte zusätzlich zu
              -zrcrop ein -zrdev angegeben werden. Beispiele befinden sich in der Zr-Sektion  der  Dokumentation
              oder in der Ausgabe von -zrhelp.

       -zrdev <Gerät> (nur bei -vo zr)
              Gibt  die zu deiner MJPEG-Karte gehörende Gerätedatei an. Standardmäßig verwendet der zr-Videoaus‐
              gabetreiber das erste v4l-Gerät, das er findet.

       -zrfd (nur bei -vo zr)
              Erzwungene Dezimierung: Dezimierung, wie mit -zrhdec und -zrvdec angegeben.  Wird  nur  angewandt,
              wenn  der  Hardwareskalierer das Bild wieder auf seine ursprüngliche Größe ausdehnen kann. Benutze
              diese Option, um Dezimierung zu erzwingen.

       -zrhdec <1|2|4> (nur bei -vo zr)
              Horizontale Dezimierung: Weist den Treiber an, nur jede zweite oder vierte Zeile/Pixel des  Bildes
              an  die  MJPEG-Karte  zu  schicken und den Hardwareskalierer der MJPEG-Karte dazu zu benutzen, das
              Bild wieder auf seine Urpsrungsgröße auszudehnen.

       -zrhelp (nur bei -vo zr)
              Zeigt eine Liste aller -zr*-Optionen, ihre Standardwerte und ein Beispiel für  den  Cinerama-Modus
              an.

       -zrnorm <Norm> (nur bei -vo zr)
              Gib die Fernsehnorm PAL oder NTSC an (Standardwert: keine Änderung).

       -zrquality <1-20> (nur bei -vo zr)
              Eine Nummer von 1 (beste) bis 20 (schlechteste), die die JPEG-Encodierungsqualität angibt.

       -zrvdec <1|2|4> (nur bei -vo zr)
              Horizontale Dezimierung: Weist den Treiber an, nur jede zweite oder vierte Spalte/Pixel des Bildes
              an  die  MJPEG-Karte  zu  schicken und den Hardwareskalierer der MJPEG-Karte dazu zu benutzen, das
              Bild wieder auf seine Urpsrungsgröße auszudehnen.

       -zrxdoff <x Anzeige-Offset> (nur bei -vo zr)
              Wenn das Bild kleiner als der Fernsehbildschirm ist, gibt diese Option  die  Bildposition  relativ
              zur oberen linken Ecke des Fernsehers an (Standard: zentriert).

       -zrydoff <y Anzeige-Offset> (nur bei -vo zr)
              Wenn  das  Bild  kleiner als der Fernsehbildschirm ist, gibt diese Option die Bildposition relativ
              zur oberen linken Ecke des Fernsehers an (Standard: zentriert).

VIDEOAUSGABETREIBER (NUR BEI MPLAYER)

       Videoausgabetreiber sind Schnittstellen zu verschiedenen Videoausgabe-Einrichtungen. Die Syntax ist  fol‐
       gende:

       -vo <Treiber1[:Suboption1[=Wert]:...],Treiber2,...[,]>
              Gibt eine Prioritätenliste der zu verwendenden Videoausgabetreiber an.

       Wenn  die Liste mit ',' endet, so werden notfalls auch nicht in der Kommandozeile aufgeführte Treiber be‐
       nutzt. Suboptionen sind optional und können hauptsächlich weggelassen werden.
       ANMERKUNG: Eine Liste der eincompilierten Videotreiber erhältst du mit -vo help.

       BEISPIEL:
                 -vo xmga,xv,
                      Versuche zuerst den Matrox-X11-Treiber, dann den Xv-Treiber, dann andere.
                 -vo directx:noaccel
                      Benutzt den DirectX-Treiber mit abgeschalteten Beschleunigungs-Features.

       Folgende Videoausgabetreiber sind verfügbar:

       xv (nur bei X11)
              Benutzt die XVideo-Erweiterung von XFee86 4.x, um hardwarebeschleunigtes Abspielen zu ermöglichen.
              Wenn du keinen hardwarespezifischen Treiber wählen kannst, ist dies für dich vermutlich die  beste
              Wahl.  Für  Informationen darüber, welcher Farbschlüssel benutzt wird und wie er dargestellt wird,
              starte MPlayer mit der Option -v und suche in der Ausgabe Zeilen, die am Anfang  mit  [xv  common]
              gekennzeichnet sind.
                 adaptor=<Nummer>
                      Wähle einen bestimmten XVideo-Adapter (siehe xvinfo-Ergebnisse).
                 port=<Nummer>
                      Wähle einen bestimmten XVideo-Port.
                 ck=<cur|use|set>
                      Wählt die Quelle, von der der Farbschlüssel genommen wird (Standard: cur).
                         cur  Benutzt den aktuell in Xv gesetzten Farbschlüssel.
                         use  Benutze,  setze  aber nicht den Farbschlüssel von MPlayer (benutze die Option -co‐
                              lorkey, um dies zu ändern).
                         set  Das gleiche wie bei der Option use, setzt jedoch auch den gelieferten  Farbschlüs‐
                              sel.
                 ck-method=<man|bg|auto>
                      Setzt die Zeichenmethode für den Farbschlüssel (Standard: man).
                         man  Zeichne den Farbschlüssel manuell (reduziert in manchen Fällen Flimmern).
                         bg   Setze den Farbschlüssel als Fensterhintergrund.
                         auto Lässt Xv den Farbschlüssel zeichnen.

       x11 (nur bei X11)
              Ein  Videoausgabetreiber  mit  Shared  Memory ohne Hardwarebeschleunigung, der immer funktioniert,
              wenn X11 läuft.

       xover (nur bei X11)
              Ergänzt alle Overlay-basierten Treiber um X11-Unterstützung.  Momentan  nur  von  tdfx_vid  unter‐
              stützt.
                 <vo_Treiber>
                      Wähle den Treiber, der als Quelle für das auf X11 aufsetzende Overlay benutzt werden soll.

       dga (nur bei X11)
              Gib  das  Video über die Direct Graphics Access-Erweiterung von XFree86 aus. Wird als veraltet be‐
              trachtet.

       sdl (nur bei SDL, fehlerhaft/veraltet)
              Höchst-plattformunabhängiger Videoausgabetreiber der SDL-Bibliothek (Simple Directmedia Layer). Da
              SDL einen eigenen X11-Layer benutzt, haben die X11-Optionen von MPlayer keine Wirkung auf SDL. Be‐
              achte, dass es mehrere kleine Bugs gibt (-vm/-novm wird größtenteils ignoriert, -fs  verhält  sich
              so  wie -novm es sollte, das Fenster ist in der oberen linken Ecke, wenn man aus dem Vollbildmodus
              zurückkehrt, Panscan wird nicht unterstützt...)
                 driver=<Treiber>
                      Wähle den zu benutzenden SDL-Treiber explizit.
                 (no)forcexv
                      Erzwingt die Benutzung von XVideo über den SDL-Videoausgabetreiber (Standard: forcexv).
                 (no)hwaccel
                      Benutze den hardwarebeschleunigten Skalierer (Standard: hwaccel).

       vidix
              VIDIX (VIDeo Interface für *niX) ist eine Schnittstelle zu den Videobeschleunigungsfunktionen ver‐
              schiedener Grafikkarten. Sehr schneller Videoausgabetreiber bei Karten, die dies unterstützen.
                 <Subdevice>
                      Wähle explizit einen VIDIX-Subdevice-Treiber, der benutzt werden soll.  Verfügbare  Subde‐
                      vice-Treiber  sind cyberblade, ivtv, mach64, mga_crtc2, mga, nvidia, pm2, pm3, radeon, ra‐
                      ge128, s3, sh_veu, sis_vid und unichrome.

       xvidix (nur bei X11)
              X11-Frontend für VIDIX
                 <Subdevice>
                      das gleich wie bei vidix

       cvidix
              Generisches, plattformunabhängiges VIDIX-Frontend, das mit  nVidia-Karten  sogar  in  der  Konsole
              läuft.
                 <Subdevice>
                      das gleich wie bei vidix

       winvidix (nur bei Windows)
              Windows-Frontend für VIDIX
                 <Subdevice>
                      das gleich wie bei vidix

       direct3d (nur bei Windows) (BETA-Code!)
              Videoausgabetreiber, der das Direct3D-Interface verwendet (nützlich für Vista).

       directx (nur bei Windows)
              Videoausgabetreiber, der die DirectX-Schnittstelle benutzt.
                 noaccel
                      Schaltet  Hardwarebeschleunigung  ab. Probiere diese Option bei Problemen mit der Darstel‐
                      lung.

       quartz (nur bei Mac OS X)
              Mac OS X Quartz-Videoausgabetreiber. Unter manchen Umständen mag es effizienter sein, ein  kompri‐
              miertes YUV-Ausgabeformat zu erzwingen, z.B. mit -vf format=yuy2.
                 device_id=<Nummer>
                      Wähle ein Gerät für die Darstellung im Vollbildmodus.
                 fs_res=<Breite>:<Höhe>
                      Gib die Auflösung im Vollbildmodus an (nützlich auf langsamen Systemen).

       corevideo (Mac OS X 10.4 oder 10.3.9 mit QuickTime 7)
              Mac OS X CoreVideo-Videoausgabetreiber
                 device_id=<Nummer>
                      Wähle das Anzeigegerät für die Vollbildwiedergabe.

       fbdev (nur bei Linux)
              Benutze für die Videoausgabe den Kernel-Framebuffer.
                 <Gerät>
                      Wähle  explizit  das  zu  benutzende fbdev-Gerät (z.B. /dev/fb0) oder das VIDIX-Subdevice,
                      falls der Gerätename mit 'vidix' beginnt (z.B. 'vidixsis_vid' beim SIS-Treiber).

       fbdev2 (nur bei Linux)
              Benutze für die Videoausgabe den Kernel-Framebuffer, alternative Implementation.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende fbdev-Gerät explizit. (Standard: /dev/fb0).

       vesa
              Sehr genereller Videoausgabetreiber, der mit jeder VESA VBE  2.0-kompatiblen  Karte  funktionieren
              sollte.
                 (no)dga
                      Schaltet den DGA-Modus ein oder aus (Standard: ein).
                 neotv_pal
                      Aktiviere die TV-Ausgabe von NeoMagic und setze die Norm auf PAL.
                 neotv_ntsc
                      Aktiviere die TV-Ausgabe von NeoMagic und setze die Norm auf NTSC.
                 vidix
                      Benutze den VIDIX-Treiber.
                 lvo:
                      Aktiviere das auf dem VESA-Modus aufsetzende Linux-Video-Overlay.

       svga
              Gib das Video über die SVGA-Bibliothek aus.
                 <Videomodus>
                      Gib  den  zu  benutzenden  Videomodus an. Der Modus kann angegeben werden im Format <Brei‐
                      te>x<Höhe>x<Farben>, z.B. 640x480x16M, oder per Grafikmodusnummer, z.B. 84.
                 bbosd
                      Zeigt das OSD in den schwarzen Rändern des Films an (langsamer).
                 native
                      Benutze nur native Darstellungsfunktionen. Dies verhindert direktes Rendern, OSD und Hard‐
                      warebeschleunigung.
                 retrace
                      Erzwingt Frame-Wechsel bei vertikalem Retrace. Nur benutzbar mit -double. Dies hat densel‐
                      ben Effekt wie die Option -vsync.
                 sq
                      Versucht, einen Videomodus mit quadratischen Pixeln zu wählen.
                 vidix
                      Benutze svga mit VIDIX.

       gl
              OpenGL-Videoausgabetreiber, einfache Version. Die Videogröße muss kleiner sein  als  die  maximale
              Texturgröße  deiner  OpenGL-Implementierung. Es ist beabsichtigt, auch mit den einfachsten OpenGL-
              Implementierungen zu funktionieren, benutzt aber auch neuere Erweiterungen, die mehr Farbräume und
              direct rendering ermöglichen. Probiere für optimale Geschwindigkeit etwas ähnliches wie
              -vo gl:yuv=2:rectangle=2:force-pbo:ati-hack -dr -noslices
              Dieser Code macht nur sehr wenige Fehlerüberprüfungen, falls also ein Feature  nicht  funktioniert
              liegt  das  vieleicht an fehlender Unterstützung durch deine Grafiktreiber/OpenGL-Implementierung,
              auch wenn du keine Fehlermeldung bekommst. Benutze glxinfo oder ein ähnliches Tool um dir die  un‐
              terstützten OpenGL-Erweiterungen anzeigen zu lassen.
                 (no)ati-hack
                      ATI-Treiber  können  ein korruptes Bild liefern, wenn PBOs verwendet werden (wenn -dr oder
                      force-pbo verwendet wird). Diese Option behebt diesen Fehler auf  Kosten  von  etwas  mehr
                      Speicher.
                 (no)force-pbo
                      Verwende  immer  PBOs, um Texturen zu transferieren, selbst wenn dies eine extra Kopie in‐
                      volviert. Momentan bewirkt dies einen geringen Geschwindigkeitsvorteil mit NVidia-Treibern
                      und einen großen mit ATI-Treibern. Benötigt möglicherweise  -noslices  und  die  Suboption
                      ati-hack, um richtig zu funktionieren.
                 (no)scaled-osd
                      Ändert  das Verhalten des OSD bei Änderung der Fenstergröße (Standard: deaktiviert). Falls
                      aktiviert ist das Verhalten den anderen Videoausgabetreibern ähnlicher, was bei Schriftar‐
                      ten mit fester Größe besser ist. Deaktiviert sieht es mit FreeType-Schriftarten besser aus
                      und benutzt im Vollbildmodus die Ränder. Funktioniert momentan nicht  mit  ass-Untertiteln
                      (siehe -ass), du kannst sie statt dessen jedoch ohne OpenGL-Unterstützung mit -vf ass dar‐
                      stellen lassen.
                 osdcolor=<0xAARRGGBB>
                      Farbe für das OSD (Standard: 0x00ffffff, entspricht nicht-transparentem weiß).
                 rectangle=<0,1,2>
                      Wähle  einen bestimmten Typ für rechtwinklige Texturen aus. Dies spart Grafikspeicher, ist
                      aber oft langsamer (Standard: 0).
                         0: Benutze Texturen mit einer Größe, die eine Potenz von 2 ist (Standard).
                         1: Benutze die GL_ARB_texture_rectangle-Erweiterung.
                         2: Benutze die  GL_ARB_texture_non_power_of_two-Erweiterung.  Dies  wird  manchmal  nur
                         durch Software emuliert und ist dann sehr langsam.
                 swapinterval=<n>
                      Minimales  Intervall zwischen zwei Pufferwechseln, in angezeigten Bildern (Standard: 1). 1
                      entspricht dem Einschalten von VSYNC, 0 dem Ausschalten von VSYNC. Werte unter 0  belassen
                      es  bei der systemweiten Voreinstellung. Dies limitiert die Framerate auf (horizontale Re‐
                      fresh-Rate / n). Benötigt GLX_SGI_swap_control-Unterstützung,  um  zu  funktionieren.  Bei
                      manchen (den meisten/allen?) Implementierungen funktioniert dies nur im Vollbildmodus.
                 yuv=<n>
                      Wählt den Typ der Umwandlung von YUV nach RGB aus.
                         0:  Benutze Softwareumwandlung (Standard). Funktioniert mit allen OpenGL-Versionen. Er‐
                         möglicht Helligkeits-, Kontrast- und Sättigungseinstellung.
                         1:  Benutze  register  combiners.  Dies  benutzt  eine  nVidia-spezifische  Erweiterung
                         (GL_NV_register_combiners).  Es werden mindestens drei Textureinheiten benötigt. Ermög‐
                         licht Sättigungs- und Farbwerteinstellung. Diese Methode ist schnell aber ungenau.
                         2: Benutze ein Fragmentprogramm. Benötigt die  GL_ARB_fragment_program-Erweiterung  und
                         mindestens drei Textureinheiten. Ermöglicht Helligkeits-, Kontrast-, Sättigungseinstel‐
                         lung und Farbwertkorrektur.
                         3:  Benutze  ein  Fragmentprogramm,  das  die  POW-Instruktion  benutzt.  Benötigt  die
                         GL_ARB_fragment_program-Erweiterung und  mindestens  drei  Textureinheiten.  Ermöglicht
                         Helligkeits-,  Kontrast-,  Sättigungs-,  Farbwert- und Gammaeinstellung. Gamma kann für
                         Rot, Grün und Blau unterschiedlich gesetzt werden. Methode 4 ist meist schneller.
                         4: Benutze ein Fragmentprogramm mit Tabelle. Benötigt  die  GL_ARB_fragment_program-Er‐
                         weiterung und mindestens vier Textureinheiten. Ermöglicht Helligkeits-, Kontrast-, Sät‐
                         tigungs-,  Farbwert-  und  Gammaeinstellung.  Gamma  kann für Rot, Grün und Blau unter‐
                         schiedlich gesetzt werden.
                         5: Benutze ATI-spezifische Methode (für ältere Karten) Benutzt eine ATI-spezifische Er‐
                         weiterung (GL_ATI_fragment_shader -  nicht  GL_ARB_fragment_shader!).  Mindestens  drei
                         Textureinheiten  werden benötigt. Ermöglicht Sättigungs- und Farbwerteinstellung. Diese
                         Methode ist schnell aber ungenau.
                         6: Benutze eine 3D-Textur für die Konvertierung via  Nachschlagetabelle.  Benötigt  die
                         GL_ARB_fragment_program-Erweiterung und mindestens vier Textureinheiten. Extrem langsam
                         (Softwareemulation)  auf  manchen (allen?) ATI-Karten, da es eine Textur mit Randpixeln
                         verwendet. Stellt Kontrolle über Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Farbton und Gamma be‐
                         reit. Gamma kann außerdem unabhängig für rot, grün und blau  gesetzt  werden.  Die  Ge‐
                         schwindigkeit hängt mehr von der Speicherbandbreite der GPU ab als andere Methoden.
                 ycbcr
                      Verwende  die GL_MESA_ycbcr_texture-Erweiterung, um YUV nach RGB zu konvertieren. Dies ist
                      in den meisten Fällen vermutlich langsamer als eine Konvertierung zu RGB in Software.
                 lscale=<n>
                      Wählt die zu benutzende Skalierungsmethode für Luminanzskalierung. Nur gültig für yuv-Modi
                      2, 3, 4 und 6.
                         0: Benutze einfache lineare Filterung (Standard).
                         1: Benutze bikubische B-Spline-Filterung (bessere Qualität). Benötigt eine  zusätzliche
                         Textureinheit.  Ältere  Karten  werden  dies  für Chrominanz zumindest im Vollbildmodus
                         nicht verarbeiten können.
                         2: Benutze kubische Filterung in horizontaler, lineare Filterung  in  vertikaler  Rich‐
                         tung. Funktioniert auf ein paar mehr Karten als Methode 1.
                         3: Das gleiche wie 1, verwendet aber keine Lookup-Textur. Ist auf manchen Karten mögli‐
                         cherweise schneller.
                         4:  Verwende  experimentelle unscharfe Maskierung mit 3x3-Unterstützung und einer Stan‐
                         dardstärke von 0.5. 5: Verwende experimentelle unscharfe Maskierung mit  5x5-Unterstüt‐
                         zung und einer Standardstärke von 0.5.
                 cscale=<n>
                      Wählt die zu benutzende Skalierungsmethode für Chrominanzskalierung. Für Details siehe ls‐
                      cale.
                 filter-strength=<Wert>
                      Setze die Effektstärke für diejenigen lscale/cscale-Filter, die dies unterstützen.
                 customprog=<Dateiname>
                      Lädt ein eigenes Fragmentprogramm aus <Dateiname>. Siehe TOOLS/edgedetect.fp als Beispiel.
                 customtex=<Dateiname>
                      Lädt eine eigene "gamma ramp"-Textur aus <Dateiname>. Kann zusammen mit yuv=4 oder mit der
                      customprog-Option benutzt werden.
                 (no)customtlin
                      Wenn  aktiviert  (Standard), benutze für die customtex-Textur GL_LINEAR-Interpolation, be‐
                      nutze sonst GL_NEAREST.
                 (no)customtrect
                      Wenn aktiviert, benutze für die  customtex-Textur  texture_rectangle.  Standardeinstellung
                      ist deaktiviert.

              Normalerweise  gibt  es  keinen Grund, die folgenden Optionen zu verwenden. Sie sind hauptsächlich
              für Testzwecke.

                 (no)glfinish
                      Rufe glFinish() vor dem Wechsel der Puffer auf. Langsamer, aber sorgt manchmal für korrek‐
                      tere Ausgabe (Standard: aus).
                 (no)manyfmts
                      Schaltet die Unterstütztung für mehr (RGB und BGR) Farbformate. Benötigt eine  OpenGL-Ver‐
                      sion >= 1.2.
                 slice-height=<0-...>
                      Anzahl  der Linien, die an einem Stück zur Textur kopiert werden (Standard: 0). 0 für gan‐
                      zes Bild.
                      ANMERKUNG: Falls der YUV-Farbraum benutzt wird (siehe yuv-Unteroption), gilt folgendes:
                         Wenn der Dekoder in Streifen rendert (siehe -noslices), dann hat diese Einstellung kei‐
                         nen Effekt, die Streifengröße des Dekoders wird benutzt.
                         Wenn der Dekoder nicht in Streifen rendert, dann ist die Standardeinstellung 16.
                 (no)osd
                      (De)aktiviere die Unterstützung für das Rendern des OSD via OpenGL (Standard:  aktiviert).
                      Hauptsächlich für Testzwecke, Du solltest -osdlevel 0 benutzen, um OSD zu deaktivieren.
                 (no)aspect
                      (De)aktiviert  die Skalierung des Aspekts und die Unterstützung für Panscan (Standard: ak‐
                      tiviert). Deaktivierung kann die Geschwindigkeit möglicherweise erhöhen.

       gl2
              Variante des OpenGL-Videoausgabetreibers. Unterstützt Videos, die größer als die maximale  Textur‐
              größe  sind,  aber es fehlen viele der erweiterten Features und Optimierungen des gl-Treibers, und
              es ist unwahrscheinlich, dass dieser Treiber erweitert wird.
                 (no)glfinish
                      das gleiche wie bei gl (Standard: aktiviert)
                 yuv=<n>
                      Wählt den Typ der Umwandlung von YUV nach RGB aus. Bei anderen Werten als 0 wird  das  OSD
                      deaktiviert  und  Helligkeits-, Kontrast- und Gammaeinstellung ist nur über die globale X-
                      Server-Einstellung möglich. Davon abgesehen ist die Bedeutung dieselbe wie bei -vo gl.

       null
              Produziert keine Videoausgabe. Nützlich für Benchmarking-Zwecke.

       aa
              ASCII-Art-Videoausgabetreiber, der auf einer Textkonsole funktioniert. Du bekommst eine Liste  mit
              allen Optionen und ihren Erläuterungen mit 'mplayer -vo aa:help'.
              ANMERKUNG: Dieser Treiber kann nicht richtig mit -aspect umgehen.
              TIPP: Wahrscheinlich muß -monitorpixelaspect spezifiert werden. Versuche 'mplayer -vo aa -monitor‐
              pixelaspect 0.5'.

       caca
              Farbiger ASCII-Art-Videoausgabetreiber, der auf einer Textkonsole funktioniert.

       bl
              Videowiedergabe,  die das Blinkenlights-UDP-Protokoll unterstützt. Dieser Treiber ist höchstgradig
              hardwarespezifisch.
                 <Subdevice>
                      Wählt den zu benutzenden Subdevice-Treiber von Blinkenlights explizit. Die Angabe ist  der
                      Art  arcade:host=localhost:2323 oder hdl:file=Name1,file=Name2. Du musst ein Subdevice an‐
                      geben.

       ggi
              Videoausgabetreiber des GGI-Grafiksystems.
                 <Treiber>
                      Wählt den zu benutzenden GGI-Treiber explizit. Ersetze jedes ',' das  in  der  Treiberzei‐
                      chenkette vorkommt durch ein '.'.

       directfb
              Videowiedergabe über die DirectFB-Bibliothek.
                 (no)input
                      Benutze DirectFB anstelle des MPlayer-Tastaturcodes (Standard: aktiviert).
                 buffermode=single|double|triple
                      Doppeltes (double) und dreifaches (triple) Buffering liefern die besten Resultate, wenn du
                      Abreißprobleme  vermeiden  möchstest. Triplebuffering ist effizienter als Doublebuffering,
                      da es MPlayer während des Wartens auf das vertikale  Retrace  nicht  blockiert.  Einfaches
                      Buffern sollte vermieden werden (Standard: single).
                 fieldparity=top|bottom
                      Kontrolliert die Ausgabereihenfolge für interlaced-Bilder (Standard: deaktiviert). Gültige
                      Werte sind top = obere Felder zuerst, bottom = untere Felder zuerst. Diese Option hat kei‐
                      nerlei  Effekt auf progressives Filmmaterial, wie es die meisten MPEG-Filme sind. Du musst
                      diese Option aktivieren, wenn es beim Schauen von interlaced-Filmmaterial zu  Abreißeffek‐
                      ten oder unscharfen Bewegungen kommt.
                 layer=N
                      Wird den Layer mit der ID N für die Wiedergabe erzwingen (Standard: -1 - auto).
                 dfbopts=<Liste>
                      Gibt eine Parameterliste für DirectFB an.

       dfbmga
              Matrox  G400/G450/G550-spezifische  Videoausgabetreiber,  die die DirectFB-Bibliothek benutzen, um
              von speziellen Hardware-Feeatures Gebrauch zu machen. Ermöglicht CRTC2  (zweiten  Bildschirm)  und
              stellt Videos unabhängig vom ersten Bildschirm dar.
                 (no)input
                      das gleiche wie bei directfb (Standard: deaktiviert)
                 buffermode=single|double|triple
                      das gleiche wie bei  (Standard: triple)
                 fieldparity=top|bottom
                      das gleiche wie bei  directfb
                 (no)bes
                      Ermöglicht  die  Nutzung  von Matrox BES (Backend-Skalierer) (Standard: deaktiviert). Gibt
                      hinsichtlich Geschwindigkeit und Ausgabequalität sehr  gute  Resultate,  da  interpolierte
                      Bildverarbeitung in der Hardware geschieht. Funktioniert nur auf dem ersten Bildschirm.
                 (no)spic
                      Nutzt den Matrox-Sub-Picture-Layer für die Anzeige des OSD (Standard: aktiviert).
                 (no)crtc2
                      Schaltet  TV-Out  des zweiten Monitors an (Standard: aktiviert). An der Wiedergabequalität
                      ist erstaunlich, da ein komplettes Interlaced-Bild mit exakter Synchronisation  auf  jedem
                      (un)geraden Feld dargestellt wird.
                 tvnorm=pal|ntsc|auto
                      Setzt die TV-Norm der Matrox-Karte, ohne /etc/directfbrc ändern zu müssen (Standard: deak‐
                      tiviert).  Gültige Normen sind pal = PAL, ntsc = NTSC. Eine spezielle Norm ist auto (auto‐
                      matisches Anpassen zu PAL/NTSC), denn die Norm wird  bestimmt,  indem  die  Framerate  des
                      Films betrachtet wird.

       mga (nur bei Linux)
              Matrox-spezifischer  Videoausgabetreiber,  der den YUV-Backend-Skalierer von Gxxx-Karten durch ein
              Kernelmodul benutzt. Wenn du eine Matroxkarte hast, ist dies die schnellste Option.
                 <Gerät>
                      Wählt das zu benutzende Matrox-Gerät explizit (Standard: /dev/mga_vid).

       xmga (nur bei Linux, X11)
              Der mga-Videoausgabetreiber, läuft in einem X11-Fenster.
                 <Gerät>
                      Wählt das zu benutzende Matrox-Gerät explizit (Standard: /dev/mga_vid).

       s3fb (nur bei Linux) (siehe auch -vf yuv2 und -dr)
              S3 Virge-spezifischer Videoausgabetreiber. Dieser Treiber unterstützt  die  YUV-Konvertierung  und
              -skalierung  der  Karte, doppelte Pufferung und direktes Rendern. Benutze -vf yuy2 für hardwarebe‐
              schleunigtes YUY2-Rendering, welches bei dieser Karte wesentlich schneller als YV12 ist.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu verwendende fbdev-Gerät explizit (Standard: /dev/fb0).

       wii (nur bei Linux)
              Nintendo Wii/GameCube-spezifischer Videoausgabetreiber.

       3dfx (nur bei Linux)
              3Dfx-spezifischer Videoausgabetreiber, der die 3Dfx-Hardware direkt auf X11 verwendet. Nur 16  bpp
              werden unterstützt.

       tdfxfb (nur bei Linux)
              Dieser  Treiber  setzt  den  tdfxfb-Framebuffer-Treiber  ein, um auf 3dfx-Karten Filme mit YUV-Be‐
              schleunigung abzuspielen.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende fbdev-Gerät explizit (Standard: /dev/fb0).

       tdfx_vid (nur bei Linux)
              3Dfx-spezifischer Videoausgabetreiber, der in Verbindung  mit  dem  tdfx_vid-Kernelmodul  funktio‐
              niert.
                 <Gerät>
                      Wähle das zu benutzende Gerät explizit (Standard:/dev/tdfx_vid).

       dxr2 (siehe auch -dxr2) (nur bei DXR2)
              DXR2-spezifischer Videoausgabetreiber von Creative.
                 <vo_Treiber>
                      Der für das Overlay zu benutzende unterliegende Videoausgabetreiber (x11, xv)

       dxr3 (nur bei DXR3)
              Sigma Designs em8300 MPEG-Decoder-Chip- (Creative DXR3, Sigma Designs Hollywood Plus) spezifischer
              Videoausgabetreiber. Siehe auch den lavc-Videofilter.
                 overlay
                      Aktiviert Overlay anstelle von TV-Ausgabe.
                 prebuf
                      Schaltet Prebuffering ein.
                 sync
                      Schaltet die neue Sync-Engine ein.
                 norm=<Norm>
                      Gibt die TV-Norm an.
                         0: Ändert die aktuelle Norm nicht (Standard).
                         1: Automatische Anpassung mit PAL/NTSC.
                         2: Automatische Anpassung mit PAL/PAL-60.
                         3: PAL
                         4: PAL-60
                         5: NTSC
                 <0-3>
                      Gibt die Gerätenummer an, wenn mehr als eine em8300-Karte vorhanden ist.

       ivtv (nur bei IVTV)
              Videoausgabetreiber  für  TV-Out speziell für den Conexant CX23415 (iCompression iTVC15) oder Con‐
              exant CX23416 (iCompression iTVC16) MPEG Decoder-Chip (Hauppauge WinTV PVR-150/250/350/500). Siehe
              auch den Videofilter lavc.
                 <Gerät>
                      Wählt den zu verwendenden MPEG-Decoder explizit (Standard: /dev/video16).
                 <Ausgabe>
                      Wählt die für das Videosignal zu verwendende TV-Out-Ausgabe.

       v4l2 (benötigt Linux-Kernel 2.6.22+)
              Videoausgabetreiber für V4L2-kompatible Karten mit eingebautem Hardware-MPEG-Decoder.  Siehe  auch
              lavc-Videofilter.
                 <Gerät>
                      Wähle den Gerätenamen des zu verwendenden MPEG-Decoders explizit (Standard: /dev/video16).
                 <Ausgabe>
                      Wähle die für das Videosignal zu verwendende TV-Out-Ausgabe explizit.

       mpegpes (nur bei DVB)
              Videoausgabetreiber  für  DVB-Karten, der die Ausgabe in eine MPEG-PES-Datei schreibt, falls keine
              DVB-Karte installiert ist.
                 card=<1-4>
                      Gibt die Gerätenummer an, wenn mehr als eine DVB-Ausgabekarte vorhanden ist  (nur  bei  V3
                      API,  wie bei den Treibern der 1.x.y-Serie). Wird keine Karte angegeben, sucht MPlayer die
                      erste verfügbare Karte.
                 <Dateiname>
                      Ausgabedateiname (Standard: ./grab.mpg).

       zr (siehe auch -zr* und -zrhelp)
              Videoausgabetreiber für eine Anzahl von MJPEG-Capture/Wiedergabe-Karten.

       zr2 (siehe auch den zrmjpeg-Videofilter)
              Videoausgabetreiber für eine Anzahl von MJPEG-Capture/Wiedergabe-Karten, zweite Generation.
                 dev=<Gerät>
                      Gibt das zu benutzende Gerät an.
                 norm=<PAL|NTSC|SECAM|auto>
                      Gibt die zu benutzende Videonorm an (Standard: auto).
                 (no)prebuf
                      (De)aktiviert Prebuffering, wird noch nicht unterstützt.

       md5sum
              Berechnet MD5-Summen von jedem Frame und schreibt sie in eine  Datei.  Unterstützt  die  Farbräume
              RGB24 und YV12. Nützlich für Debugging-Zwecke.
                 outfile=<Dateiname>
                      Gibt den Ausgabe-Dateinamen an (Standard: ./md5sums).

       yuv4mpeg
              Wandelt  den  Videostream  in  eine Abfolge von unkomprimierten YUV 4:2:0-Bildern um und speichert
              diese in einer Datei im aktuellen Verzeichnis (Standard: ./stream.yuv). Das Format ist  das  glei‐
              che,  das  von den mjpegtools benutzt wird, daher ist diese Option nützlich, wenn du das Video mit
              den mjpegtools bearbeiten möchtest. Es unterstützt das YV12-, RGB- (24  bpp)  und  BGR-Format  (24
              bpp). Du kannst dies mit der Option -fixed-vo kombinieren, um Dateien mit derselben Größe (bezogen
              auf das Format) und gleichem fps-Wert aneinanderzuhängen.
                 interlaced
                      Schreibt die Ausgabe-Frames interlaced, obere Felder zuerst.
                 interlaced_bf
                      Schreibt die Ausgabe-Frames interlaced, untere Felder zuerst.
                 file=<Dateiname>
                      Schreibe die Ausgabe nach <Dateiname> anstatt in die Standarddatei stream.yuv.

              ANMERKUNG: Bei Weglassen dieser Optionen ist die Ausgabe 'progressive' (d.h. nicht interlaced).

       gif89a
              Gibt  jeden Frame in eine animierte GIF-Datei im aktuellen Verzeichnis aus. Es unterstützt nur das
              RGB-Format (24 bpp), und die Ausgabe wird zu 256 Farben konvertiert.
                 <fps>
                      Fließkommawert, der die Framerate angibt (Standard: 5.0).
                 <output>
                      Gibt den Ausgabedateinamen an (Standard: ./out.gif).

              ANMERKUNG: Du musst die Framerate vor dem Dateinamen angeben, sonst wird die  Framerate  Teil  des
              Dateinamens.

              BEISPIEL:
                 mplayer video.nut -vo gif89a:15:output=test.gif

       jpeg
              Gibt jeden Frame in eine JPEG-Datei im aktuellen Verzeichnis aus. Jede Datei bekommt die Framenum‐
              mer mit vorangestellt ergänzenden Nullen als Name.
                 [no]progressive
                      Gibt Standard-JPEG oder progressives JPEG an (Standard: noprogressive).
                 [no]baseline
                      Benutze eine/keine Baseline (Standard: baseline).
                 optimize=<0-100>
                      Optimierungswert (Standard: 100)
                 smooth=<0-100>
                      Glättungsfaktor (Standard: 0)
                 quality=<0-100>
                      Qualitätsfaktor (Standard: 75)
                 outdir=<Verzeichnisname>
                      Gib das Verzeichnis an, in das die JPEG-Bilder gespeichert werden (Standard: ./).
                 subdirs=<Präfix>
                      Erstellt nummerierte Unterverzeichnisse mit dem angegebenen Präfix, in welches die Dateien
                      gespeichert werden anstatt in das aktuelle Verzeichnis.
                 maxfiles=<Wert> (nur mit subdirs)
                      Maximale  Anzahl an JPEG-Dateien, die pro Unterverzeichnis gespeichert werden. Muss größer
                      oder gleich 1 sein (Standard: 1000).

       pnm
              Gibt jeden Frame in eine PNM-Datei in das aktuelle Verzeichnis aus. Jede Datei bekommt die  Frame-
              Nummer  mit  vorangestellt  ergänzenden Nullen als Name. Unterstützt PPM-, PGM- und PGMYUV-Dateien
              sowohl im raw- als auch im ASCII-Modus. Siehe auch pnm(5), ppm(5) und pgm(5).
                 ppm
                      Schreibe PPM-Dateien (Standard).
                 pgm
                      Schreibe PGM-Dateien.
                 pgmyuv
                      Schreibe PGMYUV-Dateien. PGMYUV ist wie PGM, enthält jedoch zusätzlich eine U- und  V-Ebe‐
                      ne, die am Bild unten angehängt werden.
                 raw
                      Schreibe PNM-Dateien im raw-Modus (Standard).
                 ascii
                      Schreibe PNM-Dateien im ASCII-Modus.
                 outdir=<Verzeichnisname>
                      Gib das Verzeichnis an, in das die PNM-Dateien gespeichert werden (Standard: ./).
                 subdirs=<Präfix>
                      Erstellt nummerierte Unterverzeichnisse mit dem angegebenen Präfix, in welches die Dateien
                      gespeichert werden anstatt in das aktuelle Verzeichnis.
                 maxfiles=<Wert> (nur mit subdirs)
                      Maximale  Anzahl an JPEG-Dateien, die pro Unterverzeichnis gespeichert werden. Muss größer
                      oder gleich 1 sein (Standard: 1000).

       png
              Gibt jeden Frame in eine PNG-Datei im aktuellen Verzeichnis aus. Jede Datei bekommt die Frame-Num‐
              mer mit vorangestellt ergänzenden Nullen als Name. Unterstützt die RGB-  und  BGR-Formate  mit  24
              bpp.
                 z=<0-9>
                      Gibt die Kompressionsstufe an. 0 steht für keine, 9 für maximale Kompression.
                 outdir=<Verzeichnisname>
                      Gib das Verzeichnis an, in das die PNG-Dateien gespeichert werden sollen (Standard: ./).
                 alpha
                      Erstelle  PNG-Dateien  mit  Alpha-Kanal. Beachte, dass MPlayer Alpha-Kanäle im allgemeinen
                      nicht unterstützt, so dass dies nur in manchen Fällen sinnvoll ist.

       mng
              Gibt das Video in eine animierte MNG-Datei mit 24 bpp RGB  Bildern  in  verlustfreier  Kompression
              aus.
                 output=<Dateiname>
                      Gibt den Ausgabedateinamen an (Standard: out.mng).

              BEISPIEL:
                 mplayer video.mkv -vo mng:output=test.mng

       tga
              Gibt jeden Frame in eine TGA-Datei im aktuellen Verzeichnis aus. Jede Datei bekommt die Frame-Num‐
              mer  mit  vorangestellt ergänzenden Nullen als Name. Der Zweck dieses Videoausgabetreibers ist das
              Schreiben von verlustfreien Bildern, die ohne jegliche externe Bibliothek verwendet werden können.
              Unterstützt werden BGR[A]-Farbformate mit 15, 24 und 32 bpp. Ein bestimmtes Format kann  erzwungen
              werden durch Benutzung des format-Videofilters.

              BEISPIEL:
                 mplayer video.nut -vf format=bgr15 -vo tga

OPTIONEN FÜR DIE DECODIERUNG/DAS FILTERN

       -ac <[-|+]Codec1,[-|+]Codec2,...[,]>
              Gib eine Prioritätsliste der zu verwendenden Audiocodecs an. Die Codecnamen entsprechen den in co‐
              decs.conf  definierten Einträgen. Ein '-' vor dem Codecnamen deaktiviert diesen Codec. Ein '+' vor
              dem Codecnamen erzwingt diesen, dies führt vermutlich zu Abstürzen! Wenn die Liste mit ','  endet,
              wird MPlayer auch auf Codecs zurückgreifen, die nicht in der Liste stehen.
              ANMERKUNG: Mit -ac help erhältst du eine vollständige Liste aller verfügbaren Codecs.

              BEISPIEL:
                 -ac mp3acm
                      Erzwingt den l3codeca.acm-MP3-Codec.
                 -ac mad,
                      Probiert zuerst libmad und dann andere Codecs.
                 -ac hwac3,a52,
                      Probiere AC-3-Passthrough, dann Software-AC-3-Decodierung, danach andere Codecs.
                 -ac hwdts,
                      Probiere Hardware-DTS-Passthrough, danach anderes.
                 -ac -ffmp3,
                      Überspringe den MP3-Decoder von FFmpeg.

       -af-adv <force=(0-7):list=(Filter)> (siehe auch -af)
              Gibt erweiterte Audiofilteroptionen an:

                 force=<0-7>
                      Erzwingt das Einfügen von Audiofiltern nach folgenden Regeln:
                         0: Benutze komplett automatisches Einfügen (Standard)
                         1: Optimiere auf Genauigkeit.
                         2:  Optimiere auf Geschwindigkeit. Warnung: Manche Features der Audiofilter können ohne
                         Meldung zu geben versagen, wodurch sich die Audioqualität verringern kann.
                         3: Benutze kein automatisches Einfügen von Filtern und keine Optimierung. Warnung: Die‐
                         se Einstellung kann MPlayer zum Absturz bringen.
                         4: Benutze automatisches Einfügen von Filtern gemäß Option 0 oben, benutze aber  Verar‐
                         beitung von Fließkommawerten, falls möglich.
                         5:  Benutze automatisches Einfügen von Filtern gemäß Option 1 oben, benutze aber Verar‐
                         beitung von Fließkommawerten, falls möglich.
                         6: Benutze automatisches Einfügen von Filtern gemäß Option 2 oben, benutze aber  Verar‐
                         beitung von Fließkommawerten, falls möglich.
                         7:  Benutze  kein  automatisches Einfügen von Filtern gemäß Option 3 oben, benutze aber
                         Verarbeitung von Fließkommawerten, falls möglich.

                 list=<Filter>
                      Das gleiche wie -af.

       -afm <Treiber1,Treiber2,...>
              Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Audiocodecfamilien an, so wie sie in codecs.conf de‐
              finiert wurden. Wenn keine der angegebenen Familien benutzt werden kann, so werden die Standardco‐
              decs verwendet.
              ANMERKUNG:
              Mit -afm help erhältst du eine Liste aller verfügbaren Codecfamilien.

              BEISPIEL:
                 -afm ffmpeg
                      Probiert zuerst die Codecs von FFmpegs libavcodec.
                 -afm acm,dshow
                      Probiert zuerst die Win32-Codecs.

       -aspect <Verhältnis> (siehe auch -zoom)
              Überschreibt das Höhen-/Breitenverhältnis des Films in dem Falle, dass die in der  wiedergegebenen
              Datei gespeicherten Informationen fehlerhaft sind oder ganz fehlen.

              BEISPIEL:
                 -aspect 4:3  oder -aspect 1.3333
                 -aspect 16:9 oder -aspect 1.7777

       -noaspect
              Deaktiviert die automatische Anpassung des Höhen-/Breitenverhältnisses.

       -field-dominance <-1-1>
              Stellt  das  erste  Feld ein bei interlaced Inhalten. Nützlich für Deinterlacer, die die Framerate
              verdoppeln: -vf tfields=1 und -vf yadif=1.
                 -1   auto (default): Fällt auf 0 (oberes Feld zuerst) zurück, wenn der Decoder keine angemesse‐
                      nen Informationen ausgibt.
                 0    oberes Feld zuerst
                 1    unteres Feld zuerst

       -flip
              Stellt das Bild auf den Kopf (horizontales Spiegeln).

       -lavdopts <Option1:Option2:...> (DEBUG-CODE)
              Gibt Parameter für die Decodierung mit libavcodec an. Trenne bei mehreren Optionen mit einem  Dop‐
              pelpunkt.

              BEISPIEL:
                 -lavdopts gray:skiploopfilter=all:skipframe=nonref

              Verfügbare Optionen sind folgende:

                 bitexact
                      Benutze in allen Decodierungsschritten nur bitgenaue Algorithmen (zum Testen von Codecs).

                 bug=<Wert>
                      Umgehe Fehler (Bugs) des Encoders manuell.
                         0: nichts
                         1: automatische Erkennung von Fehlern (Standard)
                         2 (msmpeg4v3): manche ältere, von lavc generierte msmpeg4v3-Dateien (keine automatische
                         Erkennung)
                         4 (mpeg4): Xvid-Interlacing-Bug (automatisch erkannt bei fourcc==XVIX)
                         8 (mpeg4): UMP4 (automatisch erkannt bei fourcc==UMP4)
                         16 (mpeg4): Padding-Bug (automatisch erkannt)
                         32 (mpeg4): ungültiger vlc-Bug (automatisch erkannt durch fourcc)
                         64 (mpeg4): qpel-Bug bei Xvid und DivX (automatisch erkannt durch fourcc/Version)
                         128 (mpeg4): alter qpel-Standard-Bug (automatisch erkannt durch fourcc/Version)
                         256 (mpeg4): noch ein anderer qpel-Bug (automatisch erkannt durch fourcc/Version)
                         512  (mpeg4): Bug bei direkter qpel-Blockgröße (automatisch erkannt durch fourcc/Versi‐
                         on)
                         1024 (mpeg4): Randfüllungs-Bug (edge padding, automatisch erkannt durch fourcc/Version)

                 debug=<Wert>
                      Zeige Debugging-Informationen an.
                         0: deaktiviert
                         1: Bildinformationen
                         2: Ratenkontrolle (Rate Control)
                         4: Bitstream
                         8: Makroblock-Typ (MB type)
                         16: Quantisierungsparameter (QP)
                         32: Motion-Vector (MV)
                         0x0040: Motion-Vector-Visualisierung (benutze -noslices)
                         0x0080: Überspringen des Makroblocks (MB)
                         0x0100: Startcode
                         0x0200: PTS
                         0x0400: Fehler-Belastbarkeit
                         0x0800: Speichermanagement-Kontrolloperationen (H.264)
                         0x1000: Fehler/Bugs
                         0x2000: Visualisiere Quantisierungsparameter (QP), niedrigere QP sind grüner.
                         0x4000: Visualisiere Blocktypen.

                 ec=<Wert>
                      Setze zu verwendende Strategie zum Verbergen von Fehlern.
                         1: Benutze einen starken Deblock-Filter bei beschädigten Makroblöcken (MBs).
                         2: iterative Motion-Vector-Suche (langsam)
                         3: alles (Standard)

                 er=<Wert>
                      Setze Strategie zur Fehlerbehandlung.
                         0: deaktiviert
                         1: vorsichtig (Sollte mit den meisten fehlerhaften Encodern funktionieren.)
                         2: normal (Standard) (Funktioniert mit konformen Encodern.)
                         3: aggressiv (mehr Überprüfungen, die aber selbst bei konformen  Daten  Fehler  liefern
                         können)
                         4: sehr agressiv

                 fast (nur bei MPEG-2, MPEG-4 und H.264)
                      Aktiviere Optimierungen, die nicht den Spezifikationen entsprechen und möglicherweise Pro‐
                      bleme  verursachen können, wie beispielsweise einfachere Dequantisierung, einfachere Bewe‐
                      gungskompensierung, angenommene Benutzung der Standardquantisierungsmatrix und angenommen,
                      dass YUV als 4:2:0 vorliegt, und das Überspringen von ein paar  Überprüfungen,  die  sonst
                      vorgenommen werden, um fehlerhafte Bitstreams zu erkennen.

                 gray
                      Decodierung nur mit Graustufen (was ein bischen schneller als mit Farbe ist)

                 idct=<0-99> (siehe -lavcopts)
                      Um  die  beste Decodierqualität zu erreichen, benutze denselben IDCT-Algorithmus für Deco‐
                      dierung und Encodierung. Dies kann allerdings auf Kosten der Genauigkeit gehen.

                 lowres=<Nummer>[,<b>]
                      Decodierung bei niedrigeren Auflösungen. Dies wird nicht von allen Codecs unterstützt  und
                      wird  oft  in hässlichen Artefakten resultieren. Dies ist kein Bug sondern ein Nebeneffekt
                      der Decodierung bei nicht voller Auflösung.
                         0: deaktiviert
                         1: 1/2 Auflösung
                         2: 1/4 Auflösung
                         3: 1/8 Auflösung
                      Falls <b> angegeben wurde, wird die Decodierung bei niedriger  Auflösungen  nur  dann  be‐
                      nutzt, falls die Breite des Videos größer oder gleich dem Wert <b> ist.
                 o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]  Übergib  AVOptions  an den libavcodec-Decoder.
                 Beachte, ein Patch, um o= überflüssig zu machen und alle unbekannten Optionen durch das AVOpti‐
                 on-System zu übergeben, ist willkommen. Eine  komplette  Liste  der  AVOptions  findest  du  im
                 FFmpeg-Handbuch. Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Optionen in Konflikt stehen können.

                      BEISPIEL:
                           o=debug=pict

                 sb=<Nummer> (nur bei MPEG-2)
                      Überspringe unten die angegebene Anzahl von Makroblockreihen.

                 st=<Nummer> (nur bei MPEG-2)
                      Überspringe oben die angegebene Anzahl von Makroblockreihen.

                 skiploopfilter=<skipvalue> (nur bei H.264)
                      Überspringt  den Schleifenfilter (Deblocking) während der H.264-Decodierung. Da das gefil‐
                      terte Bild als Referenz für darauf aufbauende Bilder benutzt wird, hat dies  im  Vergleich
                      zum  Weglassen des Deblocking-Filters bei z.B. MPEG-2 einen stärkeren negativen Effekt auf
                      die Qualität. Aber zumindest bei HDTV mit hoher Bitrate bietet dies einen hohen  Geschwin‐
                      digkeitsgewinn bei kaum sichtbarem Qualitätsverlust.

                      <skipvalue> kann einen der folgenden Werte annehmen:
                         none: Niemals überspringen.
                         default: Unnötige Verarbeitungsschritte überspringen (z.B. 0 Byte große Pakete in AVI).
                         nonref: Überspringe unreferenzierte Bilder (z.B. nicht für die Decodierung anderer Bil‐
                         der benötigt, der Fehler kann nicht akkumulieren).
                         bidir: B-Frames überspringen.
                         nonkey: Alle Bilder außer Keyframes überspringen.
                         all: Alle Bilder überspringen.

                 skipidct=<skipvalue> (nur bei MPEG-1/2)
                      Überspringt  den  IDCT-Schritt.  Verringert die Qualität in fast allen Fällen stark (siehe
                      skiploopfilter für mögliche Werte).

                 skipframe=<skipvalue>
                      Überspringt die Dekodierung  von  Bildern  komplett.  Hoher  Geschwindigkeitsgewinn,  aber
                      ruckelige  Bewegungen  und  manchmal schlimme Artefakte (siehe skiploopfilter für mögliche
                      Werte).

                 threads=<1-8> (nur bei MPEG-1/2 und H.264)
                      Anzahl der für die Decodierung zu benutzenden Threads (Standard: 1).

                 vismv=<Wert>
                      Visualisiere Motion-Vectors.
                         0: deaktiviert
                         1: Mache von P-Frames vorwärts vorausberechnete Motion-Vectors sichtbar.
                         2: Mache von B-Frames vorwärts vorausberechnete Motion-Vectors sichtbar.
                         4: Mache von B-Frames rückwärts vorausberechnete Motion-Vectors sichtbar.

                 vstats
                      Gebe Statistiken aus und speichere sie in ./vstats_*.log.

       -noslices
              Deaktiviert die Anzeige des Videos in 16-Pixel-hohen Streifen  und  stellt  den  kompletten  Frame
              statt  dessen  in einem einzigen Durchgang dar. Dies kann die Darstellung schneller oder langsamer
              machen, abhängig von Hardware/Cache. Dies hat nur einen Effekt bei den Codecs libmpeg2 und  libav‐
              codec.

       -nosound
              Spielt keinen Sound ab bzw. encodiert keinen Sound. Nützlich für Benchmarking-Zwecke.

       -novideo
              Spielt  kein Video ab bzw. encodiert kein Video. In vielen Fällen funktioniert dies nicht, benutze
              stattdessen -vc null -vo null.

       -pp <Qualität> (siehe auch -vf pp)
              Setzt das Postprocessing-Level der DLL. Diese Option kann nicht mehr in Verbindung mit -vf pp ver‐
              wendet werden, sondern nur noch mit Win32-DirectShow-DLLs, die eigene interne  Postprocessing-Rou‐
              tinen  mitbringen. Der gültige Wertebereich für -pp variiert je nach Codec, ist meistens aber 0-6,
              wobei 0=deaktiviert und 6=langsamster/bester Modus bedeutet.

       -pphelp (siehe auch -vf pp)
              Zeigt eine Zusammenfassung der vorhandenen Postprocessing-Filter und deren Benutzung.

       -ssf <Modus>
              Gibt die Parameter für den Softwareskalierer an.

              BEISPIEL:
                 -vf scale -ssf lgb=3.0
                 lgb=<0-100>
                      gaußscher Unschärfefilter (beim Helligkeitsanteil)
                 cgb=<0-100>
                      gaußscher Unschärfefilter (beim Farbanteil)
                 ls=<-100-100>
                      Schärfefilter (beim Helligkeitsanteil)
                 cs=<-100-100>
                      Schärfefilter (beim Farbanteil)
                 chs=<h>
                      horizontale Verschiebung des Farbanteils
                 cvs=<v>
                      vertikale Verschiebung des Farbanteils

       -stereo <Modus>
              Wählt den Typ der MP2/MP3-Stereoausgabe.
                 0    Stereo
                 1    Linker Kanal
                 2    Rechter Kanal

       -sws <Typ des Softwareskalierers> (siehe auch -vf scale und -zoom)
              Mit dieser Option wird die Qualität (und damit auch die  Geschwindigkeit)  des  Softwareskalierers
              gewählt,  der  bei -zoom zum Einsatz kommt. Dieser wird beispielsweise bei x11 oder anderen Video‐
              treibern benutzt, die keine Hardwarebeschleunigung bieten.

              Mögliche Werte sind:

                 0    fast bilinear
                 1    bilinear
                 2    bicubic (gute Qualität) (Standard)
                 3    experimentell
                 4    nearest neighbour (schlechte Qualität)
                 5    area
                 6    luma bicubic / chroma bilinear
                 7    gauss
                 8    sincR
                 9    lanczos
                 10   natural bicubic spline

              ANMERKUNG: Manche -sws-Optionen sind einstellbar. Die Beschreibung des Videofilters scale  enthält
              weitere Informationen.

       -vc <[-|+]Codec1,[-|+]Codec2,...[,]>
              Gibt  eine  Prioritätsliste der zu verwendenden Videocodecs an, entsprechend dem Codecnamen in co‐
              decs.conf. Ein '-' vor dem Codecnamen deaktiviert diesen Codec. Ein '+'  vor  dem  Codecnamen  er‐
              zwingt  diesen,  das  führt vermutlich zu einem Absturz! Wenn die Liste mit ',' endet, dann greift
              MPlayer auch auf auch nicht aufgeführte Codecs zurück.
              ANMERKUNG: Mit -vc help wird eine vollständige Liste der verfügbaren Codecs ausgegben.

              BEISPIEL:
                 -vc divx
                      Erzwingt den Win32/VFW DivX-Codec; andere werden nicht ausprobiert.
                 -vc -divxds,-divx,
                      Überspringt die Win32-DivX-Codecs.
                 -vc ffmpeg12,mpeg12,
                      Probiert zuerst dem MPEG-1/2-Codec von libavcodec, gefolgt von libmpeg2, dann andere.

       -vfm <Treiber1,Treiber2,...>
              Gibt eine Prioritätsliste der zu verwendenden Videocodecfamilien an, entsprechend den Namen in co‐
              decs.conf. Wenn keine davon funktioniert, werden die Standardfamilien ausprobiert.
              ANMERKUNG: Mit -vfm help wird eine vollständige Liste der verfügbaren Videocodecfamilien  ausgege‐
              ben.

              BEISPIEL:
                 -vfm ffmpeg,dshow,vfw
                      Probiert  zuerst  libavcodec, dann DirectShow, dann die VfW-Codecs und schließlich andere,
                      falls diese nicht funktioniert haben.
                 -vfm xanim
                      Probiert zuerst die XAnim-Codecs.

       -x <x> (siehe auch -zoom) (nur bei MPlayer)
              Skaliert das Bild auf eine Breite von <x> (falls Software-/Hardwareskalierung verfügbar ist).  De‐
              aktiviert die Berechnung des Höhen-/Breitenverhältnisses.

       -xvidopts <Option1:Option2:...>
              Gibt zusätzliche Parameter für die Decodierung mit Xvid an.
              ANMERKUNG:  Da libavcodec schneller als Xvid ist, könntest du in Betracht ziehen, den Nachbearbei‐
              tungsfilter (-vf pp) und Decoder (-vfm ffmpeg) von libavcodec zu benutzen.

              Xvid's interne Nachbearbeitungsfilter:
                 deblock-chroma (siehe auch -vf pp)
                      Chrominanz-Deblock-Filter
                 deblock-luma (siehe auch -vf pp)
                      Luminanz-Deblock-Filter
                 dering-luma (siehe auch -vf pp)
                      Luminanz-Deringing-Filter
                 dering-chroma (siehe auch -vf pp)
                      Chrominanz-Deringing-Filter
                 filmeffect (siehe auch -vf noise)
                      Fügt dem Video künstlich Körnung hinzu. Kann die wahrgenommene Qualität  erhöhen,  während
                      die eigentliche Qualität geringer ist.

              Methoden für das Rendern:
                 dr2
                      Aktiviert direktes Rendern mit Methode 2.
                 nodr2
                      Deaktiviert direktes Rendern mit Methode 2.

       -xy <Wert> (siehe auch -zoom)
                 Wert<=8
                      Skaliert das Bild um den Faktor <Wert>.
                 Wert>8
                      Setze  die  Bildbreite auf <Wert> und berechne die Höhe so, dass das ursprüngliche Höhen-/
                      Breitenverhältnis beibehalten wird.

       -y <y> (siehe auch -zoom) (nur bei MPlayer)
              Skaliert das Bild auf eine Höhe von <y> (falls Software-/Hardwareskalierung verfügbar ist).  Deak‐
              tiviert die Berechnung des Höhen-/Breitenverhältnisses.

       -zoom
              Lässt  Softwareskalierung  zu, wo sie verfügbar ist. Dies erlaubt Skalierung mit Videoausgabetrei‐
              bern (wie x11, fbdev), die Hardwareskalierung nicht unterstützen und bei denen  MPlayer  skalieren
              aus Performancegründen standardmäßig deaktiviert.

AUDIOFILTER

       Audiofilter erlauben dir, den Audiostream und seine Eigenschaften zu verändern. Die Syntax ist folgende:

       -af <Filter1[=Parameter1:Parameter2:...],Filter2,...>
              Aktiviert eine Kette von Audiofiltern.

       ANMERKUNG: Für eine vollständige Liste der verfügbaren Audiofilter siehe -af help.

       Die verfügbaren Filter lauten:

       resample[=srate[:salopp][:Typ]]
              Ändert  die  Samplerate  des Audiostreams. Kann benutzt werden, wenn du eine Soundkarte mit fester
              Frequenz hast oder eine, die maximal 44.1kHz unterstützt. Dieser Filter  wird  automatisch  einge‐
              fügt, wenn nötig. Unterstützt nur 16-Bit-Integer und -Float im Native-Endian-Format als Input.
              ANMERKUNG: In Verbindung mit MEncoder musst du zusätzlich -srate <srate> angeben.
                 <srate>
                      Ausgabe-Samplerate in Hz. Der gültige Bereich dieses Parameters ist 8000 bis 192000. Falls
                      die  Samplefrequenz  von  Eingabe und Ausgabe gleich ist oder dieser Parameter ausgelassen
                      wird, wird der Filter automatisch entfernt. Eine hohe Samplefrequenz erhöht  normalerweise
                      die Audioqualität, vor allem in Kombination mit anderen Filtern.
                 <salopp>
                      Erlaube (1) oder erlaube nicht (0), dass sich die Ausgabefrequenz leicht von der von <sra‐
                      te> vorgegebenen Frequenz unterscheidet (Standard: 1). Kann benutzt werden, wenn der Start
                      der Wiedergabe extrem langsam ist.
                 <Typ>
                      Wählt die zu verwendende Methode für das Resampling.
                         0:  lineare Interpolation (schnell, schlechte Qualität, vor allem bei Erhöhung der Fre‐
                         quenz)
                         1: mehrphasige Filterbank und Integer-Verarbeitung
                         2: mehrphasige Filterbank und Fließkommazahl-Verarbeitung (langsam, beste Qualität)

              BEISPIEL:
                 mplayer -af resample=44100:0:0
                      würde die Ausgabefrequenz des resample-Filters auf 44100Hz setzen und dabei exakte Skalie‐
                      rung der Ausgabefrequenz und lineare Interpolation verwenden.

       lavcresample[=srate[:Länge[:linear[:Zähler[:Abschluss]]]]]
              Ändert die Samplerate des Audiostreams zu einem Integerwert in Hz. Unterstützt nur das 16-Bit  Na‐
              tive-Endian-Format.
              ANMERKUNG: In Verbindung mit MEncoder musst du zusätzlich -srate <srate> angeben.
                 <srate>
                      die Samplerate der Ausgabe
                 <Länge>
                      Länge des Filters hinsichtlich der niedrigeren Samplerate (Standard: 16)
                 <linear>
                      Falls 1 werden die Filter zwischen mehrphasigen Einträgen linear interpoliert.
                 <Zähler>
                      log2 der Anzahl der Polyphase-Einträge (..., 10->1024, 11->2048, 12->4096, ...) (Standard:
                      10->1024)
                 <Abschluss>
                      Abschlussfrequenz (0.0-1.0), Standardwert wird abhängig von der Filterlänge gesetzt.

       lavcac3enc[=tospdif[:Bitrate[:minchn]]]
              Encodiere Multichannel-Audio mit libavcodec während der Wiedergabe zu AC-3. Unterstützt 16-Bit na‐
              tive-endian  Eingabeformat, maximal 6 Kanäle. Die Ausgabe ist big-endian, wenn ein raw-AC-3-Stream
              ausgegeben wird, und native-endian, wenn nach S/PDIF ausgegeben wird. Die Samplerate  der  Ausgabe
              dieses Filters ist die der Eingabe. Wenn die Eingabesamplerate 48kHz, 44.1kHz, oder 32kHz beträgt,
              verwendet sie dieser Filter direkt. Ansonsten wird vorher automatisch ein Resampling-Filter einge‐
              fügt,  der  die  Samplerate der Ein- und Ausgabe auf 48kHz bringt. Du musst '-channels N' angeben,
              damit der Decoder den Ton in n Kanäle decodiert. Dann kann der Filter die  n-kanalige  Eingabe  zu
              AC-3 encodieren.
                 <tospdif>
                      Gib raw-AC-3-Stream aus wenn null oder nicht gesetzt, gib sonst für Passthrough auf S/PDIF
                      aus, wenn <tospdif> auf ungleich null gesetzt ist.
                 <Bitrate>
                      Die  Bitrate,  mit  der  der  AC-3-Stream  encodiert  werden soll. Setze dies auf 384 oder
                      384000, um 384kbits zu erhalten. Gültige Werte: 32, 40, 48, 56, 64, 80, 96, 112, 128, 160,
                      192, 224, 256,
                                     320, 384, 448, 512, 576, 640 Die Standardbitrate hängt von der  Anzahl  der
                      Eingabekanäle ab: 1ch: 96,  2ch: 192,  3ch: 224,  4ch: 384,  5ch: 448,  6ch: 448
                 <minchn>
                      Wenn  die Zahl für die Eingabekanäle kleiner als <minchn> ist, wird der Filter sich selbst
                      entfernen (Standard: 5).

       sweep[=Geschwindigkeit]
              Erzeugt eine Sinusschwingung.
                 <0.0-1.0>
                      Sinusfunktions-Delta, benutze sehr geringe Werte, um die Schwingung zu hören.

       sinesuppress[=Frequenz:Abfall]
              Entfernt einen Sinus an der angegebenen Frequenz. Nützlich, um bei Audiogeräten niedriger Qualität
              das 50/60Hz-Rauschen loszuwerden. Funktioniert wahrscheinlich nur bei Mono-Input.
                 <Frequenz>
                      Die Frequenz des Sinus, der entfernt werden soll (in Hz) (Standard: 50)
                 <Abfall>
                      Kontrolliert die Anpassung (ein größerer Wert bewirkt, dass der Filter Änderungen von  Am‐
                      plitude  und Phase schneller adaptiert, ein kleinerer Wert wird die Adaption langsamer ma‐
                      chen (Standard: 0.0001). Sinnvolle Werte bewegen sich um 0.001.

       hrtf[=flag]
              Die "head-related transfer function": Konvertiert mehrkanäliges Audiosignal auf  zwei  Kanäle  für
              Kopfhörer, behält dabei die Räumlichkeit des Klangs.

              Flag  Bedeutung
              m     Matrixdecodierung des hinteren Kanals
              s     2-Kanal-Matrixdecodierung
              0     keine Matrixdecodierung (Standard)

       equalizer=[g1:g2:g3:...:g10]
              Graphischer  Equalizier,  der  im  10-Octaven-Frequenzbereich  arbeitet; implementiert durch einen
              10-IIR-Bandfilter. Das bedeutet, dass er unabhängig davon funktioniert, welcher Art der  wiederge‐
              gebene Audiotyp ist. Die mittleren Frequenzen für die 10 Frequenzbereiche sind:

              Nr. Frequenz
              0    31.25 Hz
              1    62.50 Hz
              2   125.00 Hz
              3   250.00 Hz
              4   500.00 Hz
              5    1.00 kHz
              6    2.00 kHz
              7    4.00 kHz
              8    8.00 kHz
              9   16.00 kHz

              Falls  die Samplerate des wiedergegebenen Klangs niedriger ist als die mittlere Frequenz für einen
              Frequenzbereich, wird dieser Bereich deaktiviert. Ein bekannter Fehler dieses  Filters  ist,  dass
              die Charakteristiken für den höchsten Bereich nicht komplett symmetrisch sind, wenn die Samplerate
              nah  an der mittleren Frequenz dieses Bereichs liegt. Dieses Problem kann dadurch umgangen werden,
              dass man mit Hilfe des Filters resample die Samplerate des Klangs erhöht, bevor er  diesen  Filter
              erreicht.
                 <g1>:<g2>:<g3>:...:<g10>
                      Fließkommawerte,  die  die  Verstärkung  in  dB  für  jeden Frequenzbereich repräsentieren
                      (-12-12)

              BEISPIEL:
                 mplayer -af equalizer=11:11:10:5:0:-12:0:5:12:12 media.avi
                      Würde den Klang im Bereich der oberen und unteren Frequenzen verstärken und ihn gleichzei‐
                      tig im Bereich um 1kHz fast verschwinden lassen.

       channels=nch[:nr:from1:to1:from2:to2:from3:to3:...]
              Kann benutzt werden, um Audiokanäle hinzuzufügen, zu entfernen, zu kopieren oder deren Routing  zu
              verändern.  Wenn  nur <nch> gegeben ist, wird das Standardrouting benutzt, es funktioniert folgen‐
              dermaßen: Falls die Anzahl der Ausgabekanäle größer ist als die Anzahl der Eingangskanäle, so wer‐
              den leere Kanäle erzeugt (Ausnahme: Upmix von Mono auf Stereo, dann wird der Monokanal auf  beiden
              Ausgabekanälen  wiederholt). Ist die Anzahl der Ausgabekanäle kleiner als die Anzahl der Eingangs‐
              kanäle, so werden die überschüssigen Kanäle verworfen.
                 <nch>
                      Anzahl der Ausgabekanäle (1-6)
                 <nr>
                      Anzahl der Leitungen für das Routing (1-6)
                 <von1:bis1:von2:bis2:von3:bis3:...>
                      Paare von Nummers zwischen 0 und 5, die festlegen, wo das Routing für jeden  Kanal  statt‐
                      finden soll.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af channels=4:4:0:1:1:0:2:2:3:3 media.avi
                      Würde  die  Anzahl  der Kanäle auf 4 setzen und 4 Routen aufsetzen, die die Kanäle 0 und 1
                      vertauschen und die Kanäle 2 und 3 unberührt lassen. Beachte, dass bei der Wiedergabe  ei‐
                      nes  Mediums  mit  nur  zwei Känalen die Kanäle 2 und 3 still wären, 0 und 1 aber trotzdem
                      vertauscht würden.
                 mplayer -af channels=6:4:0:0:0:1:0:2:0:3 media.avi
                      Würde die Anzahl der Kanäle auf 6 setzen und 4 Routen aufsetzen, die den Kanal 0 nach  Ka‐
                      nal 0 und 3 kopieren. Kanäle 4 und 5 werden keinen Ton enthalten.

       format[=Format] (siehe auch -format)
              Konvertiert zwischen verschiedenen Sampleformaten. Wird automatisch aktiviert, falls die Soundkar‐
              te oder ein anderer Filter dies benötigt.
                 <Format>
                      Setzt  das  gewünschte  Format. Die allgemeine Form is 'sbe', wobei 's' für 'signed' steht
                      (alternativ 'u' für 'unsigned'), 'b' die Anzahl der Bits pro Sample ist (16, 24  oder  32)
                      und 'e' die Endianness angibt ('le' heißt little-endian, 'be' big-endian; 'ne' ist die En‐
                      dianness  des  Computers,  auf  dem  MPlayer  läuft).  Gültige Werte (unter anderem) sind:
                      's16le', 'u32be' und 'u24ne'. Ausnahmen dieser Regel, die auch gültige Formatangaben sind:
                      u8, s8, floatle, floatbe, floatne, mulaw, alaw, mpeg2, ac3 und imaadpcm.

       volume[=v:sc]
              Implementiert die Lautstärkeregulierung in Software. Benutze diesen Filter mit Vorsicht, da er das
              Verhältnis von Signalstärke zum Rauschen (signal to noise ratio) reduzieren kann. In  den  meisten
              Fällen  ist es am besten, das Level für den PCM-Sound auf maximal zu stellen, diesen Filter wegzu‐
              lassen und die Ausgabestärke zu den Lautsprechern mit der Mixereinstellung Master  zu  regulieren.
              In dem Falle, dass deine Soundkarte einen digitalen anstelle eines analogen PCM-Mixers hat, benut‐
              ze  stattdessen die MASTER-Mixereinstellung. Wenn ein externer Verstärker mit dem Computer verbun‐
              den ist (das ist fast immer der Fall), kann das Rauschlevel minimiert werden,  indem  Master-Level
              und  der  Lautstärkeregler  am  Verstärker  angepasst werden, bis das Rauschen im Hintergrund ver‐
              schwunden ist.
              Dieser Filter hat ein zweites Feature: Er misst die insgesamt maximale Lautstärke und  gibt  diese
              aus, wenn MPlayer beendet wird. Diese Lautstärkeabschätzung kann benutzt werden, um die Lautstärke
              in MEncoder so zu setzen, dass ein maximaler dynamischer Bereich benutzt wird.
              ANMERKUNG: Dieser Filter ist nicht reentrant (ablaufinvariant) und kann dementsprechend nur einmal
              pro Audiostream aufgerufen werden.
                 <v>
                      Setzt  die  gewünschte Verstärkung in dB für alle Kanäle in diesem Stream. Die Verstärkung
                      kann zwischen -200dB und +60dB liegen, wobei -200dB den Sound  komplett  verstummen  lässt
                      und +60dB einer 1000-fachen Verstärkung entspricht (Standard: 0).
                 <sc>
                      Schaltet "Soft-Clipping" an (1) oder aus (0). Soft-Clipping kann den Klang weicher machen,
                      wenn  sehr  hohe Lautstärken benutzt werden. Benutze diese Option, wenn der dynamische Be‐
                      reich der Lautsprecher sehr niedrig ist.
                      WARNUNG: Dieses Feature bewirkt Störgeräusche und sollte als letzte Möglichkeit  angesehen
                      werden.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af volume=10.1:0 media.avi
                      Würde den Klang um 10.1dB verstärken und abschneiden, wenn die Lautstärke zu hoch ist.

       pan=n[:L00:L01:L02:...L10:L11:L12:...Ln0:Ln1:Ln2:...]
              Mischt  Kanäle  beliebig.  Im Prinzip eine Kombination der Filter volume und channels, der benutzt
              werden kann, viele Kanäle auf nur wenige herunterzumischen, z.B. Stereo nach Mono oder das  Verän‐
              dern  der  "Breite"  vom  mittleren  Lautsprecher in einem Surroundsound-System. Dieser Filter ist
              schwierig zu benutzen und wird etwas Herumprobieren benötigen, bevor  die  gewünschten  Ergebnisse
              eintreten.  Die  Anzahl  der Optionen für diesen Filter hängt von der Anzahl der Ausgabekanäle ab.
              Ein Beispiel dazu, wie mit diesem Filter eine 6-Kanal-Datei auf 2 Kanäle  heruntergemischt  werden
              kann, findest du im Abschnitt Beispiele nahe dem Ende der Manpage.
                 <n>
                      Anzahl der Ausgabekanäle (1-6).
                 <Lij>
                      Gibt an, wieviel vom Eingabekanal i in den Ausgabekanal j gemischt wird (0-1). Prinzipiell
                      geben die ersten n Zahlen an, was mit dem ersten Eingabekanal gemacht wird, dann n Zahlen,
                      die den zweiten Eingabekanal betreffen, usw. Falls für einige Eingabekanäle nichts angege‐
                      ben ist, wird 0 angenommen.

              BEISPIELE:
                 mplayer -af pan=1:0.5:0.5 media.avi
                      Würde von stereo nach mono heruntermischen.
                 mplayer -af pan=3:1:0:0.5:0:1:0.5 media.avi
                      Würde  3  Ausgabekanäle liefern, Kanäle 0 und 1 bleiben intakt und der Ausgabekanal 2 wäre
                      die Mischung aus den Kanälen 0 und 1 (und könnte zum Beispiel an eine Subwoofer  geschickt
                      werden).

       sub[=fc:ch]
              Fügt  dem  Audiostream einen Subwoofer-Kanal hinzu. Die Audiodaten, die für die Erzeugung des Sub‐
              woofer-Kanals benutzt werden, ist ein Durchschnitt des Klanges in Kanal 0 und Kanal 1. Der  resul‐
              tierende  Klang  ist  dann tiefpassgefiltert von einem Butterworth-Filter vierten Ranges mit einem
              voreingestellten Abschnitt der Frequenzen bei 60Hz und wird in einem separaten  Kanal  dem  Audio‐
              stream hinzugefügt.
              WARNUNG: Deaktiviere diesen Filter, wenn du DVDs mit Dolby Digital 5.1-Klang abspielst, sonst wird
              dieser Filter den Klang des Subwoofers stören.
                 <fc>
                      Ab dieser Frequenz schneidet der Tiefpassfilter ab (20Hz bis 300Hz) (Standard: 60Hz). Ver‐
                      suche  für beste Resultate die Frequenz, ab der abgeschnitten wird, so niedrig wie möglich
                      zu setzten. Das wird den Stereo- oder Surroundsound-Genuß erhöhen.
                 <ch>
                      Bestimmt die Kanalnummer, in die der Sub-Kanal eingefügt werden soll. Die Kanalnummer kann
                      zwischen 0 und 5 liegen (Standard: 5). Beachte, dass die Anzahl der Kanäle automatisch auf
                      <ch> erhöht wird, sollte es nötig sein.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af sub=100:4 -channels 5 media.avi
                      Würde einen Subwoofer-Kanal mit einer Abschlussfrequenz von 100Hz zum Ausgabekanal 4  hin‐
                      zufügen.

       center
              Erzeugt  aus den vorderen Kanälen einen mittleren Kanal. Kann zur Zeit möglicherweise geringe Qua‐
              lität liefern, da er keine Hochpassfilter für eine entsprechende Extraktion besitzt,  sondern  nur
              über die Kanäle mittelt und halbiert.
                 <ch>
                      Legt  die Kanalnummer fest, in die der mittlere Kanal eingefügt werden soll. Die Kanalnum‐
                      mer kann zwischen 0 und 5 liegen (Standard: 5). Beachte dass die Anzahl der Kanäle automa‐
                      tisch auf <ch> erhöht wird, wenn es nötig sein sollte.

       surround[=Verzögerung]
              Decoder für Matrix-encodierten Surroundsound, wie z.B. Dolby Surround. Viele Dateien mit zwei  Au‐
              diokanälen  enthalten  tatsächlich  matrixencodierten Surroundsound. Benötigt eine Soundkarte, die
              mindestens 4 Kanäle unterstützt.
                 <Verzögerung>
                      Verzögerung in ms für die hinteren Lautsprecher (0 bis 1000) (Standard: 20) Diese Verzöge‐
                      rung sollte wie folgt gesetzt werden: Wenn d1 der Abstand ist, von dem  aus  die  vorderen
                      Lautsprecher  gehört werden, und d2 der Abstand ist, von dem aus die hinteren Lautsprecher
                      gehört werden, dann sollte die Verzögerung auf 15ms gesetzt werden, falls d1 <= d2 und auf
                      15 + 5*(d1-d2), falls d1 > d2.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af surround=15 -channels 4 media.avi
                      Würde Decodierung von Surroundsound hinzufügen mit einer Verzögerung von 15ms für die hin‐
                      teren Lautsprecher.

       delay[=ch1:ch2:...]
              Verzögert die Soundausgabe zu den Lautsprechern so, dass der Klang der  verschiedenen  Kanäle  die
              Position,  an dem sie gehört werden, gleichzeitig erreicht. Das macht nur Sinn, wenn du mehr als 2
              Lautsprecher hast.
                 ch1,ch2,...
                      Die Verzögerung in ms, die jedem Kanal  auferlegt  wird  (Fließkommazahl  zwischen  0  und
                      1000).

              Um die benötigte Verzögerung für die verschiedenen Kanäle zu berechnen, gehe wie folgt vor:

              1. Messe  die Entfernung zu den Lautsprechern in Metern in Relation zu der Position, an der gehört
                 wird, was dir die Entfernungen s1 bis s5 liefert (bei  einem  5.1-System).  Für  den  Subwoofer
                 macht Anpassung keinen Sinn (du wirst den Unterschied eh nicht hören).

              2. Subtrahiere die Abstände s1 bis s5 von der maximalen Entfernung, z.B. s[i] = max(s) - s[i]; i =
                 1...5.

              3. Berechne die benötigten Verzögerungen in ms als d[i] = 1000*s[i]/342; i = 1...5.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af delay=10.5:10.5:0:0:7:0 media.avi
                      Würde die vordere Linke und Rechte um 10.5ms verzögern, die beiden hinteren Kanäle und den
                      Subwoofer um 0ms und Center um 7ms.

       export[=mmapped_Datei[:nsamples]]
              Exportiert  das  Eingangssignal an andere Prozesse mittels Memory Mapping (mmap()). Memory-mapped-
              Bereiche enthalten einen Header:

              int nch                     /*Anzahl der Kanäle*/
              int size                    /*Größe des Buffers*/
              unsigned long long counter  /*Wird benutzt, um Synchronisation zu
                                            wahren und aktualisiert, wenn neue
                                            Daten exportiert werden.*/

              Der Rest sind (nicht-interleaved) 16-bit-Daten über die Auslastung.
                 <mmapped_Datei>
                      Datei, zur der die Daten exportiert  werden  sollen  (Standard:  ~/.mplayer/mplayer-af_ex‐
                      port).
                 <nsamples>
                      Anzahl der Samples pro Kanal (Standard: 512)

              BEISPIEL:
                 mplayer -af export=/tmp/mplayer-af_export:1024 media.avi
                      Würde 1024 Samples pro Kanal nach '/tmp/mplayer-af_export' exportieren.

       extrastereo[=mul]
              Erhöht  den  Unterschied zwischen linken und rechten Kanälen (linear), was der Wiedergabe eine Art
              "Live"-Effekt hinzuzufügt.
                 <mul>
                      Setzt den Differenz-Koeffizient (Standard: 2.5). 0.0 bedeutet Klang in Mono  (Durchschnitt
                      beider  Kanäle),  bei 1.0 bleibt der Klang unverändert, mit -1.0 werden linker und rechter
                      Kanal vertauscht.

       volnorm[=Methode:Ziel]
              Maximiert die Lautstärke, ohne den Klang zu verzerren.
                 <Methode>
                      Setzt die zu benutzende Methode.
                         1: Benutze ein einziges Sample, um die Abweichungen mit Hilfe eines standardgewichteten
                         Durchschnitts der vorigen Samples zu glätten (Standard).
                         2: Benutze mehrere Samples, um die Abweichungen  mit  Hilfe  eines  standardgewichteten
                         Durchschnitts der vorigen Samples zu glätten.

                 <Ziel>
                      Setzt  die  Zielamplitude als Bruchteil des Maximalwertes der Samplingauflösung (Standard:
                      0.25).

       ladspa=Datei:Label[:Kontrollen...]
              Lade ein LADSPA (Linux Audio Developer's Simple Plugin  API)  Plugin.  Es  können  mehrere  Filter
              gleichzeitig verwendet werden.
                 <Datei>
                      Gibt eine Bibliotheksdatei des LADSPA-Plugins an. Falls LADSPA_PATH gesetzt ist, wird nach
                      der  angegeben Datei gesucht. Ist es nicht gesetzt, muss der volle Pfadname angegeben wer‐
                      den.
                 <Label>
                      Gibt den Filter innerhalb der Bibliothek an. Manche Bibliotheken beinhalten nur einen Fil‐
                      ter, andere aber enthalten mehrere. Angabe von 'help' hier zeigt alle  verfügbaren  Filter
                      innerhalb  der  angegebenen Bibliothek, was die Benutzung von 'listplugins' des LADSPA SDK
                      überflüssig macht.
                 <Kontrollen>
                      Kontrollen sind null oder mehr Fließkommawerte, die das Verhalten  des  geladenen  Plugins
                      bestimmen (zum Beispiel Verzögerung, Schwellenwert oder Verstärkung). Im ausführlichen Mo‐
                      dus  (füge -v zur MPlayer-Kommandozeile hinzu) werden alle Kontrollen und ihre dazugehöri‐
                      gen Wertebereiche ausgegeben. Dies macht die Benutzung von 'analyseplugin' des LADSPA  SDK
                      überflüssig.

       comp
              Kompressor/Expandier-Filter, der bei Input von einem Mikrophon benutzt werden kann. Verhindert Ar‐
              tefakte  bei  sehr lautem Klang und erhöht die Lautstärke bei sehr leisem Klang. Dieser Filter ist
              nicht getestet und möglicherweise unbrauchbar.

       gate
              Ein das Rauschen beschränkender Filter, ähnlich dem Audiofilter comp. Dieser Filter ist nicht  ge‐
              testet und möglicherweise unbrauchbar.

       karaoke
              Einfacher  Filter  zur Entfernung von Stimmen, der die Tatsache ausnutzt, dass diese normalerweise
              mit einem Monogerät aufgenommen werden und später 'mittig' in den endgültigen  Audiostream  gemixt
              werden.  Sei dir im klaren darüber, dass dieser Filter dein Signal in Mono umwandelt. Funktioniert
              gut für Tracks mit zwei Kanälen; mach dir nicht die Mühe, es auf etwas anderes als  2-Kanal-Stereo
              anzuwenden.

       scaletempo[=Option1:Option2:...]
              Skaliert  die Audiogeschwindigkeit, ohne die Tonhöhe zu verändern. Optional wird auf die Wiederga‐
              begeschwindigkeit synchronisiert (Standard).
              Dies funktioniert, indem ´stride´ ms Audio bei normaler Geschwindigkeit dann ´stride*scale´ ms des
              eingehenden Audios verbraucht. Es  puzzelt  die  Stücke  wieder  zusammen,  indem  ´overlap´%  der
              Schrittweite mit dem Audio des vorigen Schrittes überblendet werden. Optional wird eine kurze sta‐
              tistische  Analyse  der nächsten ´search´ ms Audio durchgeführt, um die beste Überlappungsposition
              zu bestimmen.
                 scale=<Wert>
                      Nomineller Wert, um die die Geschwindigkeit skaliert werden soll. Skaliert um diese  Menge
                      zusätzlich zur Geschwindigkeit. (Standard: 1.0)
                 stride=<Wert>
                      Länge  eines  Schrittes  in Millisekunden. Zu hohe Werte verursachen merkliche Sprünge bei
                      hohen Skalierungswerten und ein Echo bei niedrigen. Sehr niedrige Werte werden die Tonhöhe
                      verändern. Erhöhen des Wertes verbessert die Performance. (Standard: 60)
                 overlap=<Prozent>
                      Prozentsatz, um den sich die Schritte überlappen. Verringerung erhöht Performance.  (Stan‐
                      dard: .20)
                 search=<Wert>
                      Länge  in Millisekunden, um die für die beste Überlappungsposition gesucht wird. Verringe‐
                      rung erhöht Performance sehr. Auf langsamen Systemen wirst du  diesen  Wert  sehr  niedrig
                      setzen wollen. (Standard: 14)
                 speed=<tempo|pitch|both|none>
                      Bestimme die Antwort auf Geschwindigkeitsveränderungen.
                         tempo
                              Skaliert das Tempo synchron zur Geschwindigkeit (Standard).
                         pitch
                              Kehrt  die  Wirkung des Filters um. Skaliert Tonhöhe, ohne das Tempo zu verändern.
                              Füge ´[ speed_mult 0.9438743126816935´ und ´] speed_mult 1.059463094352953´ deiner
                              input.conf hinzu, um Schrittweite auf Halbtöne zu setzen. WARNUNG:  Verliert  Syn‐
                              chronisation mit Video.
                         both Skaliert sowohl Tempo als auch Tonhöhe.
                         none Ignoriere Tempoveränderungen.

              BEISPIEL:
                 mplayer -af scaletempo -speed 1.2 media.ogg
                      Würde  die Datei bei 1.2-fachem der normalen Geschwindigkeit wiedergeben, Audio auf norma‐
                      ler Tonhöhe. Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit würde Anpassung der  Audiogeschwindig‐
                      keit veranlassen, so dass diese passt.
                 mplayer -af scaletempo=scale=1.2:speed=none -speed 1.2 media.ogg
                      Würde  die Datei bei 1.2-fachem der normalen Geschwindigkeit wiedergeben, Audio auf norma‐
                      ler Tonhöhe, aber Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit hätte keinen Effekt auf  das  Au‐
                      diotempo.
                 mplayer -af scaletempo=stride=30:overlap=.50:search=10 media.ogg
                      Würde die Qualitäts- und Performanceparameter anpassen.
                 mplayer -af format=floatne,scaletempo media.ogg
                      Würde  dafür  sorgen,  dass scaletempo Code mit Fließkommazahlen verwendet. Möglicherweise
                      schneller auf manchen Plattformen.
                 mplayer -af scaletempo=scale=1.2:speed=pitch audio.ogg
                      Würde die Datei bei 1.2-fachem der normalen Geschwindigkeit wiedergeben, Audio auf  norma‐
                      ler Tonhöhe. Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit würde die Tonhöhe ändern und Audiotem‐
                      po bei 1.2-fachem lassen.

VIDEOFILTER

       Videofilter erlauben dir, den Videostream und seine Eigenschaften zu ändern. Die Syntax ist folgende:

       -vf <Filter1[=Parameter1:Parameter2:...],Filter2,...>
              Aktiviert eine Videofilterkette zusammen mit ihren Optionen.

       Viele  Parameter  sind optional und werden teilweise mit Standardwerten belegt, wenn sie weggelassen wer‐
       den. Mit '-1' werden die Standardwerte explizit beibehalten. Die Parameter w:h bedeuten Breite (width)  x
       Höhe (height); x:y bedeutet die x:y-Position relativ zur linken oberen Ecke des größeren Bildes.
       ANMERKUNG: Eine vollständige Liste aller verfügbaren Plugins liefert -vf help.

       Videofilter werden in Listen verwaltet. Es gibt ein paar Kommandos, um die Filterliste zu regeln.

       -vf-add <Filter1[,Filter2,...]>
              Fügt die angegebenen Filter ans Ende der Filterliste hinzu.

       -vf-pre <Filter1[,Filter2,...]>
              Fügt die angegebenen Filter an den Anfang der Filterliste hinzu.

       -vf-del <Index1[,Index2,...]>
              Löscht  die Filter an der angegebenen Indexposition. Indexnummern beginnen bei 0, negative Nummern
              adressieren das Ende der Liste (-1 ist der letzte).

       -vf-clr
              Leert die Filterliste komplett.

       Bei Filtern, die dies unterstützen, kannst Du auf Parameter über den Namen zugreifen.

       -vf <filter>=help
              Gibt die Parameternamen und die gültigen Wertebereiche der Parameter für  einen  bestimmen  Filter
              aus.

       -vf <Filter=benannter_Parameter1=Wert1[:benannter_Parameter2=Wert2:...]>
              Setzt  einen  benannten  Parameter auf den angegebenen Wert. Benutze 'on' und 'off' oder 'yes' und
              'no', um Flag-Parameter zu setzen.

       Die verfügbaren Filter sind folgende:

       crop[=b:h:x:y]
              Schneidet den angegeben Teil des Bildes aus und verwirft den Rest. Nützlich,  um  schwarze  Balken
              bei Widescreen-Filmen zu entfernen.
                 <b>,<h>
                      Abgeschnittene Breite und Höhe, ist voreingestellt auf die originale Breite und Höhe.
                 <x>,<y>
                      Position des abgeschnittenen Bildes, ist voreingestellt auf die Mitte.

       cropdetect[=Limit:Rundung]
              Berechnet  die  Schneideparameter  für  den crop-Filter und gibt die empfohlenen Parameter auf die
              Standardausgabe aus.
                 <Limit>
                      Schwellenwert, der optional angegeben werden kann als nichts (0) bis hin  zu  allem  (255)
                      (Standard: 24).
                 <Rundung>
                      Wert,  durch den die Breite/Höhe teilbar sein sollte (Standard: 16). Der Offset wird auto‐
                      matisch angepasst, um das Video zu zentrieren. Benutze 2, um gerade Dimensionen zu  bekom‐
                      men  (wird  für 4:2:2-Video gebraucht). 16 ist beim Encodieren für die meisten Videocodecs
                      die beste Wahl.

       rectangle[=b:h:x:y]
              Zeichnet ein Rechteck der geforderten Breite und Höhe an den angegebenen Koordinaten über das Bild
              und gibt die aktuellen Rechteckparameter auf die Konsole aus. Dies kann verwendet werden, um opti‐
              male Parameter für das Beschneiden der Ränder (cropping) zu finden. Wenn du die  Direktive  'chan‐
              ge_rectangle'  an  einen  Tastenanschlag bindest, kannst du so das Rechteck während der Wiedergabe
              bewegen und dessen Größe ändern.
                 <b>,<h>
                      Breite und Höhe (Standard: -1, maximal mögliche Breite, wobei  die  Begrenzungen  sichtbar
                      bleiben)
                 <x>,<y>
                      Position der linken oberen Ecke (Standard: -1, ganz oben, ganz links)

       expand[=b:h:x:y:o:a:r]
              Vergrößert  das Bild ohne Skalierung auf die angegebene Größe und platziert das unskalierte Origi‐
              nalbild an die Koordinaten x/y. Kann benutzt werden, um die Platzierung des OSD/der Untertitel auf
              schwarzen Balken zu erreichen.

                 <b>,<h>
                      Expandierte Breite,Höhe (Standard: originale Breite,Höhe). Negative Werte für b und h wer‐
                      den als Offsets zur Originalgröße behandelt.

                      BEISPIEL:
                           expand=0:-50:0:0
                                  Fügt unterhalb des Bildes einen Rand von 50 Pixel ein.

                 <x>,<y>
                      Position des ursprünglichen Bildes im expandierten Bild (Standard: Mitte)

                 <o>
                      Anzeige von OSD/Untertiteln
                         0: deaktiviert (Standard)
                         1: aktiviert

                 <a>
                      Expandiert angepasst an das Seitenverhältnis anstatt an die Auflösung (Standard: 0).

                      BEISPIEL:
                           expand=800:::::4/3
                                  Erweitert auf 800x600, es sei denn, die Quelle  hat  einen  höhere  Auflösung,
                                  dann wird auf das Seitenverhältnis 4/3 erweitert.

                 <r>
                      Rundet Breite und Höhe auf Vielfache von <r> auf. (Standard: 1).

       flip (siehe auch -flip)
              Stellt das Bild auf den Kopf.

       mirror
              Spiegelt das Bild an der Y-Achse.

       rotate[=<0-7>]
              Dreht  das Bild um +/- 90 Grad (und stellt es optional auf den Kopf). Bei Werten zwischen 4-7 wird
              das Bild nur dann gedreht, wenn es vorher hochkant war  (es also höher als breit ist).

                 0    Drehe um 90 Grad im Uhrzeigersinn und stelle es auf den Kopf (Standard).

                 1    Drehe um 90 Grad im Uhrzeigersinn.

                 2    Drehe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn.

                 3    Drehe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn und stelle es auf den Kopf.

       scale[=b:h[:interlaced[:chr_drop[:par[:par2[:presize[:noup[:arnd]]]]]]]]
              Skaliert das Bild mit dem Softwareskalierer (langsam) und führt  eine  Farbraumkonvertierung  zwi‐
              schen YUV und RGB durch (siehe auch -sws).

                 <b>,<h>
                      skalierte Breite/Höhe (Standard: originale Breite/Höhe)
                      ANMERKUNG: Wenn -zoom benutzt wird und die unterliegenden Filter (inklusive libvo) Skalie‐
                      rung nicht unterstützen, werden die Werte d_width/d_height benutzt.
                          0:   skalierte d_width/d_height
                         -1:   originale Breite/Höhe
                         -2:   Berechne Breite/Höhe anhand der jeweils anderen Größe und dem vorskalierten Brei‐
                         ten-/Höhenverhältnis.
                         -3:    Berechne  Breite/Höhe  anhand der jeweils anderen Größe und dem originalen Brei‐
                         ten-/Höhenverhältnis.
                         -(n+8): wie -n oben, rundet aber die Abmessung auf das nächste Vielfache von 16.

                 <interlaced>
                      Schalte Interlaced-Skalierung an/aus.
                         0: aus (Standard)
                         1: ein

                 <chr_drop>
                      Chroma-Skipping, Auslassen von Chrominanz-Berechnungen
                         0: Benutze alle verfügbaren Eingabezeilen für Chrominanz-Berechnungen.
                         1: Benutze nur jede zweite Eingabezeile für Chrominanz-Berechnungen.
                         2: Benutze nur jede vierte Eingabezeile für Chrominanz-Berechnungen.
                         3: Benutze nur jede achte Eingabezeile für Chrominanz-Berechnungen.

                 <par>:[:<par2>] (siehe auch -sws)
                      Setzt einige Skalierungsparameter abhängig vom Skalierer, der mit -sws gewählt wurde.
                         -sws 2 (bicubisch):  B (weichzeichnend) und C (verstärkend)
                         0.00:0.60 Standard
                         0.00:0.75 "precise bicubic" von VirtualDub
                         0.00:0.50 Catmull-Rom spline
                         0.33:0.33 Mitchell-Netravali spline
                         1.00:0.00 cubic B-spline
                         -sws 7 (gaussian): Schärfe (0 (weich) - 100 (scharf))
                         -sws 9 (lanczos):  Filterlänge (1-10)

                 <presize>
                      Skaliere auf eine Standardgröße.
                         qntsc:   352x240 (NTSC Quarter-Screen)
                         qpal:    352x288 (PAL Quarter-Screen)
                         ntsc:    720x480 (Standard-NTSC)
                         pal:     720x576 (Standard-PAL)
                         sntsc:   640x480 (NTSC mit quadratischen Pixeln)
                         spal:    768x576 (PAL mit quadratischen Pixeln)

                 <noup>
                      Verbietet Hochskalierung über die ursprünglichen Abmessungen hinaus.
                         0: Erlaubt Hochskalierung (Standard).
                         1: Verbietet Hochskalierung, falls eine Abmessung ihren ursprünglichen Wert überschrei‐
                         tet.
                         2: Verbietet Hochskalierung, falls beide Abmessungen ihre  ursprünglichen  Werte  über‐
                         schreiten.

                 <arnd>
                      Genaues  Runden  für  den vertikalen Skalierer, der schneller oder langsamer als das Stan‐
                      dardrunden ist.
                         0: Deaktiviert genaues Runden (Standard).
                         1: Aktiviert genaues Runden.

       dsize=[Aspekt|b:h:Aspektmethode:r]
              Ändert die beabsichtigte Displaygröße/den Aspekt an einer frei wählbaren Position der Filterkette.
              Der Aspekt kann als Bruch (4/3) oder Fließkommazahl (1.33) angegeben werden. Alternativ können ex‐
              akte Wiedergabebreite und -höhe wie gewünscht angegeben werden. Beachte, dass dieser Filter selbst
              keine Skalierung vornimmt; er beeinflusst nur, was spätere Skalierer (Software oder Hardware) beim
              automatischen Skalieren tun werden, um den Aspekt zu korrigieren.

                 <b>,<h>
                      Neue Wiedergabebreite und -höhe. Kann auch die folgenden Spezialwerte haben:
                          0:    ursprüngliche Anzeigebreite und -höhe.
                         -1:    ursprüngliche Videobreite/-höhe (Standard).
                         -2:    Berechne Breite/Höhe anhand der anderen Abmessung und des ursprünglichen  Anzei‐
                         geaspekts.
                         -3:    Berechne Breite/Höhe anhand der anderen Abmessung und des ursprünglichen Videoa‐
                         spekts.

                 BEISPIEL:
                 dsize=800:-2
                      Gibt  eine Anzeigeauflösung von 800x600 für ein Video mit Aspekt 4/3, oder 800x450 für ein
                      16/9-Video an.
       <Aspektmethode>
            Verändert Breite und Höhe anhand des ursprünglichen Aspekts.
               -1: Ignoriere ursprünglichen Aspekt (Standard).
                0: Behalte Anzeigeaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Maximalauflösung.
                1: Behalte Anzeigeaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Minimalauflösung.
                2: Behalte Videoaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Maxmimalauflösung.
                3: Behalte Videoaspekt durch Benutzung von <b> und <h> als Minimalauflösung.

       BEISPIEL:
                 dsize=800:600:0
                        Gibt eine Anzeigeauflösung von maximal 800x600 oder kleiner an, um den  Aspekt  beizube‐
                        halten.

       <r>
            Rundet Breite und Höhe auf ein Vielfaches von <r> auf (Standard: 1).

       yuy2
            Erzwingt  Konvertierung  von YV12/I420/422P nach YUY2 in Software. Nützlich bei Videokarten/Treibern
            mit langsamer YV12- aber schneller YUY2-Unterstützung.

       B "yvu9   "
            Erzwingt eine Software-Farbraumkonvertierung von YVU9 nach YV12. Zu Gunsten  des  Softwareskalierers
            abgelehnt.

       yuvcsp
            Zieht  die YUV-Farbwerte auf den CCIR 601-Bereich zusammen, ohne eine wirkliche Konvertierung vorzu‐
            nehmen.

       rgb2bgr[=swap]
            Farbraumkonvertierung RGB 24/32 <-> BGR 24/32
                 swap
                      Führe auch eine R <-> B-Vertauschung durch.

       palette
            Farbraumkonvertierung RGB/BGR 8 -> 15/16/24/32bpp unter Verwendung einer Farbpalette.

       format[=fourcc]
            Beschränkt den Farbraum des nächsten Filters ohne jegliche Konvertierung. Benutze ihn  zusammen  mit
            dem scale-Filter, um tatsächlich eine Konvertierung durchzuführen.
            ANMERKUNG: Für eine Liste der verfügbaren Formate siehe format=fmt=help.
                 <fourcc>
                      Formatname wie rgb15, bgr24, yv12 usw. (Standard: yuy2)

       noformat[=fourcc]
            Beschränkt den Farbraum des nächsten Filters ohne jegliche Konvertierung. Anders als der format-Fil‐
            ter erlaubt dieser jeden Farbraum außer dem von dir angegebenen.
            ANMERKUNG: Für eine Liste der verfügbaren Formate siehe noformat=fmt=help.
                 <fourcc>
                      Formatname wie rgb15, bgr24, yv12 usw. (Standard: yv12)

       pp[=Filter1[:Option1[:Option2...]]/[-]Filter2...] (siehe auch -pphelp)
            Aktiviert  die Benutzung der angegebenen Kette von Postprocessing-Subfiltern. Subfilter müssen durch
            ein '/'-Zeichen voneinander getrennt werden und können durch  ein  vorangestelltes  '-'  deaktiviert
            werden.  Jeder  Unterfilter und manche Optionen haben einen kurzen und einen langen Namen, die unab‐
            hängig voneinander benutzt werden können, so ist z.B. dr/dering das gleiche. Alle  Subfilter  teilen
            gemeinsame Optionen, um ihren Geltungsbereich zu bestimmen:
                 a/autoq
                      Schalte den Subfilter automatisch aus, falls die CPU zu langsam ist.
                 c/chrom
                      Führe außerdem Chrominanz-Filterung durch (Standard).
                 y/nochrom
                      Führe nur Luminanz-Filterung durch (keine Chrominanz).
                 n/noluma
                      Führe nur Chrominanz-Filterung durch (keine Luminanz).

            ANMERKUNG: -pphelp zeigt eine Liste der verfügbaren Subfilter.

            Verfügbare Subfilter sind folgende:

                 hb/hdeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      horizontaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei größere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
                         32).
                         <Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei niedrigere  Werte  mehr  Deblocking
                         bedeuten (Standard: 39).

                 vb/vdeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      vertikaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei größere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
                         32).
                         <Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei niedrigere  Werte  mehr  Deblocking
                         bedeuten (Standard: 39).

                 ha/hadeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      genauer horizontaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei größere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
                         32).
                         <Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei niedrigere  Werte  mehr  Deblocking
                         bedeuten (Standard: 39).

                 va/vadeblock[:Differenz[:Flachheit]]
                      genauer vertikaler Deblocking-Filter
                         <Differenz>:  Differenzfaktor,  wobei größere Werte mehr Deblocking bedeuten (Standard:
                         32).
                         <Flachheit>: Schwellenwert für die Flachheit, wobei niedrigere  Werte  mehr  Deblocking
                         bedeuten (Standard: 39).

                 Die  horizontalen  und vertikalen Deblocking-Filter benutzen die Werte für Differenz und Flach‐
                 heit gemeinsam, du kannst daher keine unterschiedlichen horizontalen und vertikalen  Schwellen‐
                 werte angeben.

                 h1/x1hdeblock
                      experimenteller horizontaler Deblocking-Filter

                 v1/x1vdeblock
                      experimenteller vertikaler Deblocking-Filter

                 dr/dering
                      Störungsfilter

                 tn/tmpnoise[:Schwelle1[:Schwelle2[:Schwelle3]]]
                      Reduzierung zeitweisen Rauschens
                         <Schwelle1>: größer -> stärkere Filterung
                         <Schwelle2>: größer -> stärkere Filterung
                         <Schwelle3>: größer -> stärkere Filterung

                 al/autolevels[:f/fullyrange]
                      automatische Korrektur von Helligkeit und Kontrast
                         f/fullyrange: Ausdehnung der Luminanz auf (0-255).

                 lb/linblenddeint
                      Linearer Mischungs-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing eines gegebenen Blocks durch Fil‐
                      terung mit einem (1 2 1)-Filter durchführt.

                 li/linipoldeint
                      Linearer Interpolations-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing eines gegebenen Blocks durch
                      lineare Interpolation jeder zweiten Zeile durchführt.

                 ci/cubicipoldeint
                      Cubischer  Interpolations-Deinterlace-Filter,  der  Deinterlacing  eines  gegebenen Blocks
                      durch cubische Interpolation jeder zweiten Zeile durchführt.

                 md/mediandeint
                      Median-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing eines gegebenen Blocks durch  Medianfilterung
                      jeder zweiten Zeile durchführt.

                 fd/ffmpegdeint
                      FFmpeg-Deinterlace-Filter,  der Deinterlacing eines gegebenen Blocks durch Filterung jeder
                      zweiten Zeite mit einem (-1 4 2 4 -1)-Filter durchführt.

                 l5/lowpass5
                      Vertikal angewendeter FIR-Tiefpass-Deinterlace-Filter, der Deinterlacing  eines  gegebenen
                      Blocks durch Filterung aller Zeilen mit einem (-1 2 6 2 -1)-Filter durchführt.

                 fq/forceQuant[:Quantisierungsparameter]
                      Überschreibt  die  Tabelle  der  Quantisierungsparameter  der Eingabe mit einem konstanten
                      Quantisierungsparameter, den du angibst.
                         <Quantisierungsparameter>: zu benutzender Quantisierungsparameter

                 de/default
                      Standard-pp-Filterkombination (hb:a,vb:a,dr:a)

                 fa/fast
                      schnelle pp-Filterkombination (h1:a,v1:a,dr:a)

                 ac
                      hochqualitative pp-Filterkombination (ha:a:128:7,va:a,dr:a)

            BEISPIEL:
                 -vf pp=hb/vb/dr/al
                      horizontales und vertikales Deblocking, Abschwächung und automatische Helligkeit/Kontrast
                 -vf pp=de/-al
                      Standardfilter ohne Helligkeits-/Kontrastkorrektur
                 -vf pp=default/tmpnoise:1:2:3
                      Aktiviert Standardfilter und temporäre Rauschunterdrücker.
                 -vf pp=hb:y/vb:a
                      Horizontales Deblocking nur luminanzbezogen, schaltet vertikales Deblocking je  nach  ver‐
                      fügbarer CPU-Auslastung hinzu.

       spp[=Qualität[:qp[:Modus]]]
            Einfacher  Nachbearbeitungsfilter, der das Bild mit mehreren (bzw. - im Falle von Qualitätslevel 6 -
            allen) Verschiebungen komprimiert und dekomprimiert und daraus den Mittelwert bildet.

                 <Qualität>
                      0-6 (Standard: 3)

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

                 <Modus>
                      0: harter Schwellenwert (Standard)
                      1: weicher Schwellenwert (besseres Deringing, aber unschärfer)
                      4: wie 0, benutze aber auch den QP von B-Frames (kann Flackern verursachen).
                      5: wie 1, benutze aber auch QP von B-Frames (kann Flackern verursachen).

       uspp[=Qualität[:qp]]
            Ultra-einfacher und -langsamer Nachbearbeitungsfilter, der das Bild mit mehreren (bzw.  -  im  Falle
            von Qualitätslevel 8 - alle) Verschiebungen rekomprimiert und daraus den Mittelwert bildet. Dies un‐
            terscheidet  sich im Verhalten zu spp insofern, dass uspp tatsächlich jeden Fall mit libavcodec Snow
            encodiert und decodiert, wohingegen spp eine vereinfachte nur-Intra 8x8 DCT ähnlich  der  bei  MJPEG
            benutzten verwendet.

                 <Qualität>
                      0-8 (Standard: 3)

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

       fspp[=Qualität[:qp[:Stärke[:bframes]]]]
            schnellere Variante des einfachen Nachbearbeitungsfilters.

                 <Qualität>
                      4-5 (äquivalent zu spp; Standard: 4)

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

                 <Stärke>
                      Stärke des Filters, niedrigere Werte behalten mehr Details, aber auch mehr Artefakte, wäh‐
                      rend höhere Werte das Bild glatter und unschärfer machen (Standard: 0 - PSNR optimal).

                 <bframes>
                      0: Benutze QP von B-Frames nicht (Standard).
                      1: Benutze auch QP von B-Frames (Kann Flackern verursachen).

       pp7[=qp[:Modus]]
            Variante  des  spp-Filters, vergleichbar mit spp=6 mit 7-Punkt DCT, wobei nur der Wert aus der Mitte
            nach der IDCT weiterbenutzt wird.

                 <qp>
                      Erzwinge Quantisierungsparameter (Standard: 0, benutze QP vom Video).

                 <Modus>
                      0: harte Schwellwerte
                      1: weiche Schwellwerte (besseres Deringing, aber unschärfer)
                      2: mittlere Schwellwerte (Standard, gute Ergebnisse)

       qp=Gleichung
            Filter zur Änderung der Quantisierungsparameter (QP).

                 <Gleichung>
                      eine Gleichung wie "2+2*sin(PI*qp)"

       geq=Gleichung
            generischer Gleichungsänderungsfilter

                 <Gleichung>
                      Irgendeine Gleichung, z.B. 'p(W-X\,Y)' zum horizontalen Spiegeln  des  Bildes.  Du  kannst
                      Leerzeichen verwenden, um die Gleichung besser lesbar zu machen. Es gibt ein paar Konstan‐
                      ten, die in der Gleichung verwendet werden können:
                         PI: die Zahl Pi
                         E: die Zahl e
                         X / Y: die Koordinaten des aktuellen Samples
                         W / H: Breite und Höhe des Bildes
                         SW  /  SH: Skalierung der Breite/Höhe abhängig von der momentan gefilterten Ebene, z.B.
                         1,1 und 0.5,0.5 für YUV 4:2:0.
                         p(x,y): Gibt den Wert des Pixels an Position x/y der aktuellen Ebene zurück.

       test
            Generiere verschiedene Testmuster.

       rgbtest[=Breite:Höhe]
            Generiere ein RGB-Testmuster, nützlich, um RGB/BGR-Probleme zu erkennen. Du  solltest  einen  roten,
            grünen und blauen Streifen von oben nach unten sehen.

                 <Breite>
                      Gewünschte  Breite des generierten Bildes (Standard: 0). 0 bedeutet Breite des Eingabebil‐
                      des.

                 <Höhe>
                      Gewünschte Höhe des generierten Bildes (Standard: 0). 0 bedeutet Höhe des Eingabebildes.

       lavc[=Qualität:fps]
            Schnelle Softwarekonvertierung von YV12 nach MPEG-1 mit libavcodec für die Benutzung  mit  DVB/DXR3/
            IVTV/V4L2.

                 <Qualität>
                      1-31: fester Quantisierungsfaktor
                      32-:  feste Bitrate in kBit

                 <fps>
                      Erzwinge  Ausgabe-fps  (Fließkommawert) (Standard: 0, automatische Erkennung basierend auf
                      Höhe)

       dvbscale[=Aspekt]
            Wählt die optimale Skalierung für DVB-Karten, skaliert hardwareseitig die X-Achse und berecht die Y-
            Achse softwareseitig, um den Aspekt beizubehalten. Nützlich nur in Verbindung mit expand und scale.

                 <Aspekt>
                      Kontrolliere   das   Seitenverhältnis,   berechnet   durch   DVB_HÖHE*ASPEKT    (Standard:
                      576*4/3=768), setze auf 576*(16/9)=1024 für einen 16:9-Fernseher.

            BEISPIEL:
                 -vf dvbscale,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1,lavc

       noise[=Helligkeit[u][t|a][h][p]:Farbwert[u][t|a][h][p]]
            Fügt Rauschen hinzu.
                 <0-100>
                      Helligkeitsrauschen
                 <0-100>
                      Farbrauschen
                 u    gleichförmiges Rauschen (sonst gaußsch)
                 t    temporäres Rauschen (Rauschmuster wechselt zwischen Bildern)
                 a    gemitteltes temporäres Rauschen (weicher, aber viel langsamener)
                 h    hohe Qualität (sieht etwas besser aus, dafür etwas langsamer)
                 p    Mische Rauschen mit einem (halbwegs) gleichmäßigen Muster

       denoise3d[=Helligkeit_r:Farbwert_r:Helligkeit_z:Farbwert_z]
            Dieser  Filter  versucht, Bildrauschen zu unterdrücken und so bewegungslose Bilder wirklich statisch
            zu machen (was das Bild besser komprimierbar machen sollte).
                 <Helligkeit_r>
                      räumliche Helligkeitsstärke (Standard: 4)
                 <Farbwert_r>
                      räumliche Farbstärke (Standard: 3)
                 <Helligkeit_z>
                      zeitliche Helligkeitsstärke (Standard: 6)
                 <Farbwert_z>
                      zeitliche Farbstärke (Standard: Helligkeit_r*Farbwert_r/Helligkeit_z)

       hqdn3d[=Helligkeit_r:Farbwert_r:Helligkeit_z:Farbwert_z]"
            Hochpräzise und -qualitative Version des Denoise3d-Filters. Parameter und Gebrauch sind dieselben.

       ow[=Tiefe[:Helligkeitsstärke[:Farbtonstärke]]]
            Overcomplete Wavelet Denoiser.
                 <Tiefe>
                      Größere Tiefenwerte werden Komponenten mit niedrigerer  Frequenz  stärker  entstören,  das
                      Filtern jedoch verlangsamen (Standard: 8).
                 <Helligkeitsstärke>
                      Helligkeitsstärke (Standard: 1.0)
                 <Farbtonstärke>
                      Farbtonstärke (Standard: 1.0)

       eq[=Helligkeit:Kontrast] (VERALTET)
            Softwareequalizer mit interaktiver Kontrolle wie beim Hardwareequalizer, für Karten/Treiber, die die
            Kontrolle  über Helligkeit und Kontrast via Hardware nicht unterstützen. Kann in Verbindung mit MEn‐
            coder nützlich sein; einerseits, um schlecht aufgenommene Filme zu reparieren, und zum  anderen,  um
            Artifakte zu maskieren und niedrigere Bitraten benutzen zu können.
                 <-100-100>
                      initiale Helligkeit
                 <-100-100>
                      initialer Kontrast

       eq2[=gamma:Kontrast:Helligkeit:Sättigung:rg:gg:bg:weight]
            Alternativer Softwareequalizer, der Lookup-Tabellen benutzt (sehr langsam). Er erlaubt neben simpler
            Anpassung  der Helligkeit und des Kontrastes auch eine Gammakorrektur. Beachte, dass er den gleichen
            MMX-optimierten Code benutzt wie -vf eq, wenn alle Gammawerte 1.0 betragen! Die Parameter werden als
            Fließkommazahlen angegeben.
                 <0.1-10>
                      initialer Gammawert (Standard: 1.0)
                 <-2-2>
                      initialer Kontrast, wobei negative Werte ein Negativbild bewirken (Standard: 1.0)
                 <-1-1>
                      initiale Helligkeit (Standard: 0.0)
                 <0-3>
                      initiale Sättigung (Standard: 1.0)
                 <0.1-10>
                      Gammawert der roten Komponente (Standard: 1.0)
                 <0.1-10>
                      Gammawert der grünen Komponente (Standard: 1.0)
                 <0.1-10>
                      Gammawert der blauen Komponente (Standard: 1.0)
                 <0-1>
                      Der Parameter weight kann verwendet werden, um die  Wirkung  hoher  Gammawerte  auf  helle
                      Bildbereiche  zu  reduzieren, sie also z.B. davon abzuhalten zu übersteuern und ganz weiss
                      zu werden. Bei 0.0 hat die Gammakorrektur gar keinen Effekt mehr, bei 1.0 hat sie die vol‐
                      le Stärke.

       hue[=Farbton:Sättigung]
            Softwareequalizer mit interaktiver Kontrolle wie beim  Hardwareequalizer,  für  Karten/Treiber,  die
            Farbton- und Sättigungskontrolle nicht in Hardware unterstützen.
                 <-180-180>
                      initiale Farbtonstärke (Standard: 0.0)
                 <-10-10>
                      initiale Sättigung, wobei negative Werte zu negativer Chrominanz führen (Standard: 1.0)

       halfpack[=f]
            Konvertiert  planares  YUV 4:2:0 in halbhohes, gepacktes 4:2:2, wobei der Farbanteil beibehalten und
            die Helligkeit nach unten angepasst wird. Nützlich bei Ausgaben auf Geräte mit niedriger  Auflösung,
            bei  denen die Hardwareskalierung schlechte Qualität liefert oder nicht verfügbar ist. Kann auch als
            primitiver Deinterlacer benutzt werden, der nur auf dem Helligkeitsanteil arbeitet  und  sehr  wenig
            CPU-Leistung erfordert.
                 <f>
                      In der Voreinstellung bildet halfpack beim Downsampling den Durchschnitt von Zeilenpaaren.
                      Jeder von 0 oder 1 verschiedene Wert liefert das Standard(downsampling)verhalten.
                         0: Benutze beim Downsampling nur die geraden Zeilen.
                         1: Benutze beim Downsampling nur die ungeraden Zeilen.

       ilpack[=Modus]
            Wenn  interlaced-Videos  in YUV 4:2:0-Formaten gespeichert wird, wird das Interlacing der Chrominanz
            wegen vertikalen Resamplings der Chrominanzkanäle nicht an den richtigen Stellen dargestellt. Dieser
            Filter packt die planaren 4:2:0-Daten in das YUY2 (4:2:2)-Format mit  den  Chrominanzlinien  an  den
            richten Stellen. So kommen die Daten für Helligkeit und Chrominanz für jede Zeile vom selben Feld.
                 <Modus>
                      Wähle den Skalierungs-Modus.
                         0: Bildpunktverdopplung (nearest-neighbor), schnell aber ungenau
                         1: lineare Interpolation (Standard)

       harddup
            Nur  in  Verbindung mit MEncoder nützlich. Wenn harddup bei der Encodierung verwendet wird, sorgt es
            dafür, dass doppelte Frames auch im encodierten Output doppelt vorkommen. Dies verbraucht ein  wenig
            mehr  Platz,  ist  jedoch für die Ausgabe in MPEG-Dateien nötig oder dann, wenn der Videostream nach
            der Encodierung getrennt und neu zusammengesetzt werden soll (demux und remux). Die Option sollte am
            oder nahe am Ende der Filterkette stehen, es sei denn, du hast einen guten Grund, es anders  zu  ma‐
            chen.

       softskip
            Nur  in  Verbindung mit MEncoder nützlich. Softskip verschiebt den Schritt des Encodierungsvorgangs,
            Frames zu Überspringen (Wegzulassen) von der Position vor der Filterkette in die Filterkette hinein.
            Dies erlaubt denjenigen Filtern, die alle Frames untersuchen müssen (umgekehrtes Telecine, zeitliche
            Rauschunterdrückung), korrekt zu arbeiten. Sollte nach den Filtern, die alle Frames untersuchen müs‐
            sen, platziert werden und vor all denjenigen, die CPU-intensiv sind.

       decimate[=max:hi:lo:frac]
            Lässt Frames weg, die sich nicht sehr on den vorigen unterscheiden, um die Framerate zu  reduzieren.
            Die  Hauptanwendung  für diesen Filters ist die Encodierung bei sehr niedrigen Bitraten (z.B. Strea‐
            ming über eine Modemverbindung), er kann aber theoretisch auch dazu benutzt werden, Filme  zu  repa‐
            rieren, die mit inversed-telecine fehlerhaft encodiert worden sind.
                 <max>
                      Setzt eine obere Grenze für die Anzahl aufeinanderfolgender Frames, die weggelassen werden
                      können  (falls positiv), sonst das kleinste Intervall zwischen weggelassenen Frames (falls
                      negativ).
                 <hi>,<lo>,<frac>
                      Ein Frame ist Kanditat dafür, weggelassen zu werden, falls keine 8x8-Region sich mehr  un‐
                      terscheidet  als  der  Schwellenwert  <hi> angibt und falls sich nicht mehr als der Anteil
                      <frac> angibt (wobei 1 das ganze Bild bedeutet) vom Schwellenwert <lo> unterscheidet. Wer‐
                      te für <hi> und <lo> beziehen sich auf 8x8-Pixelblöcke und repräsentieren aktuelle  Unter‐
                      schiede  der  Pixelwerte. Ein Schwellenwert von 64 entspricht also einer Einheit im Unter‐
                      schied für jeden Pixel oder derselben unterschiedlichen Ausbreitung über einen Block.

       dint[=sense:level]
            Der verwerfende Deinterlace-Filter (drop-deinterlace, dint) erkennt und verwirft  den  ersten  einer
            Gruppe von interlaced Frames.
                 <0.0-1.0>
                      relative Differenz zwischen benachbarten Pixeln (Standard: 0.1)
                 <0.0-1.0>
                      Wie  groß der als interlaced erkannte Teil eines Bildes sein muss, damit der Frame verwor‐
                      fen wird (Standard: 0.15).

       lavcdeint (VERALTET)
            FFmpeg-Deinterlace-Filter, gleichbedeutend mit -vf pp=fd

       kerndeint[=thresh[:map[:order[:sharp[:twoway]]]]]
            Donald Grafts adaptiver Kernel-Deinterlacer. Führt ein Deinterlacing von Teilen  des  Videos  durch,
            falls ein wählbarer Schwellenwert überschritten wird.
                 <0-255>
                      Schwellenwert (Standard: 10)
                 <map>
                         0: Ignoriere Pixel, die den Schwellenwert überschreiten (Standard).
                         1: Färbt Pixel, die den Schwellenwert überschreiten, weiß.

                 <order>
                         0: Rühre die Felder nicht an (Standard).
                         1: Tausche die Felder.

                 <sharp>
                         0: Deaktiviere zusätzliches Schärfen (Standard).
                         1: Füge zusätzliche Schärfe hinzu.

                 <twoway>
                         0: Deaktiviert zwei-Wege-Schärfung (default).
                         1: Aktiviert zwei-Wege-Schärfung.

       unsharp=l|cBxH:Menge[:l|cWxH:Menge]
            Unschärfemaske / Gaußscher Weichzeichner

            l
                 Wendet den Effekt auf den Helligkeitsanteil an.

            c
                 Wendet den Effekt auf den Farbanteil an.

            <Breite>x<Höhe>
                 Breite  und Höhe der Matrix, die in beide Richtungen ungerade sein muss (min = 3x3, max = 13x11
                 oder 11x13, normalerweise zwischen 3x3 und 7x7).

            Menge
                 relative "Menge" der Schärfe/Unschärfe, die dem Bild hinzugefügt wird (ein vernünftiger Bereich
                 ist -1.5-1.5).
                    <0: weichzeichnen
                    >0: schärfen

       swapuv
            Vertauscht die U- und V-Ebene.

       il=[d|i][s][:[d|i][s]]
            Führt ein (De)Interleaving von Zeilen durch. Das Ziel dieses Filters ist es, die Bearbeitung von in‐
            terlaced Bildern zu ermöglichen, ohne sie vorher zu deinterlacen. Du kannst eine interlaced DVD fil‐
            tern und am Fernseher ausgeben, ohne das Interlacing zu entfernen. Während  Deinterlacing  (mit  dem
            Postprocessing-Filter)  Interlacing  permanent  entfernt  (smoothing, averaging, etc.), teilt dieser
            Filter das Bild in zwei Felder auf (sogenannte Halbbilder), so dass diese unabhängig voneinander ge‐
            filtert und wieder interleavt werden können.
                 d    deinterleave, entschachteln (einen über dem anderen plazieren)
                 i    interleave, verschachteln
                 s    vertauschen der Felder (gerade und ungerade Zeilen austauschen)

       fil=[i|d]
            Führt ein (De)Interleaving von Zeilen durch. Dieser Filter ist dem il-Filter  sehr  ähnlich,  jedoch
            viel  schneller.  Der  Hauptnachteil ist, dass er nicht immer funktioniert. Besonders in Kombination
            mit anderen Filtern kann es zu zufällig gestörten Bildern kommen. Sei also froh,  wenn  es  funktio‐
            niert, beschwere dich aber nicht, falls bei deiner Filterkombination Fehler auftreten.
                 d    Deinterleave der Felder, platziert beide Seite an Seite.
                 i    Erneutes Interleave der Felder (kehrt den Effekt von fil=d um).

       field[=n]
            Extrahiert  ein  einzelnes  Feld eines interlaced Bildes mit Stride-Arithmetik, um Verschwendung von
            CPU-Zeit zu vermeiden. Der optionale Parameter n gibt an, ob das gerade oder  ungerade  Feld  extra‐
            hiert wird (abhängig davon, ob n selber gerade oder ungerade ist).

       detc[=Var1=Wert1:Var2=Wert2:...]
            Versucht,  den  'Telecine'-Prozess  umzukehren,  um  einen sauberen, nicht-interlaced-Stream mit der
            Framerate des Films wiederherzustellen. Dieser war der erste und  primitivste  Inverse-Telecine-Fil‐
            ter,  der zu MPlayer/MEncoder hinzugefügt wurde. Er speichert Telecine-3:2-Muster zwischen und folgt
            ihnen soweit wie möglich. Dies macht in tauglich für perfekt-telecined Material, selbst bei  Vorhan‐
            densein  eines gewissen Grades an Störung. Er wird jedoch nicht funktionieren bei Vorhandensein kom‐
            plexer Post-Telecine-Änderungen. Die Entwicklung an diesem Filter  findet  nicht  weiter  statt,  da
            ivtc,  pullup und filmdint für die meisten Anwendungen besser geeignet sind. Die folgenden Argumente
            (Syntax siehe oben) steuern das Verhalten des detc-Filters:

                 <dr>
                      Setzt den Framedropping-Modus.
                         0: Kein Frame wird ausgelassen, um eine feste Framerate der Ausgabe zu erhalten  (Stan‐
                         dard).
                         1: Ein Frame wird immer dann verworfen, wenn es keine Auslassungen oder Telecine-Zusam‐
                         menführungen innerhalb der letzten 5 Frames gab.
                         2: Ein ständiges Verhältnis von 5:4 der Eingabe zur Ausgabe wird beibehalten.
                         ANMERKUNG: Benutze Modus 1 oder 2 mit MEncoder.

                 <am>
                      Analyse-Modus.
                         0: Festgelegtes Muster mit initialer Anzahl der Frames angegeben durch <fr>.
                         1: aggressive Suche nach Telecine-Muster (Standard).

                 <fr>
                      Setzt  die  initiale  Anzahl der Frames in Folge. 0-2 sind die drei sauberen, progressiven
                      Frames; 3 und 4 sind die beiden interlaced-Frames. Der Standardwert, -1,  bedeutet  'nicht
                      in  Telecine-Abfolge'. Die hier angegebene Zahl gibt den Typ des imaginären vorigen Frames
                      an, bevor der Film beginnt.

                 <t0>, <t1>, <t2>, <t3>
                      Schwellenwerte, die in bestimmten Modi verwendet werden.

       ivtc[=1]
            Experimenteller 'zustandsloser' Inverse-Telecine-Filter. Anstatt zu versuchen, ein Muster zu finden,
            wie es der detc-Filter tut, trifft ivtc seine Entscheidungen unabhängig für jeden Frame.  Dies  lie‐
            fert wesentlich bessere Resultate für Material, das ausgiebiger Editierung unterzogen wurde, nachdem
            Telecine  angewendet wurde. Im Endeffekt ist es jedoch nicht so nachsichtig bei leicht gestörtem In‐
            put, wie bei Capturing von TV-Input. Der optionale Parameter (ivtc=1) entspricht der Option dr=1 des
            detc-Filters und sollte nur von MEncoder, nicht von MPlayer verwendet werden. Wie bei detc muss auch
            hier bei Benutzung von MEncoder die korrekte Ausgabe-Framerate (-ofps 24000/1001) angegeben  werden.
            Die Entwicklung an itvc findet nicht weiter statt, da die Filter pullup und filmdint genauer zu sein
            scheinen.

       pullup[=jl:jr:jo:ju:sb:mp]
            Pulldown-Umkehrungs-  (inverse telecine) Filter der dritten Generation, der mixed Hard-telecine- und
            Progressive-Material mit 24000/1001 und 30000/1001 fps handhaben kann. Der Pullup-Filter ist wesent‐
            lich robuster als detc oder ivtc, da er für Entscheidungen zukünftigen  Kontext  zurate  zieht.  Wie
            ivtc  auch  ist pullup zustandslos in dem Sinne, dass er nicht nach einem zu folgenden Muster sucht,
            sondern stattdessen nach vorne schaut, um Gegenstücke zu finden und progressive  Frames  zusammenzu‐
            setzen. Der Filter befindet sich noch in der Entwicklung, scheint aber akkurat zu arbeiten.

                 jl, jr, jt, und jb
                      Diese Optionen bestimmen die zu ignorierende Menge "Müll" links, rechts, oben und unten am
                      Bildrand, respektive. Links/rechts sind in Einheiten von 8 Pixeln anzugeben, oben/unten in
                      Einheiten von 2 Zeilen. Der Standardwert ist 8 Pixel an jeder Seite.

                 sb (strict breaks)
                      Setzen dieser Option auf 1 reduziert die Chancen von pullup, gelegentlich einen falsch ge‐
                      troffenen Frame zu generieren. Es kann jedoch auch dazu führen, dass während schnellen be‐
                      wegten  Szenen  eine  exzessive Anzahl an Frames ausgelassen wird. Im Gegensatz dazu führt
                      ein Setzen auf -1 dazu, dass pullup Felder leichter zuordnet. Dies kann helfen beim Verar‐
                      beiten von Videomaterial, das zwischen Feldern leicht verwischt ist, jedoch kann  es  auch
                      zu interlaced Frames in der Ausgabe führen.

                 mp (metric plane)
                      Diese  Option  kann  auf  1 oder 2 gesetzt werden, um bei den Berechnungen von pullup eine
                      Chrominanzebene anstelle einer Helligkeitsebene zu verwenden. Dies  kann  die  Genauigkeit
                      bei  sehr  sauberem  Quellmaterial  verbessern,  vermutlich wird die Qualitätt jedoch ver‐
                      schlechtert, vor allem wenn es sich um Videomaterial in Graustufen handelt  oder  Regenbo‐
                      geneffekte  sichbar sind. Der vorwiegende Zweck vom Setzen von mp auf Chrominanzebene ist,
                      die CPU-Auslastung zu verringern und pullup in Echtzeit oder auf  langsamen  Maschinen  zu
                      benutzen.

            ANMERKUNG:  Lasse  beim  Encodieren  auf  jede Anwendung von pullup den Filter softskip folgen. Dies
            stellt sicher, dass pullup jeden Frame betrachtet. Falls dies nicht geschieht, führt dies  zu  einer
            unkorrekten Ausgabe und wird auf Grund von Designbeschränkungen auf Codec-/Filterebene normalerweise
            abbrechen.

       filmdint[=Optionen] Inverse telecine-Filter, ähnlich dem Pullup-Filter oben.
            Er ist konstruiert, jedes Pulldown-Muster zu handhaben, inklusive mixed soft und hard telecine sowie
            begrenzter  Unterstützung  für Filme, deren Framerate für die Wiedergabe auf einem Fernseher verrin‐
            gert oder erhöht worden ist. Nur die Luminanzebene wird benutzt, um Frameunterbrechungen zu  finden.
            Falls  es zu einem Feld keinen Treffer gibt, wird das Deinterlacing mit einer einfachen linearen Ap‐
            proximation durchgeführt. Falls die Quelle aus MPEG-2-Material besteht, muss dieser der erste Filter
            sein, um Zugang zu den Feld-Flags zu erlauben, die vom MPEG-2-Decoder gesetzt werden.  Abhängig  von
            der MPEG-Quelle kannst du diesen Hinweis ignorieren, solange du keine Warnungen "Bottom-first field"
            bekommst.  Werden  keine  Optionen angegeben, bewerkstelligt dieser Filter normales inverse telecine
            und sollte zusammen mit mencoder -fps 30000/1001 -ofps 24000/1001 benutzt werden. Wird dieser Filter
            mit mplayer benutzt wird, kommt es zu unregelmäßigen Frameraten, aber dies ist im Allgemeinen besser
            als pp=lb oder gar kein Deinterlacing zu benutzen. Es können mehrere Optionen getrennt durch / ange‐
            geben werden.

                 crop=<w>:<h>:<x>:<y>
                      Genau wie der Filter crop, aber schneller, und er funktioniert auch  mit  mixed  hard  und
                      soft  telecined-Inhalten, wenn y kein Vielfaches von 4 ist. Falls x oder y das Abschneiden
                      von nicht-ganzzahligen Pixeln erfordern würde, wird die Chrominanzebene erweitert. Das be‐
                      deutet üblicherweise, dass x und y geradzahlig sein müssen.

                 io=<ifps>:<ofps>
                      Für alle ifps Eingabeframes wird der Filter ofps Ausgabeframes liefern. Das Verhältnis von
                      ifps/ofps sollte dem Verhältnis -fps/-ofps entsprechen. Dies  könnte  benutzt  werden,  um
                      Filme  zu  filtern, die auf einem Fernseher mit einer anderen Framerate als der originalen
                      wiedergegeben werden.

                 luma_only=<n>
                      Ist n ungleich 0, wird die Chrominanzebene unverändert  kopiert.  Dies  ist  nützlich  für
                      Fernseher im YV12-Modus, die eine der Chrominanzebenen wegfallen lassen.

                 mmx2=<n>
                      Auf der x86-Architektur, falls n=1, benutze MMX2-optimierte Funktionen, falls n=2, benutze
                      3DNow!-optimierte  Funktionen,  sonst einfach C. Wird diese Option nicht angegeben, werden
                      MMX2 und 3DNow! automatisch erkannt. Benutze diese Option, um die  automatische  Erkennung
                      zu übergehen.

                 fast=<n>
                      Bei  größeren  Werten für n wird dies den Filter auf Kosten der Genauigkeit beschleunigen.
                      Der Standardwert ist n=3. Ist n ungerade, so wird ein Frame, der direkt auf einen mit  dem
                      REPEAT_FIRST_FIELD-MPEG-Flag markierten Frame folgt, als progressive angesehen. Daher wird
                      sich  der Filter keinen soft-telecined MPEG-2-Inhalten widmen. Dies ist der einzige Effekt
                      dieses Flags, falls MMX2 oder 3DNow! verfügbar ist. Ohne MMX2 und  3DNow!  und  falls  n=0
                      oder  1, werden dieselben Berechnungen durchgeführt wie mit n=2 oder 3. Ist n=2 oder 3, so
                      wird die Anzahl der Helligkeitslevels, die benutzt werden, um Frameunterbrechungen zu fin‐
                      den, von 256 auf 128 reduziert, was einen schnelleren Filter zur  Folge  hat,  ohne  dabei
                      viel  an  Genauigkeit  zu verlieren. Ist n=4 oder 5, so wird eine schnellere, aber weniger
                      genauere Metrik benutzt, um Frameunterbrechungen zu finden, welche dazu neigt, hohe verti‐
                      kale Details als interlaced-Inhalte fehlzuinterpretieren.

                 verbose=<n>
                      Falls n von null verschieden ist, gibt dies die detaillierteren Metriken für  jeden  Frame
                      aus. Nützlich für Debugging-Zwecke.

                 dint_thres=<n>
                      Schwellenwert  für  Deinterlacing.  Wird  während des Deinterlacing von nicht zugeordneten
                      Frames benutzt. Größere Werte bedeuten weniger Deinterlacing; benutze n=256, um Deinterla‐
                      cing komplett abzuschalten. Standardwert ist n=8.

                 comb_thres=<n>
                      Schwellenwert für den Vergleich von top fields und bottom fields. Standardwert ist 128.

                 diff_thres=<n>
                      Schwellenwert, um die zeitliche Veränderung eines Feldes  zu  erkennen.  Standardwert  ist
                      128.

                 sad_thres=<n>
                      Summe des "Absolute Difference"-Schwellenwerts, Standardwert ist 64.

       softpulldown
            Dieser Filter arbeitet nur mit MEncoder korrekt und richtet sich nach den MPEG-2-Flags, die für soft
            3:2-Pulldown  (soft  telecine) benutzt werden. Wenn du einen der Filter ivtc oder detc für Filme be‐
            nutzen möchtest, die zum Teil 'soft telecined' sind, sollte er durch das Einfügen dieses Filters zu‐
            verlässiger gemacht werden.

       divtc[=Optionen]
            Inverse telecine für deinterlaced Videos. Falls 3:2-pulldown telecined Videomaterial eins der Felder
            verloren hat oder deinterlaced ist durch ein Verfahren, das ein Feld beibehält und das andere inter‐
            poliert, ist das Ergebnis ein ruckelndes Video, das jeden vierten Frame doppelt enthält. Dieser Fil‐
            ter beabsichtigt, diese Duplikate zu finden, zu entfernen und die ursprüngliche Framerate des  Films
            wiederherzustellen.  Bei Benutzung dieses Filters musst du einen Wert für -ofps angeben, der 4/5 der
            Framerate der Eingabedatei entspricht. Außerdem musst du den Filter softskip an eine spätere  Stelle
            der  Filterkette stellen um sicherzustellen, dass dictc alle Frames sieht. Es sind zwei verschiedene
            Modi verfügbar: Der Modus mit einem Durchlauf ist die Standardeinstellung und sehr einfach zu benut‐
            zen, hat aber den Nachteil, dass alle Änderungen in  der  telecine-Phase  (verlorengegangene  Frames
            oder  schlechte Bearbeitungungen) kurzzeitiges Ruckeln verursachen, bis der Filter wieder synchroni‐
            sieren kann. Der Modus mit zwei Durchläufen vermeidet dies durch Analyse des ganzen Videos  im  Vor‐
            aus,  so  dass  er  Phasenänderungen  vorher  kennt und die Resynchronisierung an der exakten Stelle
            durchführen kann. Diese Durchläufe entsprechen nicht dem ersten und zweiten Durchlauf  des  Encodie‐
            rungsvorgangs.  Du  musst einen extra-Durchlauf mit Durchlauf 1 von divtc vor der eigentlichen Enco‐
            dierung durchführen, die das resultierende Video verwirft. Benutze -nosound -ovc raw  -o  /dev/null,
            um  Verschwendung  von  CPU-Zeit  für  diesen  Durchlauf  zu vermeiden. Du kannst außerdem sowas wie
            crop=2:2:0:0 hinter divtc hinzufügen, um die Dinge noch etwas weiter zu beschleunigen. Benutze  dann
            divtc-Durchlauf  2  für die eigentliche Encodierung. Wenn du mehrere Encoder-Durchläufe machste, be‐
            nutze divtc-Durchlauf 2 für all diese. Die Optionen sind:

                 pass=1|2
                      Benutze Modus mit zwei Durchläufen.

                 file=<Dateiname>
                      Setzt den Dateinamen für das Logfile beim Modus mit zwei  Durchläufen  (Standard:  "frame‐
                      diff.log").

                 threshold=<Wert>
                      Setzt  die  minimale  Stärke,  die das telecine-Muster haben muss, damit der Filter es als
                      solches wahrnimmt (Standard: 0.5). Dies wird benutzt, um bei sehr dunklen oder fast  still
                      stehenden Videos die Erkennung von falschen Mustern zu vermeiden.

                 window=<numframes>
                      Setzt die Anzahl der vorangegangenen Frames, die bei der Suche nach Mustern berücksichtigt
                      werden  (Standard:  30). Ein längeres Zeitfenster erhöht die Zuverlässigkeit der Mustersu‐
                      che, ein kürzeres Zeitfenster jedoch verbessert die Reaktionszeit für  Änderungen  in  der
                      telecine-Phase.  Dies  betrifft  nur den Modus mit einem einzigen Durchlauf. Der Modus mit
                      zwei Durchläufen benutzt zur Zeit ein festes Zeitfenster, das nach vorne  und  hinten  ge‐
                      richtet ist.

                 phase=0|1|2|3|4
                      Setzt  die anfängliche telecine-Phase für den Modus mit einem Durchlauf (Standard: 0). Der
                      Modus mit zwei Durchläufen kann in die Zukunft sehen, so dass er von Anfang an die richti‐
                      ge Phase wählen kann, der Modus mit einem Durchlauf kann nur raten. Er erkennt die richti‐
                      ge Phase, wenn er sie findet, aber diese Option kann genutzt werden, um ein mögliches  Ha‐
                      ken  am  Anfang zu korrigieren. Der erste Durchlauf des Modus mit zwei Durchläufen benutzt
                      dies auch; wenn du also die Ausgabe des ersten Durchlaufs speicherst, bekommst du als  Er‐
                      gebnis eine konstante Phase.

                 deghost=<Wert>
                      Setzt  den  Schwellenwert  für  die  Entfernung  von stark unscharfen Bildern (Deghosting)
                      (0-255 für Modus mit einem, -255-255 für Modus mit zwei Durchläufen, Standard: 0). Ist der
                      Wert ungleich null, wird Deghosting benutzt. Dies ist für Videomaterial gedacht, das dein‐
                      terlaced wurde in der Art, dass die Felder übereinandergelegt wurden anstatt eins von bei‐
                      den wegzulassen. Deghosting erhöht Kompressionsartefakte in  übereinandergelegten  Frames,
                      daher wird der Parameterwert als Schwellenwert benutzt, um diejenigen Pixel vom Deghosting
                      auszuschließen,  die  sich  vom vorigen in weniger als dem angegebenen Wert unterscheiden.
                      Wird der Modus mit zwei Durchläufen verwendet, so kann ein negativer Wert benutzt  werden,
                      damit  der  Filter  zu Beginn des zweiten Durchlaufs das ganze Video analysiert um zu ent‐
                      scheiden, ob Deghosting verwendet werden muss oder nicht. Der Filter wählt  dann  entweder
                      null oder den absoluten Wert des Parameters. Gib diesen Parameter im zweiten Durchlauf an,
                      im ersten bewirkt er keinen Unterschied.

       phase=[t|b|p|a|u|T|B|A|U][:v]
            Verzögert interlaced Video um die Zeit eines Feldes, so dass sich die Reihenfolge der Felder ändert.
            Die  Absicht  ist,  Videos im PAL-Format zu korrigieren, die bei der Umsetzung von Film zu Video mit
            umgekehrter Feldreihenfolge aufgenommen wurden. Die Optionen sind:

                 t    Nimm die Feldreihenfolge top-first, transferiere dabei bottom-first. Der Filter  verzögert
                      das untere (bottom) Feld.

                 b    Nimm  die Feldreihenfolge bottom-first, transferiere dabei top-first. Der Filter verzögert
                      das obere (top) Feld.

                 p    Nimm auf und transferiere mit derselben Feldreihenfolge. Dieser Modus  existiert  nur  als
                      Referenz zur Dokumentation anderer Optionen; falls du es trotzdem auswählst, wird der Fil‐
                      ter guten Gewissens nichts tun ;-)

                 a    Nimm  die  Feldreihenfolge, die durch die Flags der Felder automatisch bestimmt werden und
                      transferiere die andere. Der Filter wählt einen der Modi t und b Frame für Frame aus unter
                      Zuhilfenahme der Feld-Flags. Ist keine Feldinformation verfügbar, arbeitet er wie bei  An‐
                      gabe von u.

                 u    Nimm  unbekannte  oder variable, transferiere die andere Feldreihenfolge. Der Filter wählt
                      einen der Modi t und b Frame für Frame aus durch Analyse der Bilder  und  sucht  diejenige
                      Alternative mit dem besten Treffer zwischen den Feldern aus.

                 T    Nimm  die  Feldreihenfolge  top-first,  transferiere  unbekannte oder variable. Der Filter
                      wählt einen der Modi t und p nach Analyse der Bilder.

                 B    Nimm die Feldreihenfolge bottom-first, transferiere unbekannte oder variable.  Der  Filter
                      wählt einen der Modi b und p nach Analyse der Bilder.

                 A    Nimm  die  durch Feld-Flags bestimmte Feldreihenfolge, transferiere unbekannte oder varia‐
                      ble. Der Filter wählt einen der Modi t und p nach Analyse der Felder und Bilder. Ist keine
                      Feldinformation verfügbar, arbeitet der Filter wie Angabe von U. Dies ist der  Standardmo‐
                      dus.

                 U    Nimm auf und transferiere unbekannte oder variable Feldreihenfolge. Der Filter wählt einen
                      der Modi t, b oder p nur anhand der Bildanalyse.

                 v    Ausführliche  Vorgehensweise. Gibt den ausgewählten Modus für jeden Frame sowie die gemit‐
                      telte quadrierte Differenz der Felder für die Auswahlen von t, b und p aus.

       telecine[=Start]
            Wende 3:2 'telecine'-Prozess an, um die Framerate um 20% zu erhöhen. Dies funktioniert  mit  MPlayer
            vermutlich  nicht  korrekt, kann jedoch in Verbindung mit 'mencoder -fps 30000/1001 -ofps 30000/1001
            -vf telecine' benutzt werden. Beide fps-Optionen müssen angegeben werden! (A/V-Synchronisation  wird
            verlorengehen,  wenn sie falsch sind.) Der optionale Parameter Start bestimmt, wo im telecine-Muster
            zu beginnen ist (0-3).

       tinterlace[=Modus]
            Temporäres Interlacing der Felder - verschmelze Paare von Frames in einen Frame, halbiere dabei  die
            Framerate.  Geradzahlige  Frames  werden  in das obere Feld verschoben, ungerade in das untere Feld.
            Dies kann benutzt werden, um den Effekt des Filters tfields (im Modus 0) komplett  umzukehren.  Ver‐
            fügbare Modi sind:
                 0    Verschiebe  ungerade  Frames in das obere Feld, geradzahlige in das untere. Dies generiert
                      einen Frame voller Höhe bei halbierter Framerate.
                 1    Gib nur ungerade Frames aus, geradzahlige werden weggelassen; die Höhe bleibt unverändert.
                 2    Gib nur geradzahlige Frames aus, ungerade werden weggelassen; die Höhe bleibt unverändert.
                 3    Expandiere jeden Frame zu voller Höhe, aber fülle alternierende Zeilen schwarz; die Frame‐
                      rate bleibt unverändert.
                 4    Verschachtele gerade Zeilen von geraden Frames mit ungeraden Zeilen von ungeraden  Frames.
                      Die Höhe bleibt ungeändert bei halber Framerate.

       tfields[=Modusi[:Feld_Dominanz]]
            Temporäre Auftrennung der Felder - trenne die Felder in ganze Frames auf; dies verdoppelt die Frame‐
            rate.  Genau  wie beim Filter telecine wird tfields nur bei MEncoder korrekt arbeiten, und nur dann,
            wenn sowohl -fps als auch -ofps mit der gewünschten (doppelten) Framerate angegeben werden!
                 <Modus>
                      0: Lasse die Felder unangetastet (wird zu Sprüngen/Flackern führen).
                      1: Interpoliere fehlende Zeilen. (Der benutzte Algorithmus ist möglicherweise nicht  allzu
                      gut.)
                      2: Wandle Felder mit linearer Interpolation zu 1/4 Pixel um (kein Sprung).
                      4: Wandle Felder mit dem 4tap-Filter zu 1/4 Pixel um (höhere Qualität) (Standard).
                 <Feld_Dominanz> (VERALTET)
                      -1:  automatisch  (Standard)  Funktioniert nur, wenn der Decoder angemessene Informationen
                      ausgibt und keine anderen Filter in der Filterkette vor tfields kommen, die diese Informa‐
                      tionen verwefen; sonst fällt der Filter zurück auf 0 (obere Felder zuerst).
                      0: obere Felder zuerst
                      1: untere Felder zuerst
                      ANMERKUNG: Diese Option wird in einer zukünftigen  Version  vermutlich  entfernt.  Benutze
                      stattdessen -field-dominance.

       yadif=[Modus[:Felddominanz]]
            Noch ein Deinterlacing-Filter
                 <Modus>
                      0: Gib 1 Frame für jeden Frame aus.
                      1: Gib 1 Frame für jedes Feld aus.
                      2: Wie 0, überspringt aber die Überprüfung für räumliches Interlacing.
                      3: Wie 1, überspringt aber die Überprüfung für räumliches Interlacing.
                 <Felddominanz> (VERALTET)
                      Arbeitet wie tfields.
                      ANMERKUNG:  Diese  Option  wird  in einer zukünftigen Version vermutlich entfernt. Benutze
                      stattdessen -field-dominance.

       mcdeint=[Modus[:Parität[:QP]]]
            Bewegungskompensierender Deinterlacer. Dieser benötigt ein Feld pro Frame als Input und  muss  daher
            zusammen mit tfields=1 oder yadif=1/3 oder einem Äquivalent verwendet werden.
                 <Modus>
                      0: schnell
                      1: mittel
                      2: langsam, iterative Bewegungsabschätzung
                      3: besonders langsam, wie 2 plus mehrere Referenzframes
                 <Parität>
                      0  oder 1 bestimmt, welches Feld verwendet wird (Beachte: bisher keine automatische Erken‐
                      nung!).
                 <QP>
                      Höhere Werte sollten zu einem weicheren Bewegungsvektorfeld aber weniger optimalen indivi‐
                      duellen Vektoren führen.

       boxblur=Radius:Stärke[:Radius:Stärke]
            Kastenunschärfe
                 <Radius>
                      Stärke des Unschärfefilters
                 <Stärke>
                      Anzahl der Anwendungen des Filters

       sab=Radius:pf:colorDiff[:Radius:pf:colorDiff]
            umrissabhängige Glättung/Unschärfe (shape adaptive blur)
                 <Radius>
                      Stärke des Glättungsfilters (~0.1-4.0) (je größer desto langsamer)
                 <pf>
                      Stärke der Vorfilterung (~0.1-2.0)
                 <colorDiff>
                      maximale Differenz zwischen Pixeln, damit diese betrachtet werden (~0.1-100.0)

       smartblur=Radius:Stärke:Schwellenwert[:Radius:Stärke:Schwellenwert]
            intelligente Glättung
                 <Radius>
                      Stärke des Glättungsfilters (~0.1-5.0) (je größer desto langsamer)
                 <Stärke>
                      glätten (0.0-1.0) oder schärfen (-1.0-0.0)
                 <Schwellenwert>
                      Filterung von allem (0), nur gleichförmigen Bereichen (0-30) oder nur Kanten (-30-0)

       perspective=x0:y0:x1:y1:x2:y2:x3:y3:t
            Korrigiere die Perspektive von Filmen, die nicht lotrecht zum Bildschirm gefilmt wurden.
                 <x0>,<y0>,...
                      Koordinaten der Ecken links oben, rechts oben, links unten, rechts unten
                 <t>
                      lineare (0) oder kubische (1) Neuberechnung

       2xsai
            Benutzt den 2x-Skalier- und Interpolationsalgorithmus für die Skalierung und Glättung des Bildes.

       1bpp
            Konvertierung von 1bpp-Bitmaps nach YUV/BGR 8/15/16/32

       down3dright[=Zeilen]
            Positioniert stereoskopische Bilder neu und ändert deren Größe. Extrahiert  beide  Stereofelder  und
            setzt  sie  nebeneinander. Dabei wird die Größe so geändert, dass das ursprüngliche Größenverhältnis
            beibehalten wird.
                 <Zeilen>
                      Anzahl der Zeilen, die von der Mitte des Bildes ausgewählt werden sollen (Standard: 12)

       bmovl=versteckt:opak:fifo
            Der Bitmap-Overlay-Filter liest Bitmaps von einem FIFO und zeigt sie oberhalb des  Filmfensters  an,
            was  ein  paar  Transformationen  der  Bilder erlaubt. Ein kleines Testprogramm findest du in TOOLS/
            bmovl-test.c.
                 <versteckt>
                      Setzt den Standardwert des 'hidden'-Flags (0=sichtbar, 1=unsichtbar).
                 <opak>
                      Setzt den Standardwert des 'opak'-Flags (0=transparent, 1=opak).
                 <fifo>
                      Pfad und Dateiname des FIFOs (eine named pipe, die 'mplayer -vf bmovl' mit der kontrollie‐
                      renden Anwendung verknüpft).

            Die FIFO-Kommandos sind folgende:
                 RGBA32 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*4 Bytes raw-RGBA32-Daten.
                 ABGR32 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*4 Bytes raw-ABGR32-Daten.
                 RGB24 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*3 Bytes raw-RGB32-Daten.
                 BGR24 Breite Höhe xpos ypos alpha clear
                      gefolgt von Breite*Höhe*3 bytes raw-BGR32-Daten.
                 ALPHA Breite Höhe xpos ypos alpha
                      Ändert die Alpha-Transparenz für den angegebenen Bereich.
                 CLEAR Breite Höhe xpos ypos
                      Löscht den Bereich.
                 OPAQUE
                      Deaktiviert die Alpha-Transparenz. Schicke "ALPHA 0 0 0 0 0" an den FIFO, um sie wieder zu
                      aktivieren.
                 HIDE
                      Versteckt die Bitmap.
                 SHOW
                      Zeigt die Bitmap an.

            Die Argumente sind folgende:
                 <Breite>, <Höhe>
                      Größe des Bildes/Bereiches.
                 <xpos>, <ypos>
                      Starte bei Position x/y.
                 <alpha>
                      Setzt die Alpha-Differenz. Wenn du den Wert auf -255 setzt, dann kannst du mit  einer  Se‐
                      quenz  von  ALPHA-Kommandos  den Bereich auf -225, -200, -175 etc. setzen, um einen netten
                      Fade-In-Effekt zu erzielen! ;)
                         0:    genau wie bei der Vorlage.
                         255:  Bedecke alles.
                         -255: Mache alles transparent.

                 <clear>
                      Lösche den Framebuffer vor dem "Blitting".
                         0: Das Blitting eines Bildes wird nur über dem vorigen (darunterliegenden)  angewendet,
                         daher  brauchst  du  nicht jedesmal, wenn ein kleiner Teil des Bildschirms aktualisiert
                         wird, 1,8MB RGBA32-Daten an den FIFO schicken.
                         1: löschen

       framestep=I|[i]step
            Rendert nur jeden n-ten Frame oder jeden Intra-Frame (Keyframe).

            Rufst du den Filter mit groß geschriebenem I als Parameter auf, so werden nur  Keyframes  gerendert.
            Für DVDs bedeutet dies im Allgemeinen, dass nur einer von 15/12 (IBBPBBPBBPBBPBB) Frames dargestellt
            wird,  bei  AVIs  wirkt diese Option bei jedem Szenenwechsel oder jedem keyint-Wert (siehe -lavcopts
            keyint=Wert, falls du MEncoder zum Encodieren des Videos benutzt).

            Wird ein Keyframe gefunden, so wird ein 'I!' gefolgt von einem Zeilenumbruch ausgegeben,  wobei  die
            aktuelle  Zeile  der Ausgabe von MPlayer/MEncoder auf dem Bildschirm bleibt, da sie die Zeit (in Se‐
            kunden) und die Framenummer des Keyframes enthält. (Du kannst diese Angabe benutzen, um ein AVI kor‐
            rekt zu splitten.)

            Rufst du den Filter mit einem numerischen Parameter 'step' auf, so wird nur  ein  Frame  von  'step'
            vielen angezeigt.

            Setzt  du  ein  klein geschriebenes 'i' vor diese Nummer, so wird 'I!' angezeigt (wie beim Parameter
            I).

            Gibst du nur das i an, so passiert nichts mit den Frames, aber es wird ein 'I!' für  jeden  Keyframe
            ausgegeben.

       tile=xtiles:ytiles:Ausgabe:Start:delta
            Kachelt eine Reihe von Bildern zu einem größeren Bild. Lässt du einen Parameter weg oder benutzt ei‐
            nen Wert kleiner als 0, so wird der Standardwert benutzt. Du kannst auch aufhören, wenn du zufrieden
            bist  (... -vf tile=10:5 ...). Es ist vermutlich eine gute Idee, den Filter scale vor das Kacheln zu
            setzen :-)

            Die Parameter sind folgende:

                 <xtiles>
                      Anzahl der Kacheln auf der X-Achse (Standard: 5)
                 <ytiles>
                      Anzahl der Kacheln auf der Y-Achse (Standard: 5)
                 <Ausgabe>
                      Stelle die Kacheln erst dann dar, wenn <Ausgabe> viele Frames erreicht sind, wobei <Ausga‐
                      be> eine Zahl sein sollte, die kleiner ist als xtile * ytile. Fehlende Kacheln werden leer
                      gelassen. Du könntest zum Beispiel nach jeden 50 Frames alle 2 Sekunden bei 25 fps ein 8 *
                      7 Kacheln großes Bild erstellen.
                 <Start>
                      Dicke des äußeren Rahmens in Pixeln (Standard: 2)
                 <delta>
                      Dicke des inneren Rahmens in Pixeln (Standard: 4)

       delogo[=x:y:b:h:t]
            Unterdrückt das Logo eines Fernsehsenders durch einfache Interpolation der umgebenden  Pixel.  Setze
            einfach ein Rechteck, das das Logo bedeckt, und sieh zu, wie es verschwindet (und manchmal etwas un‐
            schöneres entsteht - deine Erfahrungen können variieren).
                 <x>,<y>
                      die linke obere Ecke des Logos
                 <b>,<h>
                      Breite und Höhe des bereinigten Rechtecks
                 <t>  Dicke  des fließenden Übergangs des Rechtecks zum Rest (wird zur Breite und Höhe addiert).
                      Auf -1 gesetzt wird ein grünes Rechteck auf den Bildschirm gezeichnet, um das  Finden  der
                      richtigen Parameter für x,y,w und h zu erleichtern.

       remove-logo=/pfad/zur/logo_bitmap_datei.pgm
            Unterdrückt  das  Senderlogo unter Benutzung des angegebenen PGM- oder PPM-Bildes um herauszufinden,
            welche Bildpunkte das Logo umfassen. Die Breite und Höhe des Bildes muss denen des zu  bearbeitenden
            Videos  entsprechen.  Benutzt  das  Bild und einen runden Weichzeichnungsalgorithmus, um das Logo zu
            entfernen.

                 /pfad/zur/logo_bitmap_datei.pgm
                      [Pfad] + Dateiname des Filterbildes.

       zrmjpeg[=Optionen]
            Software-Encoder von YV12 nach MJPEG für die Benutzung des zr2-Videoausgabetreibers.

                 maxheight=<h>|maxwidth=<b>
                      Diese Optionen setzen die maximale Breite und Höhe, die die zr-Karte handhaben  kann  (die
                      Filterschicht von MPlayer kann diese momentan nicht abfragen).

                 {dc10+,dc10,buz,lml33}-{PAL|NTSC}
                      Benutze diese Option, um die Werte für maxwidth und maxheight bei einer bekannten Kombina‐
                      tion  für  Karte/Modus  automatisch zu setzen. Gültige Optionen sind zum Beispiel dc10-PAL
                      und buz-NTSC (Standard: dc10+PAL).

                 color|bw
                      Setze Encodierung auf Farbe oder schwarz/weiß. Schwarz/weiß-Encodierung ist schneller. En‐
                      codierung in Farbe ist Standard.

                 hdec={1,2,4}
                      Horizontale Dezimierung 1, 2 oder 4.

                 vdec={1,2,4}
                      Vertikale Dezimierung 1, 2 oder 4.

                 quality=1-20
                      Setze Kompressionsqualität für JPEG [BESTE] 1 - 20 [SEHR SCHLECHT].

                 fd|nofd
                      Der Standard ist, dass die Dezimierung nur dann durchgeführt wird, wenn die Zoran Hardware
                      die erzeugten MJPEG-Bilder auf die originale Größe hochskalieren kann. Die Option fd weist
                      den Filter an, die geforderte Skalierung immer auszuführen (hässlich).

       screenshot=Präfix
            Erlaubt das Erstellen von Schnappschüssen des Videos mit Hilfe von Slave-Kommandos,  die  an  Tasten
            gebunden  werden können. Siehe Dokumentation des Slave-Modus und den Abschnitt INTERAKTIVE STEUERUNG
            für Details. Standardmäßig werden Dateien mit dem Namen 'shotNNNN.png' im aktuellen Verzeichnis  ab‐
            gelegt,  NNNN  entspricht  hierbei  der  ersten verfügbaren Nummer - keine Datei wird überschrieben.
            Durch Angabe eines Präfixes lassen sich Name und Verzeichnis ändern, so werden z. B. mit -vf screen‐
            shot=shots/now Dateien mit Namen nowNNNN.png im Verzeichnis shots abgelegt. Der Filter führt zu kei‐
            ner Mehrbelastung, solange er nicht benutzt wird und akzeptiert beliebige Farbräume, es ist also un‐
            gefährlich ihn in die Konfigurationsdatei mit aufzunehmen.

       ass
            Verschiebt das Zeichnen der SSA/ASS-Untertitel an einen beliebigen Punkt  in  der  Videofilterkette.
            Nur sinnvoll mit der Option -ass.

            BEISPIEL:
                 -vf ass,screenshot
                      Verschiebt  das Rendern von SSA/ASS vor den Filter screenshot. Auf diese Weise geschossene
                      Schnappschüsse werden die Untertitel enthalten.

       blackframe[=Menge:Schwellenwert]
            Erkenne Frames, die (fast) komplett schwarz sind. Kann nützlich sein, um Kapitelübergänge oder  Wer‐
            bung  zu erkennen. Ausgabezeilen bestehen aus der Framenummer des erkannten Frames, dem prozentualen
            Schwarzanteil, dem Frametyp und der Framenummer des zuletzt vorgekommenen Keyframes.

                 <Menge>
                      Prozentaler Anteil der Pixel, die unter dem Schwellenwert liegen müssen (Standard: 98).

                 <Schwellenwert>
                      Schwellenwert, unter dem ein Pixelwert als schwarz angenommen wird (Standard: 32).

       stereo3d[=in:out]
            Stereo3d wandelt zwischen verschiedenen stereoskopischen Bildformaten um.

                 <in> Stereoskopisches Eingabeformat. Mögliche Werte:
                      sbsl oder side_by_side_left_first
                             nebeneinander parallel (linkes Auge links, rechtes Auge rechts)
                      sbsr oder side_by_side_right_first
                             nebeneinander gekreuzt (rechtes Auge links, linkes Auge rechts)
                      abl oder above_below_left_first
                             oben-unten (linkes Auge oben, rechtes Auge unten)
                      abl oder above_below_right_first
                             oben-unten (rechtes Auge oben, linkes Auge unten)
                      ab2l oder above_below_half_height_left_first
                             oben-unten mit halber Höhenauflösung (linkes Auge oben, rechtes Auge unten)
                      ab2r oder above_below_half_height_right_first
                             oben-unten mit halber Höhenauflösung (rechtes Auge oben, linkes Auge unten)

                 <out>
                      Stereoskopisches Ausgabeformat. Mögliche Werte sind alle Eingabeformate, sowie:
                      arcg oder anaglyph_red_cyan_gray
                             anaglyph rot/cyan grau (roter Filter auf dem linken Auge, cyan Filter auf dem rech‐
                             ten Auge)
                      arch oder anaglyph_red_cyan_half_color
                             anaglyph rot/cyan halbfarbig (roter Filter auf dem linken Auge, cyan Filter auf dem
                             rechten Auge)
                      arcc oder anaglyph_red_cyan_color
                             anaglyph rot/cyan farbig (roter Filter auf dem linken Auge,  cyan  Filter  auf  dem
                             rechten Auge)
                      arcd oder anaglyph_red_cyan_dubios
                             anaglyph red/cyan farbig optimiert mit der Least-Squares-Projektion von Dubois (ro‐
                             ter Filter auf dem linken Auge, cyan Filter auf dem rechten Auge)
                      agmg oder anaglyph_green_magenta_gray
                             anaglyph grün/magenta grau (grüner Filter auf dem linken Auge, magenta Filter auf
                             dem rechten Auge)
                      agmh oder anaglyph_green_magenta_half_color
                             anaglyph grün/magenta halbfarbig (grüner Filter auf dem linken Auge, magenta Fil‐
                             ter auf dem rechten Auge)
                      agmc oder anaglyph_green_magenta_color
                             anaglyph  grün/magenta  farbig (grüner Filter auf dem linken Auge, magenta Filter
                             auf dem rechten Auge)
                      aybg oder anaglyph_yellow_blue_gray
                             anaglyph gelb/blau grau (gelber Filter auf dem linken Auge, blauer Filter  auf  dem
                             rechten Auge)
                      aybh oder anaglyph_yellow_blue_half_color
                             anaglyph gelb/blau halbfarbig (gelber Filter auf dem linken Auge, blauer Filter auf
                             dem rechten Auge)
                      aybc oder anaglyph_yellow_blue_color
                             anaglyph gelb/blau farbig (gelber Filter auf dem linken Auge, blauer Filter auf dem
                             rechten Auge)
                      ml oder mono_left
                             mono Ausgabe (nur linkes Auge)
                      mr oder mono_right
                             mono Ausgabe (nur rechtes Auge)

ALLGEMEINE ENCODING-OPTIONEN (NUR BEI MENCODER)

       -audio-delay <beliebige Fließkommazahl>
              Verzögert  entweder Audio oder Video durch Setzen eines Verzögerungsfeldes im Dateikopf (Standard:
              0.0). Dies wird bei der Encodierung keinen der beiden Streams verzögern, der  Player  jedoch  wird
              das Verzögerungsfeld beachten und kompensieren. Positive Werte verzögern den Ton und negative Wer‐
              te  verzögern  das  Video. Beachte, dass diese Option das genaue Gegenstück zur Option -delay ist.
              Zum Beispiel, wenn ein Video korrekt abgespielt wird mit -delay 0.2, kannst Du das Video mit  MEn‐
              coder  reparieren,  indem  du -audio-delay -0.2 verwendest. Momentan funktioniert diese Option nur
              mit dem Standardmuxer (-of avi). Wenn du einen anderen Muxer benutzt, musst du stattdessen  -delay
              verwenden.

       -audio-density <1-50>
              Anzahl der Audioblöcke pro Sekunde (Standard ist 2, was in 0.5s langen Audioblöcken resultiert).
              ANMERKUNG:  Nur  bei CBR (konstanter Bitrate), VBR (variable Bitrate) dagegen ignoriert diese Ein‐
              stellung, da jedes Paket in einen eigenen Block kommt.

       -audio-preload <0.0-2.0>
              Setzt das Audiopuffer-Zeitintervall (Standard: 0.5s).

       -fafmttag <format>
              Hiermit kann die Audioformat-Kennzeichnung der Ausgabedatei überschrieben werden.

              BEISPIEL:
                 -fafmttag 0x55
                      Legt fest, dass die Ausgabedatei die Kennzeichnung 0x55 (mp3) enthält.

       -ffourcc <fourcc>
              Hiermit kann das FourCC-Feld der Ausgabedatei überschrieben werden.

              BEISPIEL:
                 -ffourcc div3
                      Legt fest, dass die Ausgabedatei als FourCC-Feld 'div3' enthält.

       -force-avi-aspect <0.2-3.0>
              Überschreibe den Aspekt, der im AVI-OpenDML-vprp-Header gespeichert ist. Dies kann benutzt werden,
              um den Aspekt mit '-ovc copy' zu ändern.

       -frameno-file <Dateiname> (VERALTET)
              Gibt die Audiodatei an, in der die Zuweisungen der Framenummern stehen, die im ersten (nur Audio-)
              Durchlauf in einem speziellen Modus mit drei Durchläufen erstellt wurden.
              ANMERKUNG: Die Benutzung dieses Modus wird höchstwahrscheinlich  die  Audio-/Video-Synchronisation
              zerstören.  Benutze diesen Modus nicht. Er wird nur aus Gründen der Rückwärtskompatibilität behal‐
              ten und in einer zukünftigen Version vermutlich entfernt.

       -hr-edl-seek
              Benutze eine präzisere, jedoch wesentlich langsamere Methode, Bereiche zu überspringen.  Bereiche,
              die  markiert sind, übersprungen zu werden, werden nicht direkt übergangen, sondern es werden alle
              Frames decodiert, aber nur die benötigten Frames werden encodiert. Dies erlaubt das Starten in Be‐
              reichen zwischen Keyframes.
              ANMERKUNG: Es ist nicht garantiert, dass dies mit der Option '-ovc copy' funktioniert.

       -info <Option1:Option2:...> (nur bei AVIs)
              Gibt die Werte für den Info-Dateikopf der resultierenden AVI-Datei an.

              Die verfügbaren Optionen sind:

                 help
                      Zeigt diese Beschreibung.

                 name=<Wert>
                      Titel des Films

                 artist=<Wert>
                      Künstler oder Autor des Films

                 genre=<Wert>
                      Kategorie des Films

                 subject=<Wert>
                      Inhalte der Datei

                 copyright=<Wert>
                      Copyright-Informationen

                 srcform=<Wert>
                      Urpsrungsform des digitalisierten Materials

                 comment=<Wert>
                      allgemeine Kommentare über den Film

       -noautoexpand
              Füge den Filter expand nicht automatisch in die Filterkette von MEncoder ein. Nützlich, um zu kon‐
              trollieren, an welcher Stelle der Filterkette die Untertitel dargestellt werden, falls  Untertitel
              fest in den Film eincodiert werden.

       -noencodedups
              Versuche nicht, doppelte Frames doppelt zu encodieren; gib immer Zero-byte-Frames aus, um Duplika‐
              te anzudeuten. Zero-byte-Frames werden sowieso geschrieben, solange kein Filter oder Encoder gela‐
              den wird, der in der Lage ist, doppelte Frames zu encodieren. Zur Zeit ist der einzige solche Fil‐
              ter harddup.

       -noodml (nur bei -of AVI)
              Schreibe keinen OpenDML-Index für AVI-Dateien >1GB.

       -noskip
              Verwirf keine Bilder.

       -o <Dateiname>
              Schreibt in die angegebene Datei.
              Falls ein Standarddateiname benutzt werden soll, kann diese Option in die MEncoder-Konfigurations‐
              datei geschrieben werden.

       -oac <Codecname>
              Encodiere Audio mit dem angegebenen Audiocodec (kein Standardwert vorhanden).
              ANMERKUNG: -oac help liefert eine Liste der verfügbaren Audiocodecs.

              BEISPIEL:
                 -oac copy
                      kein Encodieren, nur eine Kopie des Streams
                 -oac pcm
                      Encodiere zu unkomprimiertem PCM.
                 -oac mp3lame
                      Encodiere zu MP3 (benutzt LAME).
                 -oac lavc
                      Encodiere mit dem libavcodec Codec.

       -of <Format> (BETA-CODE!)
              Gib in das angegebene Containerformat aus (Standard: AVI).
              ANMERKUNG: Mit -of help bekommst du eine Liste vorhandener Containerformate.

              BEISPIELE:
                 -of avi
                      Encodiere zu AVI.
                 -of mpeg
                      Encodiere zu MPEG (siehe auch -mpegopts).
                 -of lavf
                      Encodiere mit den Muxern von libavcodec (siehe auch -lavfopts).
                 -of rawvideo
                      reiner (raw) Videostream (kein Muxing - nur ein Videostream)
                 -of rawaudio
                      reiner (raw) Audiostream (kein Muxing - nur ein Audiostream)

       -ofps <fps>
              Setzt die Anzahl der Bilder pro Sekunde (fps) für die Ausgabedatei, die unterschiedlich zu der der
              Quelldatei  sein kann. Diese Option muss gesetzt werden, wenn eine Quelldatei mit variabler Frame‐
              rate (ASF, einige MOV) oder ein progressiver (30000/1001 fps telecined MPEG) Film encodiert wird.

       -ovc <Codecname>
              Encodiere Video mit dem angegebenen Codec (kein Standardwert gesetzt).
              ANMERKUNG: Mit -ovc help erhältst du eine Liste verfügbarer Codecs.

              BEISPIEL:
                 -ovc copy
                      kein Encodieren, sondern nur eine Kopie des Videostreams
                 -ovc raw
                      Encodiere zu einem frei wählbaren Format (benutze '-vf format', um dieses auszuwählen).
                 -ovc lavc
                      Encodiere mit einem libavcodec Codec.

       -passlogfile <Dateiname>
              Schreibe die Informationen des ersten Durchlaufs anstelle der Standarddatei divx2pass.log  in  die
              angegebene Datei.

       -skiplimit <Wert>
              Gibt  die  maximale  Anzahl ausgelassener Bilder nach einem encodierten Frame an (mit -noskiplimit
              gibt es ein solches Limit nicht).

       -vobsubout <Basisname>
              Gibt den Basisnamen für die Ausgabe der .idx- und .sub-Dateien an. Damit wird das Rendern der  Un‐
              tertitel  im  encodierten Film deaktiviert, und die Untertitel werden statt dessen in eine VOBsub-
              Untertiteldatei umgeleitet.

       -vobsuboutid <Sprach-ID>
              Gibt den zweibuchstabigen Sprachcode für die Untertitel an. Dieser Wert überschreibt, was von  der
              DVD oder der .ifo-Datei gelesen wurde.

       -vobsuboutindex <Index>
              Gibt den Index der VOBsub-Untertitel in den Ausgabedateien an (Standardwert: 0).

CODEC-SPEZIFISCHE ENCODING-OPTIONEN (NUR BEI MENCODER)

       Für die Encodierung kannst du Codec-spezifische Parameter angeben, indem du folgende Syntax benutzt:

       -<codec>opts <Option1[=Wert1]:Option2[=Wert2]:...>

       Wobei  <Codec>  einer der folgenden sein kann: lavc, xvidenc, mp3lame, toolame, twolame, nuv, xvfw, faac,
       x264enc, mpeg und lavf.

   mp3lame (-lameopts)
       help
              Liefert einen Hilfstext.

       vbr=<0-4>
              zu verwendender Bitratenmodus
                 0    cbr
                 1    mt
                 2    rh (default)
                 3    abr
                 4    mtrh

       abr
              durchschnittliche (average) Bitrate

       cbr
              konstante Bitrate Dies erzwingt den CBR-Modus auch bei nachfolgenden Modi mit ABR-Presets.

       br=<0-1024>
              Bitrate in kBit/s (nur bei CBR und ABR)

       q=<0-9>
              Qualität (0 - höchste, 9 - niedrigste) (nur bei VBR)

       aq=<0-9>
              Qualität des Algorithmus (0 - am besten/langsamsten, 9 - am schlechtesten/schnellsten)

       ratio=<1-100>
              Kompressionsverhältnis

       vol=<0-10>
              Audioeingangsverstärkung

       mode=<0-3>
              (Standard: automatisch)
                 0    Stereo
                 1    Joint-Stereo
                 2    Dual-Channel
                 3    Mono

       padding=<0-2>
                 0    kein Padding
                 1    alles
                 2    automatische Anpassung

       fast
              Aktiviert schnelles Encodieren bei nachfolgenden Modi mit VBR-Presets. Führt zu leicht  schlechte‐
              rer Qualität und höheren Bitraten.

       highpassfreq=<Frequenz>
              Setzt die Frequenz für Highpass-Filterung in Hz. Frequenzen unterhalb der angegebenen werden abge‐
              schnitten.  Ein Wert von -1 deaktiviert die Filterung, ein Wert von 0 lässt LAME die Werte für die
              Frequenz automatisch wählen.

       lowpassfreq=<Frequenz>
              Setzt die Frequenz für Lowpass-Filterung in Hz. Frequenzen oberhalb der angegebenen  werden  abge‐
              schnitten.  Ein Wert von -1 deaktiviert die Filterung, ein Wert von 0 lässt LAME die Werte für die
              Frequenz automatisch wählen.

       preset=<Wert>
              Werte für verschiedene Presets

                 help
                      Gibt Informationen über die Presets und über weitere Optionen aus.

                 medium
                      VBR-Encodierung, gute Qualität, Bitrate im Rahmen von ca. 150-180 kBit/s

                 standard
                      VBR-Encodierung, hohe Qualität, Bitrate im Rahmen von ca. 170-210 kBit/s

                 extreme
                      VBR-Encodierung, sehr hohe Qualität, Bitrate im Rahmen von ca. 200-240 kBit/s

                 instane
                      CBR-Encodierung, Preset mit der besten Qualität, Bitrate 320 kBit/s

                 <8-320>
                      ABR-Encodierung mit der gegebenen Bitrate im Mittel

              BEISPIELE:
                 fast:preset=standard
                      Für die meisten Leute reicht das aus und bietet schon ziemlich gute Qualität.
                 cbr:preset=192
                      Encodiere mit ABR-Preset bei erzwungener konstanter Bitrate von 192 kBit/s.
                 preset=172
                      Encodiere mit ABR-Preset bei einer durchschnittlichen Bitrate von 172 kBit/s.
                 preset=extreme
                      Für Menschen mit einem sehr guten Gehör und entsprechender HiFi-Ausstattung.

   toolame und twolame (-toolameopts und -twolameopts respektive)
       br=<32-384>
              Im CBR-Modus gibt dieser Parameter die Bitrate in kbps an, im VBR-Modus ist er die minimal erlaub‐
              te Bitrate pro Frame. VBR funktioniert nicht mit einem Wert unter 112.

       vbr=<-50-50> (nur bei VBR)
              Bereich für Abweichungen; falls negativ verlagert der Encoder die  durchschnittliche  Bitrate  zum
              unteren Limit, wenn positiv zum höheren. Auf 0 gesetzt wird CBR benutzt (Standard).

       maxvbr=<32-384> (nur bei VBR)
              maximal erlaubte Bitrate pro Frame in kBit/s

       mode=<stereo | jstereo | mono | dual>
              (Standard: mono bei 1-Kanal-Audio, sonst stereo)

       psy=<-1-4>
              psychoakustisches Modell (Standard: 2)

       errprot=<0 | 1>
              Füge Fehlerkorrektur hinzu.

       debug=<0-10>
              Debugging-Level

   faac (-faacopts)
       br=<Bitrate>
              mittlere Bitrate in kBit/s (schließt Option quality aus)

       quality=<1-1000>
              Qualitätsmodus, je höher desto besser (schließt Option br aus)

       object=<1-4>
              Komplexität des Objekttyps
                 1    MAIN (Standard)
                 2    LOW
                 3    SSR
                 4    LTP (extrem langsam)

       mpeg=<2|4>
              MPEG-Version (Standard: 4)

       tns
              Aktiviert temporäre Rauschanpassung.

       cutoff=<0-sampling_rate/2>
              Frequenz, ab der abgeschnitten wird (Standard: sampling_rate/2)

       raw
              Speichert  den Bitstream als reine Arbeitsdaten mit Extrainformationen im Dateikopf des Containers
              (Standard: 0, entspricht ADTS). Setze diese Option nicht, wenn du sie  nicht  unbedingt  brauchst,
              sonst wirst du den Audiostream später nicht erneut muxen können.

   lavc (-lavcopts)
       Viele Optionen von libavcodec (kurz lavc) sind nur knapp dokumentiert. Lies die Sourcen für alle Details.

       BEISPIEL:
                 vcodec=msmpeg4:vbitrate=1800:vhq:keyint=250

       o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
              Übergib  AVOptions  an den libavcodec-Encoder. Beachte, ein Patch, um o= überflüssig zu machen und
              alle unbekannten Optionen durch das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen.  Eine  komplette
              Liste  der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch. Beachte, dass manche Optionen mit MEncoder-Op‐
              tionen in Konflikt stehen können.

              BEISPIEL:
                 o=bt=100k

       acodec=<Wert>
              Audiocodec (Standard: mp2)
                 ac3
                      Dolby Digital (AC-3)
                 adpcm_*
                      Adaptive PCM Formate - siehe HTML-Dokumentation für Details.
                 flac
                      Free Lossless Audio Codec (FLAC)
                 g726
                      G.726 ADPCM
                 libamr_nb
                      3GPP Adaptive Multi-Rate (AMR) narrow-band
                 libamr_wb
                      3GPP Adaptive Multi-Rate (AMR) wide-band
                 libfaac
                      Advanced Audio Coding (AAC) - benutzt FAAC
                 libmp3lame
                      MPEG-1 Audio Layer 3 (MP3) - benutzt LAME
                 mp2
                      MPEG-1 Audio Layer 2 (MP2)
                 pcm_*
                      PCM Formate - siehe HTML-Dokumentation für Details.
                 roq_dpcm
                      Id Software RoQ DPCM
                 sonic
                      experimenteller, einfacher, verlustbehafteter Codec
                 sonicls
                      experimenteller, einfacher, verlustfreier Codec
                 vorbis
                      Vorbis
                 wmav1
                      Windows Media Audio v1
                 wmav2
                      Windows Media Audio v2

       abitrate=<Wert>
              Audiobitrate in kbps (Standard: 224)

       atag=<Wert>
              Benutze die angegebene Windows-Audioformatkennung (z.B. atag=0x55).

       bit_exact
              Benutze nur bitgenaue Algorithmen (außer (I)DCT). Zusätzlich deaktiviert bit_exact  mehrere  Opti‐
              mierungen und sollte daher nur für Regressionstests verwendet werden, die binär identische Dateien
              benötigen,  selbst  wenn  sich die Version des Encoders ändert. Dies unterdrückt in MPEG-4-Streams
              außerdem den user_data-Dateikopf. Benutze diese Option nicht, wenn du nicht genau  weißt,  was  du
              tust.

       threads=<1-8>
              Maximale  Anzahl  der zu benutzenden Threads (Standard: 1). Kann einen leicht negativen Effekt auf
              die Bewegungsabschätzung haben.

       vcodec=<Wert>
              Verwende den angegebenen Codec (Standard: mpeg4).
                 asv1
                      ASUS Video v1
                 asv2
                      ASUS Video v2
                 dvvideo
                      Sony Digital Video
                 ffv1
                      FFmpegs verlustfreier Videocodec
                 ffvhuff
                      nicht-standardkonformes, 20% kleineres HuffYUV, benutzt YV12
                 flv
                      Sorenson H.263, verwendet in Flash-Videos
                 h261
                      H.261
                 h263
                      H.263
                 h263p
                      H.263+
                 huffyuv
                      HuffYUV
                 libtheora
                      Theora
                 libx264
                      x264 H.264/AVC MPEG-4 Part 10
                 libxvid
                      Xvid MPEG-4 Part 2 (ASP)
                 ljpeg
                      Lossless JPEG
                 mjpeg
                      Motion JPEG
                 mpeg1video
                      MPEG-1 Video
                 mpeg2video
                      MPEG-2 Video
                 mpeg4
                      MPEG-4 (DivX 4/5)
                 msmpeg4
                      DivX 3
                 msmpeg4v2
                      MS MPEG4v2
                 roqvideo
                      ID Software RoQ Video
                 rv10
                      ein alter RealVideo Codec
                 snow (siehe auch: vstrict)
                      FFmpegs experimenteller Wavelet-basierter Codec
                 svq1
                      Apple Sorenson Video 1
                 wmv1
                      Windows Media Video, Version 1 (WMV7)
                 wmv2
                      Windows Media Video, Version 2 (WMV8)

       vqmin=<1-31>
              minimaler Quantisierungsparameter

                 1    Nicht empfohlen (viel größere Datei, geringer Qualitätsunterschied und seltsame  Seitenef‐
                      fekte: msmpeg4 und h263 werden eine sehr geringe Qualität liefern und die Bitratenkontrol‐
                      le wird verwirrt sein, was auch eine geringere Qualität zur Folge hat; manche Decoder wer‐
                      den es nicht decodieren können).

                 2    Empfohlen für normales Encodieren mit mpeg4/mpeg1video (Standard).

                 3    Empfohlen  für  h263(p)/msmpeg4.  Der Grund dafür, 3 dem Wert 2 vorzuziehen ist, dass 2 zu
                      Overflows führen kann. (Dies wird zukünftig für h263(p) korrigiert werden, indem der Quan‐
                      tisierungsparameter pro Macro-Block geändert wird; msmpeg4 kann nicht  korrigiert  werden,
                      da es dies nicht unterstützt.)

       lmin=<0.01-255.0>
              Minimaler  Frame-Level basierter Lagrange-Multiplikator für die Bitratenkontrolle (Standard: 2.0).
              Lavc wird Quantisierungparameter, die unter dem Wert für lmin liegen, kaum verwenden. Ein  niedri‐
              ger  Wert  für  lmin  bewirkt, dass lavc für manche Frames eher niedrigere Quantisierungsparameter
              verwendet, jedoch nicht niedriger als der angegebene Wert für vqmin. Entsprechend wird ein  größe‐
              rer  Wert für lmin bewirken, dass lavc niedrige Quantisierungsparameter eher nicht verwendet, auch
              wenn vqmin diese erlaubt hätte. Vermutlich willst du lmin ungefähr gleich vqmin setzen. Wenn adap‐
              tive Quantisierung verwendet wird, wirkt sich die Änderung von lmin/lmax weniger stark aus;  siehe
              mblmin/mblmax.

       lmax=<0.01-255.0>
              Maximaler Lagrange-Multiplikator für die Bitratenkontrolle (Standard: 31.0)

       mblmin=<0.01-255.0>
              Minimaler  Macroblock-Level  basierter Lagrange-Multiplikator für die Bitratenkontrolle (Standard:
              2.0). Dieser Parameter wirkt sich auf Optionen für die adaptive Quantisierung wie qprd, lumi_mask,
              usw aus.

       mblmax=<0.01-255.0>
              Maximaler Macroblock-Level basierter Lagrange-Multiplikator für die  Bitratenkontrolle  (Standard:
              31.0).

       vqscale=<0-31>
              Encodierung  mit  konstantem  Quantisierungsparameter  bzw.  konstanter Qualität (wählt den 'fixed
              quantizer'-Modus). Ein kleinerer Wert bedeutet bessere Qualität bei  größeren  Dateien  (Standard:
              -1).  Im Falle des snow Codecs bedeutet der Wert 0 verlustfreie Encodierung. Da die anderen Codecs
              dies nicht unterstützen, hat vqscale=0 bei diesen nicht-definierte Auswirkungen. Der Wert  1  wird
              nicht empfohlen (siehe vqmin für Details).

       vqmax=<1-31>
              Maximaler Quantisierungsparameter, Werte im Bereich 10-31 sollten vernünftig sein (Standard: 31).

       mbqmin=<1-31>
              veraltet, benutze vqmin

       mbqmax=<1-31>
              veraltet, benutze vqmax

       vqdiff=<1-31>
              maximaler  Unterschied  der  Quantisierungsparameter  zwischen  aufeinanderfolgenden Intra- und P-
              Frames (Standard: 3)

       vmax_b_frames=<0-4>
              maximale Anzahl der B-Frames zwischen nicht-B-Frames
                 0    keine B-Frames (Standard)
                 0-2  vernünftiger Bereich für MPEG-4

       vme=<0-5>
              Verfahren für die Bewegungsabschätzung. Verfügbare Modi sind die folgenden:
                 0    keine (sehr geringe Qualität)
                 1    volle (langsam, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
                 2    log (geringe Qualität, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
                 3    phods (geringe Qualität, momentan nicht gewartet und deaktiviert)
                 4    EPZS: Größe=1 diamond, Größe kann mit den *dia-Optionen angepasst werden (Standard).
                 5    X1 (experimentell, verweist momentan nur auf EPZS)
                 8    iter (iterativ überlappter Block, wird nur bei snow benutzt)

              ANMERKUNG: 0-3 ignorieren momentan den Umfang der gebrauchten Bits, die Qualität kann daher gering
              sein.

       me_range=<0-9999>
              Umfang der Bewegungsabschätzung (Standard: 0 (unbegrenzt))

       mbd=<0-2> (siehe auch *cmp, qpel)
              Macroblock decision algorithm: Entscheidungsalgorithmus für  Macro-Blocks  (hohe  Qualitätsstufe),
              encodiert  jeden  Macro-Block in allen Modi und wählt den besten aus. Dies ist zwar langsam, führt
              aber zu besserer Qualität und Dateigröße. Wenn mbd auf 1 oder 2 gesetzt ist, wird  der  mbcmp-Wert
              beim  Vergleich  von Macro-Blöcken ignoriert (der mbcmp-Wert wird jedoch in anderen Bereichen ver‐
              wendet, insbesondere bei den Bewegungssuchalgorithmen). Falls jedoch irgendeine Vergleichseinstel‐
              lung (precmp, subcmp, cmp oder mbcmp) ungleich null ist, wird eine langsamere aber  bessere  Bewe‐
              gungssuche verwendet, die auf halbe Pixel genau arbeitet. Dabei ist egal, auf welchen Wert mbd ge‐
              setzt  wurde.  Wenn  qpel  gesetzt ist, wird in jedem Falle auf Viertelpixel genaue Bewegungssuche
              verwendet.
                 0    Benutze von mbcmp gegebene Vergleichsfunktion (Standard).
                 1    Wählt denjenigen Modus für einen Macro-Block, der die wenigsten Bits benötigt  (entspricht
                      vhq).
                 2    Wählt den Modus für einen Macro-Block mit der geringsten Ratenverzerrung

       vhq
              Bewirkt das gleiche wie mbd=1, wird aus Kompatibilitätsgründen beibehalten.

       v4mv
              Erlaubt 4 Motion-Vectors pro Macro-Block (leicht verbesserte Qualität). Arbeitet besser in Verbin‐
              dung mit mbd > 0.

       obmc
              Bewegungskompensation überlappender Blöcke (H.263+)

       loop
              Loop-Filter (H.263+) Beachte, dass diese Option nicht funktioniert.

       inter_threshold <-1000-1000>
              Bewirkt zur Zeit absolut gar nichts.

       keyint=<0-300>
              Maximale  Anzahl  von Bildern zwischen zwei Keyframes (Standard: 250, was einem Keyframe alle zehn
              Sekunden bei einem 25fps-Film entspricht. Dies ist der empfohlene Standardwert  für  MPEG-4).  Die
              meisten  Codecs  benötigen regelmäßig Keyframes, um die Anhäufung von Versatzfehlern zu begrenzen.
              Keyframes werden auch für das Spulen in Filmen gebraucht, da nur ein Sprung zu  Keyframes  möglich
              ist. Keyframes jedoch benötigen mehr Platz als andere Frames, daher bedeutet ein höherer Wert hier
              geringfügig  kleinere  Dateien  und damit weniger genaues Spulen. 0 ist gleichbedeutend mit 1, was
              jeden Frame zu einem Keyframe macht. Werte > 300 werden nicht empfohlen, da die Qualität  abhängig
              von Decoder, Encoder und Glück schlecht sein kann. Für MPEG-1/2 sind Werte <=30 üblich.

       sc_threshold=<-1000000000-1000000000>
              Schwellenwert  für die Erkennung eines Szenenwechsels. Ein Keyframe wird von libavcodec eingefügt,
              wenn ein Szenenwechsel entdeckt wird. Mit dieser Option kannst du die Sensitivität  dieser  Erken‐
              nung  bestimmen.  -1000000000  bedeutet,  dass  mit  jedem  Frame  ein Szenenwechsel erkannt wird;
              1000000000 bedeutet, dass gar keine Szenenwechsel erkannt werden (Standard: 0).

       sc_factor=<jede mögliche Ganzzahl>
              Bewirkt, dass Frames mit höheren Quantisierungsparametern eher eine Erkennung eines Szenenwechsels
              bewirken und libavcodec veranlassen, einen Intra-Frame zu benutzen (Standard:  1).  1-16  ist  ein
              sinnvoller  Bereich.  Werte  zwischen 2 und 6 können bewirken, den PSNR-Wert zu erhöhen (um bis zu
              ungefähr 0.04 dB) und Intra-Frames in Szenen mit viel Bewegung besser zu platzieren. Höhere  Werte
              als  6 könnten den PSNR-Wert leicht erhöhen (um ungefähr 0.01 dB mehr als sc_factor=6) aber zu be‐
              merkbar schlechterer Qualität führen.

       vb_strategy=<0-2> (nur bei Durchlauf 1)
              Strategie, mit der zwischen Intra-/P-/B-Frames gewählt wird:
                 0    Benutzt immer die maximale Anzahl B-Frames (Standard).
                 1    Vermeide B-Frames in schnell bewegten Szenen. Siehe die Option b_sensitivity, um  Feinein‐
                      stellungen für diese Option vorzunehmen.
                 2    Platziert  B-Frames  mehr oder weniger optimal, um maximale Qualität zu erbringen (langsa‐
                      mer). Du kannst versuchen, den Einfluß auf die Geschwindigkeit  durch  Herumprobieren  mit
                      der Option brd_scale zu verringern.

       b_sensitivity=<jede Ganzzahl größer als 0>
              Macht  Anpassungen, wie sensitiv vb_strategy=1 Bewegung erkennt und den Gebrauch von B-Frames ver‐
              meidet (Standard: 40). Geringere Empfindlichkeit führt zu mehr B-Frames. Der Gebrauch von mehr  B-
              Frames verbessert PSNR normalerweise, zu viele B-Frames jedoch können die Qualität in hochbewegten
              Szenen  stören.  Wenn  es nicht gerade einen extrem hohen Anteil Bewegung gibt, kann b_sensitivity
              sicher auf einen Wert unter dem Standardwert verringert werden; 10 ist in den meisten  Fällen  ein
              brauchbarer Wert.

       brd_scale=<0-10>
              Skaliert  Frames  für  dynamische  B-Frame-Entscheidungen  herunter  (Standard: 0). Jedesmal, wenn
              brd_scale um eins erhöht wird, werden die Bildabmessungen durch zwei geteilt, was die Geschwindig‐
              keit um den Faktor vier verbessert. Beide Abmessungen des komplett herunterskalierten Bildes  müs‐
              sen  gerade  Zahlen sein, daher benötigt brd_scale=1 originale Abmessungen, die ein Vielfaches von
              vier sind, für brd_scale=2 ein Vielfaches von acht usw. Mit anderen Worten müssen beide  Abmessun‐
              gen des Originalbildes ohne Rest teilbar sein durch 2^(brd_scale+1).

       bidir_refine=<0-4>
              Verfeinert  die beiden Motion-Vectors, die in bidirektionalen Makroblöcken benutzt werden, anstatt
              die Vektoren der Vorwärts- und Rückwärtssuche zu benutzen. Diese Option hat  ohne  B-Frames  keine
              Wirkung.
                 0    Deaktiviert (Standard).
                 1-4  Benutze eine weitergehende Suche (größere Werte sind langsamer).

       vpass=<1-3>
              Aktiviert den internen Modus für zwei (oder mehr) Durchläufe. Gib diese Option nur an, wenn du mit
              zwei (oder mehr) Durchläufen encodieren möchtest.
                 1    erster Durchlauf (siehe auch turbo)
                 2    zweiter Durchlauf
                 3    N-ter Durchlauf (zweiter und nachfolgende Durchläufe beim N-pass-Modus)
              Hier also wie es funktioniert und benutzt wird:
              Der erste Durchlauf (vpass=1) schreibt eine Datei mit Statistiken. Du möchtest vielleicht ein paar
              CPU-intensive Optionen deaktivieren, wie es der Modus "turbo" tut.
              Im  Modus mit zwei Durchläufen wird im zweiten Durchlauf (vpass=2) die Statistikdatei gelesen, und
              die Bitratenkontrolle fällt dementsprechende Entscheidungen.
              Im N-pass-Modus (vpass=3, das ist kein Schreibfehler) wird beides getan: Erst werden die Statisti‐
              ken eingelesen, dann überschrieben. Wenn die Möglichkeit besteht, dass du diesen Vorgang abbrechen
              musst, solltest du die Datei divx2pass.log vorher sichern.  Du  kannst  alle  Encodierungsoptionen
              verwenden, außer sehr CPU-lastigen wie "qns".
              Du  kannst  denselben  Durchlauf  wiederholt  durchführen, um die Encodierung zu verfeinern. Jeder
              nachfolgende Durchlauf wird die Statistiken des vorigen benutzen, um die Ergebnisse zu verbessern.
              Der letzte Durchlauf kann beliebige CPU-intensive Optionen beinhalten.
              Wenn du mit zwei Durchläufen encodieren möchtest, benutze zuerst vpass=1 und dann vpass=2.
              Wenn du mit drei oder mehr Durchläufen encodieren möchtest, benutze vpass=1 für den ersten  Durch‐
              lauf, dann vpass=3 und dann vpass=3 immer wieder, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.

              huffyuv:
                 pass 1
                      Speichert Statistiken.
                 pass 2
                      Encodiert  mit  einer  optimalen Huffman-Tabelle, basierend auf den Statistiken des ersten
                      Durchlaufs.

       turbo (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Erhöht die Geschwindigkeit des ersten Durchgangs drastisch, indem schnellere  Algorithmen  benutzt
              und CPU-intensive Optionen deaktiviert werden Dies wird den PSNR-Wert im Ganzen wahrscheinlich ein
              wenig  (etwa 0.01dB) und Typ und PSNR-Wert einzelner Frames ein wenig mehr (bis zu 0.03db) verrin‐
              gern.

       aspect=<x/y>
              Speichere den Filmaspekt intern, wie bei MPEG-Dateien. Dies ist eine viel  elegantere  Lösung  als
              den  Film  neu  zu  skalieren, da die Qualität nicht verringert wird. MPlayer und ein paar weitere
              Player werden diese Dateien korrekt wiedergeben, andere werden das  Größenverhältnis  falsch  dar‐
              stellen. Der Parameter für das Verhältnis kann als Bruch oder Fließkommawert angegeben werden.

              BEISPIEL:
                 aspect=16/9 oder aspect=1.78

       autoaspect
              Das  gleiche wie die Option aspect, wobei jedoch das Verhältnis automatisch berechnet wird. Verän‐
              derungen in der Filterkette wie crop/expand/scale/etc. werden dabei berücksichtigt.  Diese  Option
              verursacht keine Performanceeinbußen, du kannst sie also getrost immer aktivert lassen.

       vbitrate=<Wert>
              Gibt die Bitrate an (Standard: 800).
              WARNUNG: 1kBit = 1000 Bits
                 4-16000
                      (in kBit)
                 16001-24000000
                      (in Bit)

       vratetol=<Wert>
              ungefähre  Dateigrößentoleranz  in  kBit.  Werte im Bereich 1000-100000 sind vernünftig. (Warnung:
              1kBit = 1000 Bits) (Standard: 8000)
              ANMERKUNG: vratetol sollte im zweiten Durchlauf nicht zu groß sein, es kann  sonst  in  Verbindung
              mit vrc_(min|max)rate zu Problemen kommen.

       vrc_maxrate=<Wert>
              maximale Bitrate in kBit/Sek (Standard: 0, unbegrenzt)

       vrc_minrate=<Wert>
              minimale Bitrate in kBit/Sek (Standard: 0, unbegrenzt)

       vrc_buf_size=<Wert>
              Puffergröße  in  kBit  Für MPEG-1/2 setzt dies außerdem die vbv-Puffergröße; benutze 327 für VCDs,
              917 für SVCDs und 1835 für DVDs.

       vrc_buf_aggressivity
              momentan nutzlos

       vrc_strategy
              Methode zur Bitratenkontrolle. Beachte, dass manche der die Bitratenkontrolle betreffenden  Optio‐
              nen nicht wirksam sind, wenn vrc_strategy nicht auf 0 gesetzt ist.
                 0    Benutze die interne lavc-Bitratenkontrolle (Standard).
                 1    Benutze  die  Xvid-Bitratenkontrolle  (experimentell;  MEncoder muss mit Unterstützung für
                      Xvid 1.1 oder höher kompiliert worden sein).

       vb_qfactor=<-31.0-31.0>
              Quantisierungsparameter zwischen B- und Nicht-B-Frames (Standard: 1.25)

       vi_qfactor=<-31.0-31.0>
              Quantisierungsparameter zwischen Intra- und Nicht-Intraframes (Standard: 0.8)

       vb_qoffset=<-31.0-31.0>
              Offset des Quantisierungsparameters zwischen B- und Nicht-B-Frames (Standard: 1.25)

       vi_qoffset=<-31.0-31.0>
              Offset des Quantisierungsparameters zwischen Intra- und Nicht-Intraframes (Standard: 0.0)
              falls v{b|i}_qfactor > 0
              Intra-/B-Frame-Quantisierungsparameter  =  P-Frame-Quantisierungsparameter  *   v{b|i}_qfactor   +
              v{b|i}_qoffset
              sonst
              benutze  die  normale  Bitratenkontrolle  (lege den nächsten P-Frame-Quantisierungsparameter nicht
              fest) und setze q= -q * v{b|i}_qfactor + v{b|i}_qoffset
              TIPP: Für Encodierung mit unterschiedlichen aber konstanten Quantisierungsparametern für Intra-/P-
              und B-Frames kannst du folgendes benutzen: lmin= <ip_quant>:lmax= <ip_quant>:vb_qfactor= <b_quant/
              ip_quant>.

       vqblur=<0.0-1.0> (erster Durchlauf)
              Glättung des Quantisierungsparameters (Standard: 0.5); größere Werte bilden den Durchschnitt  über
              längere Zeit (langsamerer Wechsel).
                 0.0  Glättung des Quantisierungsparameters deaktiviert.
                 1.0  Bildet für den Quantisierungsparameter den Durchschnitt aller vorangegangenen Frames.

       vqblur=<0.0-99.0> (zweiter Durchlauf)
              Gaußsche  Unschärfe  des Quantisierungsparameters (Standard: 0.5); größere Werte bilden den Durch‐
              schnitt über längere Zeit (langsamerer Wechsel).

       vqcomp=<Wert>
              Kompression des Quantisierungsparameters, vrc_eq hängt davon ab (Standard:  0.5).  ANMERKUNG:  Die
              wahrgenommene Qualität ist optimal irgendwo zwischen den Extremen des Bereichs.

       vrc_eq=<Gleichung>
              hauptsächlich verwendete Gleichung für die Bitratenkontrolle

                 1+(tex/avgTex-1)*qComp
                      ungefähr die Gleichung des Codes der alten Bitratenkontrolle

                 tex^qComp
                      wobei qcomp = 0.5 oder einem ähnlichen Wert (Standard)

              Infixoperatoren:

                 +,-,*,/,^

              Variablen:

                 tex
                      Texturkomplexität

                 iTex,pTex
                      Intra- und Nicht-Intra-Texturkomplexität

                 avgTex
                      durchschnittliche Texturkomplexität

                 avgIITex
                      durchschnittliche Intra-Texturkomplexität bei Intraframes

                 avgPITex
                      durchschnittliche Intra-Texturkomplexität bei P-Frames

                 avgPPTex
                      durchschnittliche Nicht-Intra-Texturkomplexität bei P-Frames

                 avgBPTex
                      durchschnittliche Nicht-Intra-Texturkomplexität bei B-Frames

                 mv
                      für Motion-Vectors verwendete Bits

                 fCode
                      maximale Länge der Motion-Vectors in log2-Skalierung

                 iCount
                      Anzahl der Intra-Macroblöcke / Anzahl der Macroblöcke

                 var
                      räumliche Komplexität

                 mcVar
                      zeitliche Komplexität

                 qComp
                      auf der Kommandozeile angegebener Wert für qcomp

                 isI, isP, isB
                      Ist 1 bei einem Bildtyp I/P/B, sonst 0.

                 Pi,E
                      Schau in dein Lieblingsmathebuch.

              Funktionen:

                 max(a,b),min(a,b)
                      Maximum / Minimum

                 gt(a,b)
                      (greater than) ist 1 falls a>b, sonst 0

                 lt(a,b)
                      (less than) ist 1 falls a<b, sonst 0

                 eq(a,b)
                      (equals) ist 1 falls a==b, sonst 0

                 sin, cos, tan, sinh, cosh, tanh, exp, log, abs

       vrc_override=<Optionen>
              Vom Benutzer angegebene Qualität für bestimmte Abschnitte (Ende, Abspann, ...). Die Optionen haben
              folgenden   Aufbau:   <Startframe>,   <Endframe>,  <Qualität>[/<Startframe>,  <Endframe>,  <Quali‐
              tät>[/...]]:
                 Qualität (2-31)
                      Quantisierungsparameter
                 Qualität (-500-0)
                      Qualitätskorrektur in %

       vrc_init_cplx=<0-1000>
              anfängliche Komplexität (Durchlauf 1)

       vrc_init_occupancy=<0.0-1.0>
              initiale Pufferbelegung als Bruchteil von vrc_buf_size (Standard: 0.9)

       vqsquish=<0|1>
              Gibt an, wie die Quantisierungsparameter zwischen qmin und qmax beibehalten werden:
                 0    Benutze Clipping.
                 1    Benutzt eine schöne ableitbare Funktion (Standard).

       vlelim=<-1000-1000>
              Setzt die Schwelle für die Eliminierung von einzelnen Koeffizienten  beim  Helligkeitsanteil.  Bei
              negativen  Werten wird auch der DC-Koeffizient betrachtet (sollte mindestens -4 or niedriger sein,
              wenn mit quant=1 encodiert wird):
                 0    deaktiviert (Standard)
                 -4   JVT-Empfehlung

       vcelim=<-1000-1000>
              Setzt die Schwelle für die Eliminierung von einzelnen Koeffizienten beim Farbanteil. Bei negativen
              Werten wird auch der DC-Koeffizient betrachtet (sollte mindestens -4 or niedriger sein,  wenn  mit
              quant=1 encodiert wird):
                 0    deaktiviert (Standard)
                 7    JVT-Empfehlung

       vstrict=<-2|-1|0|1>
              strikte Einhaltung des Standards
                 0    deaktiviert
                 1    Nur  empfehlenswert,  wenn  die  Ausgabe mit einem MPEG-4-Referenzdecoder decodiert werden
                      soll.
                 -1   Erlaubt die Benutzung libavcodec-spezifischer Erweiterungen (Standard).
                 -2   Erlaubt die Benutzung experimenteller Codecs und Features, die von  zukünftigen  Versionen
                      von MPlayer möglicherweise nicht abspielbar sein werden (snow).

       vdpart
              Datenpartitionierung.  Fügt  zwei  Bytes  pro Videopaket hinzu und erhöht die Fehlerresistenz beim
              Transfer über unzuverlässige Kanäle (z.B. Streaming über das Internet). Jedes Videopaket  wird  in
              drei separate Partitionen aufgeteilt:
                 1. MVs
                      Bewegung
                 2. DC-Koeffizienten
                      niedrig aufgelöstes Bild
                 3. AC-Koeffizienten
                      Details
              MV  und  DC sind am wichtigsten, sie zu verlieren bedeutet ein viel schlechteres Bild als der Ver‐
              lust von AC und der ersten oder zweiten Partition. MV und DC sind viel kleiner als die dritte Par‐
              tition (AC), was bedeutet, dass auftretende Fehler die AC-Partition viel häufiger treffen wird als
              die MV- und DC-Partitionen. Daher sieht das Bild mit Partitionierung viel besser  aus,  denn  ohne
              eine solche würde ein Fehler AC/DC/MV in gleichem Umfang zerstören.

       vpsize=<0-10000> (siehe auch vdpart)
              Videopaketgröße, erhöht die Fehlerresistenz.
                 0
                      deaktiviert (Standard)
                 100-1000
                      gute Wahl

       ss
              slice-structured- (anteilig strukturierter) Modus für H.263+

       gray
              Encodierung zu Graustufenbildern (schneller)

       vfdct=<0-10>
              DCT-Algorithmus
                 0    Wählt automatisch einen guten (Standard).
                 1    schneller Integer-Algorithmus
                 2    genauer Integer-Algorithmus
                 3    MMX
                 4    mlib
                 5    AltiVec
                 6    Fließkomma-AAN

       idct=<0-99>
              IDCT-Algorithmus
              ANMERKUNG: Nach unserem Wissensstand bestehen all diese IDCT-Algorithmen die IEEE1180-Tests.
                 0    Wählt automatisch einen guten (Standard).
                 1    JPEG-Referenzalgorithmus (Integer)
                 2    simple
                 3    simplemmx
                 4    libmpeg2mmx (ungenau, benutze ihn nicht mit einem keyint > 100)
                 5    ps2
                 6    mlib
                 7    arm
                 8    AltiVec
                 9    sh4
                 10   simplearm
                 11   H.264
                 12   VP3
                 13   IPP
                 14   xvidmmx
                 15   CAVS
                 16   simplearmv5te
                 17   simplearmv6

       lumi_mask=<0.0-1.0>
              Helligkeitsmaskierung ist eine 'psychosensorische' Einstellung, die die Tatsache nutzen soll, dass
              das  menschliche  Auge dazu neigt, in sehr hellen Teilen eines Bildes weniger Details zu erkennen.
              Helligkeitsmaskierung komprimiert sehr helle Stellen stärker als durchschnittlich helle,  so  dass
              ein  paar Bits eingespart werden, die dann auf andere Frames verwendet werden können, was die sub‐
              jektive Qualität im Ganzen erhöht, den PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
              WARNUNG: Sei vorsichtig, zu große Werte können katastrophale Ergebnisse liefern.
              WARNUNG: Große Werte mögen auf einigen Monitoren  gut  aussehen,  können  auf  anderen  aber  auch
              schrecklich aussehen.
                 0.0
                      deaktiviert (Standard)
                 0.0-0.3
                      sinnvoller Bereich

       dark_mask=<0.0-1.0>
              Dunkelheitsmaskierung ist eine 'psychosensorische' Einstellung, die die Tatsache nutzen soll, dass
              das  menschliche Auge dazu neigt, in sehr dunklen Teilen eines Bildes weniger Details zu erkennen.
              Dunkelheitsmaskierung komprimiert sehr dunkle Stellen stärker als durchschnittlich dunkle, so dass
              ein paar Bits eingespart werden, die dann auf andere Frames verwendet werden können, was die  sub‐
              jektive Qualität im Ganzen erhöht, den PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.
              WARNUNG: Sei vorsichtig! Zu große Werte können katastrophale Ergebnisse liefern.
              WARNUNG:  Große Werte mögen auf einigen Monitoren gut aussehen, können auf anderen Monitoren / dem
              Fernseher / TFTs aber auch schrecklich aussehen.
                 0.0
                      deaktiviert (Standard)
                 0.0-0.3
                      sinnvoller Bereich

       tcplx_mask=<0.0-1.0>
              Maskierung der zeitlichen Komplexität (Standard: 0.0 (deaktiviert)). Stell dir eine Szene mit  ei‐
              nem  Vogel  vor, der durch die ganze Szene fliegt; tcplx_mask wird die Quantisierungsparameter der
              zum Vogel gehörenden Macroblöcke erhöhen (und so deren Qualität verringern),  da  das  menschliche
              Auge  normalerweise nicht die Zeit hat, alle Details des Vogels wahrzunehmen. Sei gewarnt, dass es
              für kurze Zeit schrecklich aussieht, wenn das Objekt anhält (z.B. bei der Landung des Vogels), bis
              der Encoder bemerkt, dass das Objekt angehalten hat und die Blöcke neu  definiert  werden  müssen.
              Die eingesparten Bits werden auf andere Teile des Videos verwendet, was die subjektiv wahrgenomme‐
              ne Qualität erhöhen kann - vorausgesetzt, tcplx_mask ist sorgfältig gewählt.

       scplx_mask=<0.0-1.0>
              Gebietsbezogene  Maskierung  der Komplexität. Größere Werte helfen bei Blockartefakten, falls kein
              Deblocking-Filter beim Decodieren benutzt wird, was vielleicht keine gute Idee ist.
              Stell die eine Szene vor mit Gras (was üblicherweise eine hohe gebietsbezogene  Komplexität  hat),
              einem blauen Himmel und einem Haus; scplx_mask wird die Quantisierungsparameter der zum Gras gehö‐
              renden  Macroblöcke  erhöhen,  was  deren Qualität verringert, um mehr Bits auf den Himmel und das
              Haus zu verwenden.
              TIPP: Schneide alle schwarzen Balken komplett ab, da sie die Qualität der  Macroblöcke  verringern
              (gilt auch ohne scplx_mask).
                 0.0
                      deaktiviert (Standard)
                 0.0-0.5
                      sinnvoller Bereich

              ANMERKUNG:  Diese Einstellung hat nicht denselben Effekt wie die Benutzung einer benutzerdefinier‐
              ten Matrix, die hohe Frequenzen stärker komprimieren würde, da  scplx_mask  die  Qualität  der  P-
              Blöcke  verringert,  selbst wenn sich nur die DC-Koeffizienten ändern. Das Ergebnis mit scplx_mask
              wird vermutlich nicht so gut aussehen.

       p_mask=<0.0-1.0> (siehe auch vi_qfactor)
              Verringert die Qualität von Interblöcken. Dies ist das Äquivalent zum Erhöhen der Qualität der In‐
              trablöcke, da dieselbe mittlere Bitrate von der Bitratenkontrolle zur  ganzen  Videosequenz  zuge‐
              teilt  wird  (Standard:  0.0 (deaktiviert)). p_mask=1.0 verdoppelt die Anzahl der jedem Intrablock
              zugeteilten Bits.

       border_mask=<0.0-1.0>
              Randbearbeitung (border processing) bei MPEG-ähnlichen Encodern. Randbearbeitung erhöht den  Quan‐
              tisierungsparameter  für  Makroblöcke,  die weniger als ein Fünftel der Framebreite/-höhe vom Rand
              des Frames entfernt sind, da sie visuell oft weniger bedeutsam sind.

       naq
              Normalisierte adaptive Quantisierung (experimentell). Wenn  adaptive  Quantisierung  benutzt  wird
              (*_mask),  dann  wird der durchschnittliche Quantisierungsparameter pro Macroblock eventuell nicht
              mehr dem geforderten Quantisierungsparameter auf Framelevel entsprechen. Naq  versucht  dann,  den
              pro  Macroblock  verwendeten  Quantisierungsparameter  anzupassen, um den geforderten Durchschnitt
              beizubehalten.

       ildct
              Benutze die interlaced DCT.

       ilme
              Benutze interlaced Bewegungsabschätzung (schließt qpel gegenseitig aus).

       alt
              Benutzt eine alternative Suchtabelle.

       top=<-1-1>
                 -1   automatisch
                 0    bottom field first (unteres Feld zuerst)
                 1    top field first (oberes Feld zuerst)

       format=<Wert>
                 YV12
                      Standard
                 444P
                      für ffv1
                 422P
                      für HuffYUV, verlustfreies JPEG, dv und ffv1
                 411P
                      für verlustfreies JPEG, dv und ffv1
                 YVU9
                      für verlustfreies JPEG, ffv1 und svq1
                 BGR32
                      für verlustfreies JPEG und ffv1

       pred
              (für HuffYUV)
                 0    linke Vorhersage
                 1    Vorhersage der Ebene/des Gradienten
                 2    Medianvorhersage

       pred
              (für verlustfreies JPEG)
                 0    linke Vorhersage
                 1    obere Vorhersage
                 2    linke obere Vorhersage
                 3    Vorhersage der Ebene/des Gradienten
                 6    Durchschnittsvorhersage

       coder
              (für ffv1)
                 0    vlc-Codierung (Golomb-Rice)
                 1    arithmetische Codierung (CABAC)

       context
              (für ffv1)
                 0    Modell zu kleinem Kontext
                 1    Modell zu großem Kontext

              (für ffvhuff)
                 0    vorbestimmte Huffman-Tabellen (eingebaut oder two-pass)
                 1    adaptive Huffman-Tabellen

       qpel
              Benutze auf ein viertel Pixel ("quarter pel") genaue Bewegungsabschätzung (schließt ilme gegensei‐
              tig aus).
              ANMERKUNG: Dies scheint nur für Encodierung mit hohen Bitraten sinnvoll zu sein.

       mbcmp=<0-2000>
              Setzt die Vergleichsfunktion für Macroblockentscheidungen; hat nur Auswirkungen  bei  mbd=0.  Dies
              wird  auch bei manchen Bewegungssuchalgorithmen verwendet, in welchem Falle sie unabhängig von der
              mbd-Einstellung Auswirkungen hat.
                 0 (SAD)
                      Summe der absoluten Differenzen, schnell (Standard)
                 1 (SSE)
                      Summe der quadrierten Fehler
                 2 (SATD)
                      Summe der absoluten Hadamard-transformierten Differenzen
                 3 (DCT)
                      Summe der absoluten DCT-transformierten Differenzen
                 4 (PSNR)
                      Summe der quadratischen Quantisierungsfehler (zu vermeiden, niedrige Qualität)
                 5 (BIT)
                      Anzahl der für den Block benötigten Bits
                 6 (RD)
                      Ratenverzerrung (rate distortion) optimal, langsam
                 7 (ZERO)
                      0
                 8 (VSAD)
                      Summe der absoluten vertikalen Differenzen
                 9 (VSSE)
                      Summe der quadrierten vertikalen Differenzen
                 10 (NSSE)
                      Rauschen beibehaltende Summe der quadrierten Differenzen
                 11 (W53)
                      5/3-Wavelet, wird nur bei snow verwendet
                 12 (W97)
                      9/7-Wavelet, wird nur bei snow verwendet
                 +256
                      Benutze auch die Farbinformation, funktioniert momentan nicht (korrekt) mit B-Frames.

       ildctcmp=<0-2000>
              Setzt die Vergleichsfunktion für interlaced DCT-Entscheidungen (siehe mbcmp  für  eine  Liste  der
              verfügbaren Vergleichsfunktionen).

       precmp=<0-2000>
              Setzt  die  Vergleichsfunktion für "pre pass"-Bewegungsabschätzung (siehe mbcmp für eine Liste der
              verfügbaren Vergleichsfunktionen) (Standard: 0).

       cmp=<0-2000>
              Setzt die Vergleichsfunktion für "full pel"-Bewegungsabschätzung (siehe mbcmp für eine  Liste  der
              verfügbaren Vergleichsfunktionen) (Standard: 0).

       subcmp=<0-2000>
              Setzt  die  Vergleichsfunktion  für "sub pel"-Bewegungsabschätzung (siehe mbcmp für eine Liste der
              verfügbaren Vergleichsfunktionen) (Standard: 0).

       skipcmp=<0-2000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

       nssew=<0-1000000>
              Diese Einstellung kontrolliert die NSSE-Gewichtung, wobei eine höhere  Gewichtung  stärkeres  Rau‐
              schen erzeugt. NSSE 0 ist identisch mit SSE. Vielleicht findest du dies nützlich, wenn du die Bei‐
              behaltung  von etwas Rauschen in deinem encodierten Video besser findest als es vor dem Encodieren
              herauszufiltern. (Standard: 8)

       predia=<-99-6>
              Rautentyp und -größe für "pre pass"-Bewegungsabschätzung

       dia=<-99-6>
              Rautentyp und -größe für die Bewegungsabschätzung. Bewegungsabschätzung ist  ein  iterativer  Pro‐
              zess. Eine kleine Raute zu benutzen begrenzt die Suche nicht auf das Auffinden von nur kleinen Mo‐
              tion-Vectors.  Es ist nur irgendwie wahrscheinlicher, dass die Suche anhält, bevor der beste Moti‐
              on-Vector gefunden wurde - vor allem, wenn Rauschen involviert ist. Größere Rauten  erlauben  eine
              ausgedehntere Suche nach dem besten Motion-Vector, welche daher langsamer ist, dafür aber zu einem
              besseren Ergebnis führt.
              Große  normale  Rauten sind qualitativ besser als an das Muster anpassende ("shape adaptive") Rau‐
              ten.
              An das Muster anpassende Rauten sind ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Qualität.
              ANMERKUNG: Die Größen von normalen und an das Muster anpassende Rauten haben nicht dieselbe Bedeu‐
              tung.

                 -3   an das Muster anpassende (schnell) Raute der Größe 3

                 -2   an das Muster anpassende (schnell) Raute der Größe 2

                 -1   ungerade Multi-Hexagon-Suche (langsam)

                 1    Normale Raute der Größe 1 (Standard), entspricht einer Raute des Typs EPZS.
                            0
                           000
                            0

                 2    normale Raute der Größe 2
                            0
                           000
                          00000
                           000
                            0

       trell
              Trellis-Quantisierung. Hiermit wird die optimale Encodierung für  jeden  8x8-Block  gefunden.  Die
              Trellis-Quantisierung  ist  bei  gegenseitiger Abschätzung von PSNR-Wert gegen die Bitrate optimal
              (unter der Annahme, dass durch die IDCT keine Rundungsfehler ins  Spiel  kommen  -  was  natürlich
              nicht der Fall ist). Sie findet einfach einen Block für das Minimum von Fehler und lambda*Bits.
                 lambda
                      vom Quantisierungsparameter (QP) abhängige Konstante
                 bits
                      Menge der für die Encodierung eines Blocks benötigten Bits
                 error
                      Summe der quadrierten Quantisierungsfehler

       cbp
              Ratenverzerrtes  optimal  codiertes  Blockmuster  (coded  block  pattern). Wird dasjenige codierte
              Blockmuster auswählen, das Verzerrung + lambda*Rate minimiert. Dies  kann  nur  zusammen  mit  der
              Trellis-Quantisierung benutzt werden.

       mv0
              Versuche  jeden  Macroblock mit Motion-Vector=<0,0> zu encodieren und wähle den besseren. Dies hat
              keinen Effekt, falls mbd=0.

       mv0_threshold=<jede nicht-negative Ganzzahl>
              Wenn umgebende Bewegungsvektoren <0,0> sind und die Auswertung der Bewegungsabschätzung des  aktu‐
              ellen Blocks kleiner als mv0_threshold ist, so wird <0,0> für den Bewegungsvektor benutzt und jede
              weitere  Bewegungsabschätzung  wird  übersprungen  (Standard: 256). mv0_threshold auf 0 abzusenken
              kann eine leichte (0.01dB) Erhöhung des PSNR zur Folge haben und das encodierte  Video  möglicher‐
              weise  leicht besser aussehen lassen; mv0_threshold auf über 320 zu erhöhen führt zu einem niedri‐
              geren PSNR und visueller Qualität. Höhere Werte beschleunigen die Encodierung ganz leicht  (norma‐
              lerweise weniger als 1%, abhängig von den anderen verwendeten Optionen).
              ANMERKUNG: Diese Option setzt nicht voraus, dass mvm0 aktiviert ist.

       qprd (nur mit mbd=2)
              ratenverzerrter optimaler Quantisierungsparameter bei gegebenem lambda für jeden Macroblock

       last_pred=<0-99>
              Menge der Bewegungsvorhersagen vom vorigen Frame
                 0    (Standard)
                 a    Benutzt ein 2a+1 x 2a+1 Macroblockquadrat von Motion-Vector-Vorhersagen vom vorigen Frame.

       preme=<0-2>
              "pre-pass"-Bewegungsabschätzung
                 0    deaktiviert
                 1    nur nach Intraframes (Standard)
                 2    immer

       subq=<1-8>
              "subpel refinement"-Qualität (für qpel) (Standard: 8 (hohe Qualität))
              ANMERKUNG: Diese Einstellung hat signifikante Auswirkung auf die Geschwindigkeit.

       refs=<1-8>
              Anzahl der Referenz-Frames, die bei der Bewegungsabschätzung berücksichtigt werden sollen (nur bei
              Snow) (Standard: 1)

       psnr
              Gibt  den  maximalen  Signal-zu-Rauschabstand (peak signal to noise ratio) für das komplette Video
              nach dem Encodieren aus und speichert die PSNR-Werte für  jedes  Bild  in  einer  Datei  der  Form
              'psnr_hhmmss.log'. Ausgegebene Werte haben die Einheit dB (Dezibel), je höher desto besser.

       mpeg_quant
              Benutze MPEG-Quantisierungsparameter anstelle von H.263.

       aic
              Aktiviere  AC-Vorhersage für MPEG-4 oder fortgeschrittene Intra-Vorhersage (advanced intra predic‐
              tion) für H.263+. Dies wird die Qualität leicht erhöhen (um die 0.02 dB PSNR) und die  Encodierung
              leicht verlangsamen (ungefähr 1%).
              ANMERKUNG: vqmin sollte 8 oder höher sein für H.263+ AIC.

       aiv
              alternativer "inter vlc" für H.263+

       umv
              unbegrenzte  Motion-Vectors  (unlimited MVs) (nur bei H.263+) Erlaubt die Encodierung von beliebig
              langen Motion-Vectors.

       ibias=<-256-256>
              Intra-Quantisierungsverzerrung (256 entspricht 1.0, MPEG-Quantisierungsstandard: 96, H.263-artiger
              Quantisierungsstandard: 0)
              ANMERKUNG: Die H.263-MMX-Quantisierung kann positive Verzerrungen nicht verarbeiten (setze vfdct=1
              oder 2), die MPEG-MMX-Quantisierung kann negative Verzerrungen nicht  verarbeiten  (setze  vfdct=1
              oder 2).

       pbias=<-256-256>
              Inter-Quantisierungsverzerrung  (256 entspricht 1.0, MPEG-Quantisierungsstandard: 0, H.263-artiger
              Quantisierungsstandard: -64)
              ANMERKUNG: Die H.263-MMX-Quantisierung kann positive Verzerrungen nicht verarbeiten (setze vfdct=1
              oder 2), die MPEG-MMX-Quantisierung kann negative Verzerrungen nicht  verarbeiten  (setze  vfdct=1
              oder 2).
              TIPP: Eine eher positive Verzerrung (-32 - -16 anstatt -64) scheint den PSNR-Wert zu verbessern.

       (no)dct_decimate
              Eliminiert  dct-Blocks in P-Frames, die nur einen einzigen kleinen Koeffizienten beinhalten (Stan‐
              dard: aktiviert). Dies wird ein paar Details entfernen, daher wird es Bits einsparen, die auf  an‐
              dere  Frames verwendet werden können, was hoffentlich die wahrgenommene Qualität insgesamt verbes‐
              sert. Wenn du nicht-Anime-Inhalt mit hoher Bitrate komprimierst, möchtest du  diese  Option  viel‐
              leicht deaktivieren, um so viele Details wie möglich beizubehalten.

       nr=<0-100000>
              Rauschunterdrückung  (noise  reduction),  0 bedeutet deaktiviert. 0-600 ist ein sinnvoller Bereich
              für typischen Inhalt, für etwas verrauschteren Inhalt kannst du den Wert etwas erhöhen  (Standard:
              0).  Durch den geringen Einfluss auf die Geschwindigkeit möchtest du diese Option der Rauschunter‐
              drückung mit Filtern wie denoise3d oder hqdn3d vielleicht vorziehen.

       qns=<0-3>
              Rauschanpassung des Quantisierungsparameters, "Quantizer noise shaping". Anstatt die Quantisierung
              so zu wählen, dass dem Quellvideo im Sinne von PSNR am besten entsprochen  wird,  wählt  die  Rau‐
              schanpassung  die  Quantisierung so, dass Rauschen (normalerweise Ringbildungen) durch ähnlichfre‐
              quenten Inhalt im Bild maskiert wird. Größere Werte sind langsamer, müssen aber nicht unbedingt zu
              besserer Qualität führen. Dies kann und sollte zusammen mit der Trellis-Quantisierung benutzt wer‐
              den, in welchem Falle diese (optimal für konstante Gewichtung) als Einstiegspunkt für die iterati‐
              ve Suche benutzt wird.
                 0    deaktiviert (Standard)
                 1    Verringere nur die absoluten Werte der Koeffizienten.
                 2    Ändere Koeffizienten nur vor dem letzten von 0 verschiedenen Koeffizient + 1.
                 3    Versuche alle.

       inter_matrix=<durch Kommas getrennte Matrix>
              Benutze eine eigene Intermatrix. Braucht eine kommaseparierte Zeichenkette von 64 Integerwerten.

       intra_matrix=<durch Kommas getrennte Matrix>
              Benutze eine eigene Intramatrix. Braucht eine kommaseparierte Zeichenkette von 64 Integerwerten.

       vqmod_amp
              experimentelle Modulation des Quantisierungsparameters

       vqmod_freq
              experimentelle Modulation des Quantisierungsparameters

       dc
              Intra-DC-Genauigkeit in Bits (Standard: 8). Wenn du vcodec=mpeg2video angibst, kann dieser Wert 8,
              9, 10 oder 11 sein.

       cgop (siehe auch sc_threshold)
              Schließt alle GOPs. Funktioniert momentan nur, wenn  die  Szenenwechselerkennung  deaktiviert  ist
              (sc_threshold=1000000000).

       (no)lowdelay
              Setzt den low-delay-Flag für MPEG-1/2 (deaktiviert B-Frames).

       vglobal=<0-3>
              Kontrolliere das Schreiben globaler Videoheader.
                 0    Der Codec entscheidet, wo globale Header geschrieben werden (Standard).
                 1    Schreibe globale Header nur in Extradata (benötigt für .mp4/MOV/NUT).
                 2    Schreibe globale Header nur vor Keyframes.
                 3    Kombiniere 1 und 2.

       aglobal=<0-3>
              Das gleiche wie vglobal für Audioheader.

       level=<Wert>
              Setze  CodecContext  Level.  Benutze 31 oder 41, um das Video auf einer Playstation 3 abspielen zu
              können.

       skip_exp=<0-1000000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

       skip_factor=<0-1000000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

       skip_threshold=<0-1000000>
              FIXME: Dokumentiere diese Option.

   nuv (-nuvopts)
       NuppelVideo basiert auf RTJPEG und LZO. Normalerweise werden Frames zuerst mit RTJPEG encodiert und  dann
       mit LZO komprimiert; es ist jedoch möglich, entweder einen oder beide Durchgänge zu deaktivieren. Als Er‐
       gebnis  kannst du also tatsächlich raw i420, LZO-komprimiertes i420, RTJPEG oder normales LZO-komprimier‐
       tes RTJPEG ausgeben.
       ANMERKUNG: Die nuvrec-Dokumentation enthält einige Anweisungen und Beispiele zu  Einstellungen,  die  für
       die meisten TV-Encodierungen genutzt werden können.

       c=<0-20>
              Chrominanzschwellenwert (Standard: 1)

       l=<0-20>
              Helligkeitsschwellenwert (Standard: 1)

       lzo
              Aktiviert LZO-Kompression (Standard).

       nolzo
              Deaktiviert LZO-Kompression.

       q=<3-255>
              Qualitätslevel (Standard: 255)

       raw
              Deaktiviert RTJPEG-Encodierung.

       rtjpeg
              Aktiviert RTJPEG-Encodierung (Standard).

   xvidenc (-xvidencopts)
       Es  sind  drei  Modi  verfügbar: konstante Bitrate (CBR), feste Quantisierungsparameter und Encodieren in
       zwei Durchläufen (two-pass).

       pass=<1|2>
              Gibt die Nummer des Durchlaufs im Modus mit zwei Durchläufen an.

       turbo (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Erhöht die Geschwindigkeit des ersten Durchgangs drastisch, indem schnellere  Algorithmen  benutzt
              und  CPU-intensive  Optionen  deaktiviert werden. Dies wird den PSNR-Wert im Ganzen wahrscheinlich
              ein wenig verringern und Typ und PSNR-Wert einzelner Frames ein wenig mehr verändern.

       bitrate=<Wert> (nur bei CBR oder im Modus mit zwei Durchläufen)
              Setzt die zu benutzende Bitrate in kBits/Sekunde, wenn der Wert < 16000 ist, oder in Bits/Sekunde,
              wenn der Wert > 16000 ist. Ist <Wert> negativ, so benutzt Xvid dessen absoluten Wert als Zielgröße
              des Videos (in kBytes) und berechnet die zugehörige Bitrate automagisch. (Standard: 687 kBits/s)

       fixed_quant=<1-31>
              Aktiviert den Modus mit festen Quantisierungsparametern und legt  den  zu  benutzenden  Quantisie‐
              rungsparameter fest.

       zones=<Zone0>[/<Zone1>[/...]] (nur bei CBR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Vom  Benutzer angegebene Qualität für bestimmte Abschnitte (Ende, Abspann, ...). Jede Zone hat die
              Form <Start-Frame>,<Modus>,<Wert>, wobei <Modus> einer der folgenden sein kann:
                 q    Überschreiben des konstanten Quantisierungsparameters, wobei Wert=<2.0-31.0> den Wert  des
                      Quantisierungsparameters angibt.
                 w    Überschreiben  der Gewichtung der Ratenkontrolle, wobei Wert=<0.01-2.00> die Qualitätskor‐
                      rektur in % angibt.

              BEISPIEL:
                 zones=90000,q,20
                      Encodiere alles Frames ab Frame 90000 mit einem konstanten Quantisierungsparameter von 20.
                 zones=0,w,0.1/10001,w,1.0/90000,q,20
                      Encodiere alle Frames 0-10000 mit 10% der Bitrate und alle Frames von 90000 bis  zum  Ende
                      mit  einem  konstanten Quantisierungsparameter von 20. Beachte, dass die zweite Zone benö‐
                      tigt wird, um die erste Zone zu beschränken, da ohne diese alles bis zu  Frame  89999  mit
                      10% der Bitrate encodiert würde.

       me_quality=<0-6>
              Diese  Option  kontrolliert  das  Bewegungsabschätzungssubsystem. Je höher der Wert, desto genauer
              sollte die Abschätzung sein (Standard: 6). Je genauer die Abschätzung ist, desto mehr Bits  können
              eingespart  werden.  Die  Präzision wird auf Kosten der CPU-Zeit erreicht; benutze also niedrigere
              Werte, falls du Encodierung in Echtzeit brauchst.

       (no)qpel
              MPEG-4 benutzt normalerweise eine Präzision halber Pixel für die Bewegungsabschätzung.  Der  Stan‐
              dard schlägt einen Modus vor, in dem es Encodern erlaubt ist, eine Präzision von einem viertel Pi‐
              xel zu verwenden. Dies führt gewöhnlicherweise zu einem schärferen Bild. Nachteilig ist, dass dies
              einen großen Einfluss auf die Bitrate hat, und manchmal verhindert dies auch ein besseres Bild bei
              fester  Bitrate.  Es ist besser, durch Tests im Einzelfall zu entscheiden, ob es sich lohnt, diese
              Option zu aktivieren.

       (no)gmc
              Aktiviert Globale Bewegungskompensation (Global Motion Compensation), welche Xvid spezielle Frames
              (GMC-Frames) generieren lässt, die sich gut für Pan/Zoom/Drehung von Bildern eignen. Ob das Benut‐
              zen dieser Option Bits einspart, hängt sehr vom Quellmaterial ab.

       (no)trellis
              Die Trellis-Quantisierung ist eine Art adaptive Quantisierungsmethode, die  Bits  einspart,  indem
              sie  die  Quantisierungskoeffizienten  so verändert, dass sie vom Entropie-Encoder stärker kompri‐
              miert werden können. Der Einfluss auf die Qualität ist gut, und falls VHQ für dich  zu  viel  CPU-
              Leistung  braucht,  kann  diese Option eine gute Möglichkeit sein, mit weniger Aufwand als bei VHQ
              ein paar Bits einzusparen (und bei fester Bitrate die Qualität zu erhöhen) (Standard: aktiviert).

       (no)cartoon
              Aktiviere diese Option, wenn die zu encodierende Sequenz ein Anime/Cartoon  ist.  Sie  modifiziert
              ein  paar  Xvid-interne  Schwellenwerte,  so dass Xvid bei Frametypen und Motion-Vectors für flach
              aussehende Cartoons bessere Entscheidungen trifft.

       (no)chroma_me
              Normalerweise benutzt der Algorithmus für die Bewegungsabschätzung  nur  Helligkeitsinformationen,
              um  den  besten  Motion-Vector  zu finden. Für manches Videomaterial jedoch kann die Benutzung der
              Chrominanzebenen helfen, bessere Resultate zu finden. Diese Einstellung (de)aktiviert  die  Benut‐
              zung der Chrominanzebenen für die Bewegungsabschätzung (Standard: aktiviert).

       (no)chroma_opt
              Aktiviert einen Vorfilter für die Farbtonoptimierung. Er wird ein paar Tricks auf die Farbinforma‐
              tionen  anwenden, um Kammeffekte an Kanten zu minimieren. Er wird die Qualität auf Kosten der Zeit
              für die Encodierung verbessern. Naturgemäß verringert er den PSNR-Wert, da die  mathematische  Ab‐
              weichung  zum Originalbild größer wird, aber der subjektive Eindruck wird besser sein. Da er Farb‐
              informationen benutzt, solltest du ihn bei Encodierung im Schwarz/weiß-Modus abschalten.

       (no)hq_ac
              Aktiviert die 'High Quality AC coefficient prediction', also die Vorhersage von Koeffizienten  für
              Intra-Frames von benachbarten Blöcken (Standard: aktiviert).

       vhq=<0-4>
              Der  Algorithmus  für die Bewegungsabschätzung basiert auf der Suche im normalen Farbraum und ver‐
              sucht, einen Motion-Vector zu finden, der die Differenz zwischen dem ursprünglichen und dem  enco‐
              dierten  Frame  minimiert.  Ist  diese Option aktiviert, benutzt Xvid außerdem den Frequenzbereich
              (frequency domain, DCT), um nach einem Motion-Vector zu suchen, der nicht nur den  Unterschied  in
              einem  bestimmten  Gebiet,  sondern  außerdem  die  encodierte  Länge  eines Blocks minimiert. Vom
              schnellsten zum langsamsten:
                 0    aus
                 1    Entscheidung des Modus (Inter-/Intra-Macro-Block) (Standard)
                 2    begrenzte Suche
                 3    mittlere Suche
                 4    ausgiebige Suche

       (no)lumi_mask
              Adaptive Quantisierung erlaubt den Quantisierungsparametern der Macro-Blöcke, sich innerhalb eines
              Frames zu unterscheiden. Dies ist eine 'psychosensorische' Einstellung, die  die  Tatsache  nutzen
              soll,  dass  das  menschliche Auge dazu neigt, in sehr hellen und sehr dunklen Teilen eines Bildes
              weniger Details zu erkennen. Sie komprimiert diese Bereiche stärke als  mittlere,  was  Bits  ein‐
              spart,  die dafür für andere Frames benutzt werden können, so wird die subjektive Qualität im Gan‐
              zen erhöht, der PSNR-Wert dabei jedoch möglicherweise reduziert.

       (no)grayscale
              Sorgt dafür, dass Xvid die Chrominanzebenen verwirft, so dass das  encodierte  Video  schwarz/weiß
              wird. Beachte, dass dies den Encodierungsvorgang nicht beschleunigt, es werden in der letzten Stu‐
              fe der Encodierung einfach keine Farbdaten geschrieben.

       (no)interlacing
              Encodiert  die  Felder  von interlaced Videomaterial. Schalte diese Option bei interlaced Inhalten
              ein.
              ANMERKUNG: Solltest du das Video anders skalieren, brauchst du einen Skalierer, der interlaced Ma‐
              terial bemerkt; du kannst einen solchen mit -vf scale=<Breite>:<Höhe>:1 aktivieren.

       min_iquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für Intra-Frames (Standard: 2)

       max_iquant=<0-31>
              maximaler Wert für den Quantisierungsparameter für Intra-Frames (Standard: 2)

       min_pquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für P-Frames (Standard: 2)

       max_pquant=<0-31>
              maximaler Wert für den Quantisierungsparameter für P-Frames (Standard: 31)

       min_bquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für B-Frames (Standard: 2)

       max_bquant=<0-31>
              minimaler Wert für den Quantisierungsparameter für B-Frames (Standard: 31)

       min_key_interval=<Wert> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              minimale Anzahl Frames zwischen zwei Keyframes (Standard: 0)

       max_key_interval=<Wert>
              maximale Anzahl Frames zwischen zwei Keyframes (Standard: 10*fps)

       quant_type=<h263|mpeg>
              Bestimmt die zu benutzende Quantisierungsmethode. Bei hohen Bitraten wirst  du  meinen,  dass  die
              MPEG-Quantisierung mehr Details behält. Bei niedrigen Bitraten wird die Glättung von H.263 weniger
              Blockartefakte  liefern.  Bei  der  Benutzung eigener Matrizen muss die MPEG-Quantisierung benutzt
              werden.

       quant_intra_matrix=<Dateiname>
              Lädt eine Datei mit einer eigenen Intra-Matrix. Du kannst eine solche  mit  dem  Matrixeditor  von
              xvid4conf erstellen.

       quant_inter_matrix=<Dateiname>
              Lädt  eine  Datei  mit  einer eigenen Inter-Matrix. Du kannst eine solche mit dem Matrixeditor von
              xvid4conf erstellen.

       keyframe_boost=<0-1000> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Diese Option verlagert einige Bits aus dem Vorrat anderer Frametypen zu Intra-Frames, so dass  die
              Qualität  von  Keyframes verbessert wird. Diese Menge ein extra Anteil, daher wird ein Wert von 10
              den Keyframes 10% mehr Bits als sonst zuteilen (Standard: 0).

       kfthreshold=<Wert> (nur im Modus mit
              zwei Durchläufen) Arbeitet mit kfreduction zusammen. Bestimmt den  minimalen  Abstand,  unter  dem
              zwei Frames als aufeinanderfolgend gelten und gemäß kfreduction anders behandelt werden (Standard:
              10).

       kfreduction=<0-100> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Die  oberen beiden Einstellungen können genutzt werden, um die Größe von Keyframes anzupassen, die
              du für zu nah hintereinander zum ersten hältst. kfthreshold setzt den Bereich,  in  dem  Keyframes
              reduziert  werden,  und  kfreduction  bestimmt die Reduktion der Bitrate, die angewendet wird. Der
              letzte Intra-Frame wird normal behandelt (Standard: 30).

       max_bframes=<0-4>
              Maximale Anzahl der B-Frames, die zwischen Intra- und P-Frames gesetzt wird (Standard: 2).

       bquant_ratio=<0-1000>
              Verhältnis von B-Frames zu nicht-B-Frames bei der Quantisierung, 150=1.50 (Standard: 150).

       bquant_offset=<-1000-1000>
              Offset von B-Frames zu nicht-B-Frames bei der Quantisierung, 100=1.00 (Standard: 100).

       bf_threshold=<-255-255>
              Diese Option erlaubt dir, die Priorität für die Benutzung von B-Frames  anzugeben.  Je  höher  der
              Wert,  desto wahrscheinlicher wird ein B-Frame benutzt (Standard: 0). Vergiss nicht, dass B-Frames
              normalerweise einen höheren Quantisierungsparameter benutzen, daher kann aggressives Erzeugen  von
              B-Frames zu schlechterer visueller Qualität führen.

       (no)closed_gop
              Diese Option weist Xvid an, jede GOP (Group Of Pictures, Gruppe von Bildern, die von zwei I-Frames
              begrenzt  sind)  zu schließen, was die GOPs unabhängig voneinander macht. Dies bedeutet lediglich,
              dass der letzte Frame einer GOP entweder ein P- oder ein N-Frame ist, nicht aber ein  B-Frame.  Es
              ist normalerweise sinnvoll, diese Option zu aktivieren (Standard: aktiviert).

       (no)packed
              Diese  Option  ist dazu gedacht, Probleme mit der Framereihenfolge zu lösen bei der Encodierung in
              Containerformate wie AVI, die mit aus der Reihenfolge gekommenen Frames nicht umgehen  können.  In
              der  Praxis  können die meisten (sowohl Software- als auch Hardware-) Decoder die Framereihenfolge
              richtig handhaben, es kann sie sogar verwirren, wenn diese Option aktiviert ist, daher  kannst  du
              sie mit Sicherheit weglassen; aktiviere sie nur, wenn du genau weißt, was du tust.
              WARNUNG:  Dies  erzeugt  einen  ungültigen  Bitstream,  der  höchstwahrscheinlich  von keinem ISO-
              MPEG-4-Decoder außer DivX/libavcodec/Xvid dekodiert werden kann.
              WARNUNG: Dies wird außerdem eine vorgetäuschte DivX-Version in der  Datei  speichern,  welche  die
              Fehlerkorrekturmechanismen mancher Decoder verwirren kann.

       frame_drop_ratio=<0-100> (nur bei max_bframes=0)
              Diese Einstellung erlaubt die Erstellung von Videostreams mit variabler Framerate. Der Wert dieser
              Einstellung  gibt  den  Schwellenwert  an, ab dem ein Frame nicht encodiert wird, wenn nämlich die
              Differenz des folgenden zum vorigen Frame kleiner oder gleich diesem Schwellenwert ist (ein  soge‐
              nanntes  n-vop  wird in den Stream geschrieben). Bei der Wiedergabe wird bei Erreichen eines n-vop
              der vorige Frame dargestellt.
              WARNUNG: Rumspielen mit dieser Einstellung kann zu ruckelnden Videos führen, benutze sie also  auf
              eigenes Risiko!

       rc_reaction_delay_factor=<Wert>
              Dieser  Parameter  kontrolliert die Anzahl der Frames, die die CBR-Bitratenkontrolle wartet, bevor
              sie auf Änderungen der Bitrate reagiert und sie anpasst, um in einer durchschnittlich großen Span‐
              ne von Frames eine konstante Bitrate zu erhalten.

       rc_averaging_period=<Wert>
              Eine wirklich konstante Bitrate ist nur schwer zu erreichen. Abhängig vom Videomaterial  kann  die
              Bitrate variabel und schwer vorauszusagen sein. Daher benutzt der Xvid-Encoder einen durchschnitt‐
              lichen Zeitraum, für den er eine gegebene Anzahl Bits garantiert (minus einer kleinen Schwankung).
              Diese  Option  setzt die Anzahl der Frames, über denen Xvid die Bitrate mittelt, um eine konstante
              Bitrate zu erreichen.

       rc_buffer=<Wert>
              Größe des Bitratenkontrollpuffers

       curve_compression_high=<0-100>
              Diese Einstellung erlaubt Xvid, einen gewissen Teil der Bits weg von Szenen mit hohen Bitraten  zu
              nehmen und dem allgemeinen Vorrat für Bits hinzuzufügen. Du kannst diese Option benutzen, falls du
              einen Film mit so vielen schnell bewegten Szenen hast, dass die Szenen mit geringeren Bitraten an‐
              fangen, schlecht auszusehen (Standard: 0).

       curve_compression_low=<0-100>
              Diese  Einstellung erlaubt Xvid, einen gewissen Teil der allgemein verfügbaren Bits den Szenen zu‐
              zuteilen, die mit niedrigeren Bitraten codiert werden, wobei dafür dem ganzen Video ein paar  Bits
              weggenommen  werden. Die kann sich nützlich erweisen, wenn du ein paar Szenen mit eigentlich nied‐
              riger Bitrate hast, die trotzdem Blockeffekte zeigen (Standard: 0).

       overflow_control_strength=<0-100>
              Während des ersten Durchlaufs im Modus mit zwei Durchläufen wird eine skalierte Bitratenkurve  be‐
              rechnet.  Die Differenz zwischen dieser erwarteten Kurve und dem bei der Encodierung erzielten Re‐
              sultat wird Overflow genannt. Offensichtlich versucht die Bitratenkontrolle  beim  zweiten  Durch‐
              lauf, diesen Overflow zu kompensieren, indem er über die nächsten Frames verteilt wird. Diese Ein‐
              stellung  kontrolliert, wie stark ein Overflow für jeden neuen Frame verteilt wird. Niedrige Werte
              erlauben eine lässige Kontrolle des Overflows, so dass sehr  hohe  Bitraten  langsamer  abgefangen
              werden (was bei kurzen Clips die Präzision verringern kann). Hohe Werte machen Änderungen der Bit-
              Verteilung abrupter, möglicherweise sogar zu abrupt, wenn du zu hohe Werte wählst, was zu Artefak‐
              ten führen kann (Standard: 5).
              ANMERKUNG:  Diese Einstellung hat großen Einfluss auf die Qualität, spiele damit also nur vorsich‐
              tig!

       max_overflow_improvement=<0-100>
              Während der Zuteilung von Bits für Frames kann die Kontrolle für  den  Overflow  die  Größe  eines
              Frames  erhöhen.  Dieser  Parameter bestimmt den maximalen Anteil, um den dieser Kontrolle erlaubt
              wird, die Größe eines Frames im Vergleich zu der idealen Kurve zu erhöhen (Standard: 5).

       max_overflow_degradation=<0-100>
              Während der Zuteilung von Bits für Frames kann die Kontrolle für  den  Overflow  die  Größe  eines
              Frames verringern. Dieser Parameter bestimmt den maximalen Anteil, um den dieser Kontrolle erlaubt
              wird, die Größe eines Frames im Vergleich zu der idealen Kurve zu verringern (Standard: 5).

       container_frame_overhead=<0...>
              Gibt  den  durchschnittlichen  Frame-Overhead  pro  Frame in Bytes an. Meistens geben Benutzer die
              Zielbitrate für ein Video an, ohne dabei den Overhead  des  Videocontainers  zu  beachten.  Dieser
              kleine  aber  (meistens) konstante Overhead kann dazu führen, dass die gewünschte Dateigröße über‐
              schritten wird. Xvid erlaubt Benutzern, den Anteil des Overheads anzugeben, der pro Frame  erzeugt
              wird  (gib  nur  einen  Durchschnittswert pro Frame an). 0 hat eine spezielle Bedeutung, sie lässt
              Xvid eigene Standardwerte wählen (Standard: 24 - durchschnittlicher Overhead für AVIs).

       profile=<profile_name>
              Beschränkt Optionen und VBV (höchste Bitrate innerhalb kurzer Zeit) anhand Simple, Advanced-Simple
              und der DivX-Profile. Resultierende Videos sollten von Standalone-Geräten, die diese  Profilspezi‐
              fikationen unterstützen, abspielbar sein.
                 unrestricted
                      keine Beschränkungen (Standard)
                 sp0
                      Simple-Profil Level 0
                 sp1
                      Simple-Profil Level 1
                 sp2
                      Simple-Profil Level 2
                 sp3
                      Simple-Profil Level 3
                 asp0
                      Advanced-Simple-Profil Level 0
                 asp1
                      Advanced-Simple-Profil Level 1
                 asp2
                      Advanced-Simple-Profil Level 2
                 asp3
                      Advanced-Simple-Profil Level 3
                 asp4
                      Advanced-Simple-Profil Level 4
                 asp5
                      Advanced-Simple-Profil Level 5
                 dxnhandheld
                      DXN-Handheld-Profil
                 dxnportntsc
                      DXN-Portable NTSC-Profil
                 dxnportpal
                      DXN-Portable PAL-Profil
                 dxnhtntsc
                      DXN-Home-Theater NTSC-Profil
                 dxnhtpal
                      DXN-Home-Theater PAL-Profil
                 dxnhdtv
                      DXN-HDTV-Profil
              ANMERKUNG:  Diese  Profile sollten in Verbindung mit einem entsprechenden -ffourcc benutzt werden.
              Generell anwendbar ist DX50, da manche Geräte Xvid nicht, die meisten aber DivX erkennen.

       par=<Modus>
              Gibt den Modus für das Pixel-Aspektverhältnis (Pixel Aspect Ratio, PAR) an,  also  dem  Größenver‐
              hältnis  der  Pixel (nicht zu verwechseln mit dem Aspekt auf dem Bildschirm (Display Aspect Ratio,
              DAR). PAR ist das Verhältnis von Breite zu Höhe eines einzelnen Pixels. Beide Verhältnisse  stehen
              also in folgendem Zusammenhang: DAR = PAR * (Breite/Höhe).
              MPEG-4 definiert 5 verschiedene Pixel-Aspekte sowie einen erweiterten, der es erlaubt, einen eige‐
              nen spezifischen Pixel-Aspekt anzugeben. Fünf Standardmodi können angegeben werden:
                 vga11
                      Das ist der normale PAR für Inhalte auf dem PC. Pixel sind hierbei einheitliche Quadrate.
                 pal43
                      PAL-Standard 4:3 PAR. Pixel sind Rechtecke.
                 pal169
                      das gleiche wie oben
                 ntsc43
                      das gleiche wie oben
                 ntsc169
                      das gleiche wie oben (Vergiss nicht, das genaue Verhältnis anzugeben.)
                 ext
                      Erlaubt dir, einen eigenen Aspekt (PAR) mit par_width und par_height anzugeben.
              ANMERKUNG: Normalerweise ist das Setzen der Optionen aspect und autoaspect ausreichend.

       par_width=<1-255> (nur bei par=ext)
              Gibt die Breite des Pixel-Größenverhältnisses an.

       par_height=<1-255> (nur bei par=ext)
              Gibt die Höhe des Pixel-Größenverhältnisses an.

       aspect=<x/y | f (Fließkommazahl)>
              Speichere  den  Filmaspekt  intern, wie bei MPEG-Dateien. Dies ist eine viel elegantere Lösung als
              den Film neu zu skalieren, da die Qualität nicht verringert wird.  MPlayer  und  ein  paar  andere
              Player  werden  diese  Dateien korrekt wiedergeben, andere werden das Größenverhältnis falsch dar‐
              stellen. Der Parameter für das Verhältnis kann als Bruch oder Fließkommawert angegeben werden.

       (no)autoaspect
              Das gleiche wie die Option aspect, wobei jedoch das Verhältnis automatisch berechnet wird,  Verän‐
              derungen in der Filterkette wie crop/expand/scale/etc. werden dabei berücksichtigt.

       psnr
              Gib  den  PSNR-Wert  (Peak Signal to Noise Ratio) des kompletten Films nach dem Encodieren aus und
              speichere ihn für jeden einzelnen Frame in einer Datei der  Form  'psnr_hhmmss.log'  im  aktuellen
              Verzeichnis. Die gelieferten Werte haben die Einheit dB (Dezibel), je höher desto besser.

       debug
              Speichert Statistiken für jeden einzelnen Frame in ./xvid.dbg. (Dies ist nicht das Logfile des Mo‐
              dus mit zwei Durchläufen.)

       Die folgende Option ist nur bei Xvid 1.1.x verfügbar.

       bvhq=<0|1>
              Diese  Einstellung  erlaubt mögliche Auswahlen des Encodierungsvorgangs für B-Frames, einen Raten-
              störungsoptimierten Operator verwenden, was für P-Frames mit der Option vhq getan wird. Dies  lie‐
              fert besser aussehende B-Frames, während fast keine Performance-Einbußen auftreten (Standard: 1).

       Die folgende Option ist nur bei Xvid 1.2.x verfügbar.

       threads=<0-n>
              Erzeugt n Threads für die Bewegungsabschätzung (Standard: 0). Die Bildhöhe geteilt durch 16 ergibt
              die maximale Anzahl Threads, die verwendet werden kann.

   x264enc (-x264encopts)
       bitrate=<Wert>
              Setzt die durchschnittliche Bitrate auf kbits/Sekunde (Standard: aus). Da die lokale Bitrate vari‐
              ieren  kann, ist es möglich, dass dieser Durchschnittswert für sehr kurze Videos ungenau berechnet
              wird (siehe ratetol). Konstante Bitraten können  erreicht  werden,  indem  man  diese  Option  mit
              vbv_maxrate kombiniert, allerdings vermindert das die Qualität signifikant.

       qp=<0-51>
              Diese  Option wählt den Quantizer für P-Frames. Intra- und B-Frames werden mit diesem Wert jeweils
              durch ip_factor und pb_factor verrechnet. 20-40 ist ein brauchbarer Bereich. Niedrigere Werte  be‐
              wirken  geringere  Verlusten bei höheren Bitraten. 0 ist verlustfrei. Beachte, dass die Quantisie‐
              rung bei H.264 anders funktioniert als bei MPEG-1/2/4: Die Quantisierungsparameter (QP) von  H.264
              liegen  auf  einer  logarithmischen  Skala. Das Mapping ist ungefähr H264QP = 12 + 6*log2(MPEGQP).
              Beispielsweise ist MPEG bei QP=2 vergleichbar mit H.264 bei QP=18.

       crf=<1.0-50.0>
              Aktiviert den "constant quality mode" und legt die Qualität fest. Die Skala ist  ähnlich  der  des
              QP.  Ähnlich  wie  die  Bitraten-basierten  Modi ermöglicht dies, für jeden Frame einen anderen QP
              festzulegen, je nach dessen Komplexität.

       pass=<1-3>
              2- oder 3-pass-Modus (d.h. mit 2 oder 3 Durchläufen) aktivieren. Es wird empfohlen,  immer  im  2-
              oder  3-pass-Modus  zu enkodieren, da dies zu einer besseren Bit-Verteilung und allgemein besseren
              Qualität führt.
                 1    Erster Durchlauf
                 2    Zweiter Durchlauf (bei Encodierung mit zwei Durchläufen)
                 3    n-ter Durchlauf (zweiter und dritter Durchlauf des 3-Durchläufe-Modus)
              Und so funktioniert es bzw. so wird es angewandt:
              Der erste Durchlauf (pass=1) erstellt Statistiken über das Video und schreibt diese in eine Datei.
              Es bietet sich an, einige CPU-intensive Optionen zu deaktivieren; abgesehen  von  denen,  die  als
              Voreinstellung aktiviert sind.
              Im  2-pass-Modus liest der zweite Durchlauf (pass=2) diese Datei wieder ein und berechnet auf die‐
              ser Grundlage die Bitratenkontrolle.
              Im 3-pass-Modus tut der zweite Durchlauf (pass=3, dies ist kein Tippfehler) beides:  Zuerst  liest
              er  die  Statistiken ein, dann überschreibt er sie. Du kannst alle Optionen verwenden, außer viel‐
              leicht den sehr CPU-intensiven.
              Der dritte Durchlauf (pass=3) macht das gleiche wie der zweite Durchlauf, außer dass er die Stati‐
              sitiken des zweiten Durchlaufs verwendet. Du kannst alle Optionen  verwenden,  einschließlich  der
              sehr CPU-intensiven.
              Der erste Durchlauf kann entweder eine durchschnittliche Bitrate (ABR) oder einen konstanten Quan‐
              tizer  verwenden.  ABR  wird  empfohlen,  da dafür nicht das Ermitteln eines Quantizers nötig ist.
              Nachfolgende Durchläufe sind ABR; es muss eine Bitrate angegeben werden.

       turbo=<0-2>
              Schneller erster Durchlauf. Während des ersten Durchlaufs des Encodierens mit mehreren Durchläufen
              kann die Geschwindigkeit durch Deaktivieren einiger Optionen gesteigert werden -  ohne  bzw.  ohne
              merkliche Minderung der Qualität des letzten Durchlaufs.
                 0    deaktiviert (Standard)
                 1    Reduziere  subq  und  frameref  und deaktiviere einige "inter macroblock partitions analy‐
                      sis"-Modi.
                 2    Reduziere subq und frameref auf 1, verwende eine "diamond ME"-Suche und  deaktiviere  alle
                      "partitions analysis"-Modi.

              Stufe 1 kann die Geschwindigkeit des ersten Durchlaufs bis auf das Doppelte erhöhen, ohne das glo‐
              bale PSNR im Vergleich zu einem vollen ersten Durchlauf zu verändern.
              Stufe  2  kann die Geschwindigkeit des ersten Durchlaufs bis auf das Vierfache erhöhen - bei einer
              Veränderung des PSNR von ca. +/- 0.05dB im Vergleich zu einem vollen ersten Durchlauf.

       keyint=<Wert>
              Setzt das maximale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 250). Höhere Werte  sichern  Bits  und
              erhöhen  dadurch  die Qualität auf Kosten der Suchpräzision. Anders als MPEG-1/2/4 ist H.264 nicht
              von DCT-Versatz bei hohen keyint-Werten betroffen.

       keyint_min=<1-keyint/2>
              Setzt das minimale Intervall zwischen IDR-Frames (Standard: 25). Wenn innerhalb dieses  Intervalls
              Szenenwechsel  stattfinden,  werden sie dennoch als Intra-Frames encodiert, sie starten aber nicht
              mit einem neuen GOP. In H.264 begrenzen Intra-frames nicht unbedingt einen geschlossen GOP, da ein
              P-Frame durch mehrere als nur den vorangehenden Frame  vorausberechnet  werden  kann  (siehe  auch
              frameref).  Daher  sind  Intra-Frames  nicht notwendigerweise spulbar. IDR-Frames verhindern, dass
              nachfolgende P-Frames sich auf einen Frame vor dem IDR-Frame beziehen.

       scenecut=<-1-100>
              Legt fest, wie aggressiv zusätzliche Intra-Frames eingefügt werden (Standard:  40).  Mit  geringen
              Werten  für  scenecut  muss  der Codec oft einen Intra-Frame einfügen, wenn er den Wert für keyint
              übersteigen würde. Gute Werte für scenecut finden evtl. eine bessere  Position  für  Intra-Frames.
              Hohe  Werte  setzen  mehr  Intra-Frames als nötig ein und verschwenden damit Bits. -1 schaltet die
              scenecut-Erkennung ab, dadurch werden Intra-Frames nur einmal pro jedem anderen keyint-Frame  ein‐
              gesetzt,  sogar wenn ein Szenenwechsel früher stattfindet. Diese ist nicht empfehlenswert und ver‐
              schwendet Bitraten, denn als scenecuts enkodierte P-Frames sind genau so groß wie  I-Frames,  ohne
              dabei aber den "keyint counter" zurückzusetzen.

       frameref=<1-16>
              Die  Anzahl der vorhergehenden Frames, die zum Vorausberechnen in B- und P-Frames verwendet werden
              (Standard: 1). Das ist besonders effektiv bei animierten Filmen; bei Realfilm-Material nehmen  die
              Verbesserungen  bei  mehr als etwa 6 Referenz-Frames ziemlich schnell ab. Dies hat keinen Einfluss
              auf die Dekodiergeschwindigkeit, erhöht aber den zum Encodieren benötigten Speicherbedarf.  Einige
              Dekodierer können maximal 15 Referenz-Frames behandeln.

       bframes=<0-16>
              maximale Anzahl aufeinanderfolgender B-Frames zwischen Intra- and P-Frames (Standard: 0)

       (no)b_adapt
              Legt  automatisch  fest,  wann  und  wieviele B-Frames verwendet werden, bis maximal zum o.a. Wert
              (Standard: an). Falls diese Option deaktiviert ist, wird die maximale Anzahl für B-Frames  verwen‐
              det.

       b_bias=<-100-100>
              Erlaubt  Einflussnahme  auf  die Funktion von b_adapt. Ein höherer Wert für b_bias erzeugt mehr B-
              Frames (Standard: 0).

       (no)b_pyramid
              Ermöglicht die Verwendung von B-Frames als Referenz für die Vorhersage anderer Frames. Nehmen  wir
              als  Beispiel  3  aufeinanderfolgende  Frames: I0 B1 B2 B3 P4. Ohne diese Option verhalten sich B-
              Frames genau wie MPEG-[124]. Sie werden also in der Reihenfolge I0 P4 B1 B2 B3 kodiert,  und  alle
              B-Frames  werden  auf Grundlage von I0 und P4 berechnet. Mit dieser Option werden sie als I0 P4 B2
              B1 B3 encodiert. B2 ist das gleiche wie oben, jedoch wird B1 aus I0 and B2 berechnet,  während  B3
              auf B2 und B4 basiert. Das Ergebnis ist eine etwas bessere Komprimierung bei fast keinem Geschwin‐
              digkeitsverlust.  Allerdings  ist  dies eine experimentelle Option: die Feinabstimmung fehlt noch,
              und daher bringt sie möglicherweise keinen Vorteil. Benötigt bframes >= 2.  Nachteil:  Erhöht  die
              Decodierungsverzögerung auf 2 Frames.

       (no)deblock
              Deblocking-Filter  verwenden (Standard: an). Da diese Option sehr wenig Zeit im Vergleich zum Qua‐
              litätsgewinn benötigt, sollte sie nicht deaktiviert werden.

       deblock=<-6-6>,<-6-6>
              Der erste Parameter ist AlphaC0 (Standard: 0). Dieser regelt Schwellenwerte für den  H.264-Inloop-
              Deblocking-Filter.  Zunächst  legt  dieser Parameter den Höchstwert für die Änderung fest, den der
              Filter auf jeden einzelnen Pixel anwenden darf. Weiterhin beeinflusst dieser Parameter den Schwel‐
              lenwert für den Unterschied, der über die Kante hinaus gefiltert wird. Positive  Werte  reduzieren
              blockförmige Strukturen, verwischen aber auch Details.
              Der zweite Parameter ist Beta (Standard: 0). Beeinflusst den Schwellwert für Details. Sehr detail‐
              reiche  Blöcke werden nicht gefiltert, da das Glätten durch den Filter stärker auffallen würde als
              die ursprünglichen Blöcke.
              Die Standardeinstellung des Filters erreicht fast immer optimale Qualität, daher ist es am besten,
              keine oder nur geringe Änderungen vorzunehmen. Falls allerdings dein  Quellmaterial  schon  Blöcke
              oder Rauschen aufweist und Du diese entfernen möchtest, kannst Du den Wert etwas erhöhen.

       (no)cabac
              Verwende CABAC (Context-Adaptive Binary Arithmetic Coding) (Standard: an). Verlangsamt geringfügig
              die  Encodierung und Decodierung, spart aber für gewöhnlich 10-15% Bitrate. Solange Du keinen gro‐
              ßen Wert auf Geschwindigkeit bei der Decodierung legst, solltest Du diese Option nicht  deaktivie‐
              ren.

       qp_min=<1-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Minimaler Quantisierungsparameter, 10-30 ist ein brauchbarer Bereich (Standard: 10).

       qp_max=<1-51> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Maximaler Quantisierungsparameter (Standard: 51)

       qp_step=<1-50> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Maximaler  Wert  um  den  der  Quantisierungsparameter  zwischen Frames erhöht/gesenkt werden kann
              (Standard: 4).

       ratetol=<0.1-100.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Erlaubte Streuung der durchschnittlichen Bitrate (keine besonderen Einheiten)

       vbv_maxrate=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Maximale lokale Bitrate in kBits/Sekunde (Standard: deaktiviert)

       vbv_bufsize=<Wert> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Mittelungsperiode für vbv_maxrate, in kBits (Standard: keine, muss angegeben werden wenn  vbv_max‐
              rate aktiviert ist)

       vbv_init=<0.0-1.0> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Anfängliche Pufferauslastung als Bruchteil von vbv_bufsize (Standard: 0.9)

       ip_factor=<Wert>
              Quantizer-Faktor zwischen Intra- und P-Frames (Standard: 1.4)

       pb_factor=<Wert>
              Quantizer-Faktor zwischen P- und B-Frames (Standard: 1.3)

       qcomp=<0-1> (ABR oder Modus mit zwei Durchläufen)
              Komprimierung  des  Quantisierungsparameters  (Standard: 0.6). Ein niedrigerer Wert führt zu einer
              konstanteren Bitrate, während ein  höherer  Wert  zu  einem  konstanteren  Quantisierungsparameter
              führt.

       cplx_blur=<0-999> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Zeitliche  Unschärfe der geschätzten Frame-Komplexität vor der Kurvenkomprimierung (Standard: 20).
              Niedrigere Werte ermöglichen einen volatileren Quantisierungsparameterwert, höhere Werte forcieren
              sanftere Schwankungen. cplx_blur stellt sicher, dass jeder Intra-Frame eine mit den  nachfolgenden
              P-Frames  vergleichbare  Qualität hat. Außerdem stellt diese Option sicher, dass abwechselnd hoch-
              und weniger komplexe Frames (z.B. Animation mit wenigen fps) keine Bits auf schwankende  Quantizer
              verschwenden.

       qblur=<0-99> (nur im Modus mit zwei Durchläufen)
              Zeitliche  Unschärfe  des  Quantisierungsparameters  nach der Kurvenkomprimierung (Standard: 0.5).
              Niedrigere Werte ermöglichen einen volatileren Quantisierungsparameterwert, höhere Werte forcieren
              sanftere Schwankungen.

       zones=<Zone0>[/<Zone1>[/...]]
              Vom Benutzer festgelegte Qualität für besondere Abschnitte (Ende, Abspann,  ...).  Jede  Zone  ist
              <Start-Frame>,<End-Frame>,<Option>, wobei Option die folgenden Werte annehmen kann:
                 q=<0-51>
                      Quantisierungsparameter
                 b=<0.01-100.0>
                      Bitraten-Multiplikator
              Anmerkung:  Die  Quantisierungsparameter-Option  wird  nicht streng forciert. Sie betrifft nur die
              Planungsphase von ratecontrol und unterliegt der Überlauf-Kompensation sowie qp_min/qp_max.

       direct_pred=<Name>
              Legt den Typ der Bewegungsvorhersage fest, der für direkte Markoblöcke in B-Frames verwendet wird.
                 none Direkte Makroblöcke werden nicht genutzt.
                 spatial
                      Bewegungsvektoren werden über benachbarte Blöcke extrapoliert. (Standard)
                 temporal
                      Bewegungsvektoren werden über den nachfolgenden P-Frame extrapoliert.
                 auto Der Codec wählt für jeden Frame zwischen räumlicher und zeitlicher Vorhersage.
              Zeitlich und räumlich haben in etwa die gleiche Geschwindigkeit und PSNR, die Wahl zwischen beiden
              hängt vom Videoinhalt ab. Auto ist etwas besser, jedoch langsamer. Auto eignet sich vor allem  bei
              Encodierung  mit mehreren Durchläufen. direct_pred=none ist sowohl langsamer als auch von schlech‐
              terer Qualität.

       (no)weight_b
              Gewichtete Berechnung in B-Frames verwenden. Ohne diese Option messen bidirektional berechnete Ma‐
              kroblöcke jedem Referenz-Frame gleiches Gewicht bei. Mit dieser Option werden die Gewichtungen an‐
              hand der zeitlichen Position des B-Frames im  Verhältnis  zu  den  Referenzen  bestimmt.  Benötigt
              bframes > 1.

       partitions=<Liste>
              Aktiviere einige optionale Makroblock-Typen (Standard: p8x8,b8x8,i8x8,i4x4).
                 p8x8 Aktiviere die Typen p16x8, p8x16, p8x8.
                 p4x4 Aktiviere  die Typen p8x4, p4x8, p4x4. p4x4 wird nur bei subq >= 5 empfohlen, und auch nur
                      bei niedrigen Auflösungen.
                 b8x8 Aktiviere die Typen b16x8, b8x16, b8x8.
                 i8x8 Aktiviere Typ i8x8. i8x8 hat keinen Einfluß, wenn 8x8dct nicht aktiviert ist.
                 i4x4 Aktiviere Typ i4x4.
                 all  Aktivere alle der oben gelisteten Typen.
                 none Deaktiviere alle der oben gelisteten Typen.
              Unabhängig von dieser Option werden die Makroblock-Typen p16x16, b16x16  und  i16x16  immer  akti‐
              viert.
              Die  Kunst  besteht  darin, Typen und Größen zu finden, die einen bestimmten Bereich des Bildes am
              besten beschreiben. So wird ein weiter Kameraschwenk bei 16x16 Blöcken besser dargestellt, während
              kleine, bewegliche Objekte besser mit kleinen Blöcken dargestellt werden.

       (no)8x8dct
              Adaptive räumliche Transformationsgröße: Erlaubt Makroblöcken die Wahl zwischen 4x4 und  8x8  DCT.
              Erlaubt außerdem den Makroblock-Typ i8x8. Ohne diese Option wird nur 4x4 DCT verwendet.

       me=<Name>
              Wählt den Vollpixel-Bewegungsschätzungs-Algorithmus.
                 dia  Diamant-Suche, Radius 1 (schnell)
                 hex  Hexagon-Suche, Radius 2 (Standard)
                 umh  Ungerade Multi-Hexagon-Suche (langsam)
                 esa  Gründliche Suche (sehr langsam und nicht besser als umh)

       me_range=<4-64>
              Radius der gründlichen bzw. Multi-Hexagon-Bewegungssuche (Standard: 16)

       subq=<0-9>
              Anpassen der Verfeinerungsqualität von subpel. Dieser Parameter kontrolliert das Gleichgewicht von
              Qualität  und  Geschwindigkeit  beim Prozess der Bewegungsschätzung. subq=5 kann bis zu 10% besser
              als subq=1 komprimieren.
                 0    Wendet Vollpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage kommenden Makroblock-Typen
                      an, wählt dann den besten Typen anhand einer SATD-Metrik (schneller als subq=1,  nicht  zu
                      empfehlen, wenn du nicht ultra-schnelle Encodierung brauchst).
                 1    Macht das gleiche wie 0 und verfeinert die Bewegung dieses Typs auf schnelle Viertelpixel-
                      Präzision (schnell).
                 2    Wendet Halbpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage kommenden Makroblock-Typen
                      an,  wählt  dann  den besten Typen anhand einer SATD-Metrik und verfeinert schließlich die
                      Bewegung dieses Typen auf schnelle Viertelpixel-Präzision.
                 3    Wie 2, verwendet jedoch langsamere Viertelpixel-Verfeinerung.
                 4    Wendet schnelle Viertelpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in Frage kommenden  Ma‐
                      kroblock-Typen  an, wählt dann den besten Typen anhand einer SATD-Metrik und schließt dann
                      die Viertelpixel-Verfeinerung für diesen Typen ab.
                 5    Wendet die bestmögliche Viertelpixel-Präzisionsbewegungsschätzung auf alle in  Frage  kom‐
                      menden  Makroblock-Typen  an  und wählt dann den besten Typen. Außerdem werden anstatt die
                      Vektoren von Vorwärts- und Rückwärtssuche wiederzuverwenden die beiden  Bewegungsvektoren,
                      die in bidirektionalen Makroblöcken verwendet werden, anhand einer SATD-Metrik verfeinert.
                 6    Aktiviert  Rate-Distortion-Optimierung  von  Makroblock-Typen  in  Intra-  und P-Frames an
                      (Standard).
                 7    Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Makroblock-Typen in allen Frames.
                 8    Aktiviert Rate-Distortion-Optimierung von Bewegungsvektoren und  Intra-Prediction-Modi  in
                      Intra- und P-Frames.
                 9    Aktiviert  Rate-Distortion-Optimierung  von Bewegungsvektoren und Intra-Prediction-Modi in
                      allen Frames (am besten).
              "alle in Frage kommenden" meint im obigen Zusammenhang nicht alle aktivierten Typen; 4x4, 4x8, 8x4
              werden nur probiert, wenn 8x8 besser als 16x16 ist.

       (no)chroma_me
              Berücksichtigt Chrominanz-Informationen  während  der  Subpixel-Bewegungssuche.  (Standard:  akti‐
              viert). Benötigt subq>=5.

       (no)mixed_refs
              Ermöglicht  für jede 8x8- oder 16x8-Bewegungspartition die unabhängige Wahl eines Referenz-Frames.
              Ohne diese Option muss ein gesamter Makroblock dieselbe Referenz benutzen. Benötigt frameref>1.

       trellis=<0-2> (nur bei Cabac)
              Optimale Quantisierung der Rate-Distortion
                 0    deaktiviert (Standard)
                 1    nur bei abschließender Encodierung aktiviert
                 2    während allen Modus-Entscheidungen aktiviert (langsam, benötigt subq>=6)

       psy-rd=rd[,trell]
              Setzt die Stärke der psychovisuellen Optimierung.
                 rd=<0.0-10.0>
                      Optimierungsstärke (benötigt subq>=6) (Standard: 1.0)
                 trell=<0.0-10.0>
                      Trellis (benötigt trellis, experimentell) (Standard: 0.0)

       deadzone_inter=<0-32>
              Setzt die Größe der Inter-Luma-Quantisierungs-Deadzone für nicht-Trellis-Quantisierung  (Standard:
              21). Niedrigere Werte helfen dabei, feine Details und Körnung zu bewahren (typischerweise nützlich
              bei  Encodierungen  mit  hoher Bitrate/Qualität), während höhere Werte dabei helfen, diese Details
              herauszufiltern, um Bits zu sparen, die dafür auf andere Macroblöcke und Frames  verwendet  werden
              können  (typischerweise nützlich bei Encodierungen mit mangelnder Bitrate). Es wird empfohlen, mit
              Feineinstellungen für deadzone_intra zu beginnen, bevor du diesen Parameter verwendest.

       deadzone_intra=<0-32>
              Setzt die Größe der Intra-Luma-Quantisierungs-Deadzone für nicht-Trellis-Quantisierung  (Standard:
              11).  Diese Option hat dieselbe Wirkung wie deadzone_inter, bezieht sich aber auf Intra-Frames. Es
              wird empfohlen, mit Feineinstellungen für diese Option zu beginnen, bevor  du  deadzone_inter  än‐
              derst.

       (no)fast_pskip
              Führt  in P-Frames eine frühe Sprungerkennung durch (Standard: aktiviert). Dies verbessert die Ge‐
              schwindigkeit normalerweise ohne zusätzliche Kosten, kann manchmal jedoch zu Artefakten führen  in
              Bereichen ohne Details, wie ein Himmel.

       nr=<0-100000>
              Rauschunterdrückung, 0 bedeutet deaktiviert. 100-1000 ist ein sinnvoller Bereich für typischen In‐
              halt,  du  möchtest  den Wert aber vielleicht erhöhen bei etwas verrauschteren Inhalten (Standard:
              0). Da der Einfluß auf die Geschwindigkeit gering ist, möchtest du diese Methode der  Rauschunter‐
              drückung mit Filtern wie denoise3d oder hqdn3d möglicherweise vorziehen.

       chroma_qp_offset=<-12-12>
              Einen  anderen  Quantisierungsparameter  für die Chrominanz im Vergleich zur Helligkeit verwenden.
              Brauchbare Werte liegen im Bereich <-2-2> (Standard: 0).

       aq_mode=<0-2>
              Definiert, wie die adaptive Quantisierung (AQ) die Bits verteilt:
                 0    deaktiviert
                 1    Vermeide es, Bits zwischen Frames zu bewegen.
                 2    Bewege Bits zwischen Frames (Standard).

       aq_strength=<positiver Fließkommawert>
              Kontrolliert, wie stark die adaptive Quantisierung (AQ) Blockbildung und Verwaschungen in  flachen
              und  texturierten  Bereichen  reduziert (Standard: 1.0). Ein Wert von 0.5 wird zu schwacher AQ und
              weniger Details führen, während ein Wert von 1.5 zu starker AQ und mehr Details führt.

       cqm=<flat|jvt|<Dateiname>>
              Verwendet entweder eine vom Benutzer vorgegebene Quantisierungsmatrix oder lädt  eine  Matrixdatei
              im JM-Format.
                 flat
                      Verwendet die vorgegebene Flache-16-Matrix (Standard).
                 jvt
                      Verwendet die JVT-Matrix.
                 <Dateiname>
                      Verwende die vorgegebene Matrixdatei im JM-Format.
              ANMERKUNG:  Beim  Verwenden  der CMD.EXE von Windows können Probleme beim Parsen der Kommandozeile
              auftreten, wenn alle CQM-Listen verwendet werden sollen. Das liegt an der Beschränkung der Komman‐
              dozeilenlänge. In diesem Fall ist empfehlenswert, die Listeninhalte in eine CQM-Datei im JM-Format
              zu packen und wie oben angegeben zu laden.

       cqm4iy=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 4x4 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten Werten im Bereich von
              1-255.

       cqm4ic=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 4x4 Intra-Chrominanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten Werten  im  Bereich
              von 1-255.

       cqm4py=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 4x4 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten Werten im Bereich von
              1-255.

       cqm4pc=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene  4x4  Inter-Chrominanz-Matrix, angegeben als Liste von 16 kommagetrennten Werten im Bereich
              von 1-255.

       cqm8iy=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 8x8 Intra-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64 kommagetrennten Werten im Bereich von
              1-255.

       cqm8py=<list> (siehe auch cqm)
              Eigene 8x8 Inter-Luminanz-Matrix, angegeben als Liste von 64 kommagetrennten Werten im Bereich von
              1-255.

       level_idc=<10-51>
              Legt die Ebene des Bitstroms fest, wie im Anhang A des H.264-Standards beschrieben. (Standard:  51
              -  Ebene  5.1). Wird benötigt, um dem Dekoder mitzuteilen, welche Funktionen er unterstützen muss.
              Verwende diesen Parameter nur, wenn Du weißt, was Du tust und wenn Du ihn setzen musst.

       threads=<0-16>
              Erstellt Threads, um parallel auf mehreren CPUs zu encodieren (Standard: 1). Dies führt zu  gerin‐
              gen  Einbußen der Kompressionsqualität. 0 oder 'auto' weist x264 an, die verfügbare Anzahl CPUs zu
              erkennen und eine entsprechende Anzahl Threads zu wählen.

       (no)global_header
              Bewirkt, dass SPS und PPS nur einmal bei Beginn des Bitstreams erscheinen (Standard: deaktiviert).
              Manche Wiedergabegeräte, wie die PSP, benötigen diese Option.  Das  Standardverhalten  veranlasst,
              dass SPS und PPS vor jedem IDR-Frame wiederholt werden.

       (no)interlaced
              Behandle den Videoinhalt als interlaced.

       log=<-1-3>
              Einstellen, wieviel an Loginformationen auf dem Bildschirm ausgegeben wird.
                 -1   keine
                  0   Nur Fehler ausgeben.
                  1   Warnungen
                  2   PSNR und andere Analyse-Statistiken nach der Encodierung ausgeben (Standard)
                  3   PSNR, QP, Frame-Type, Größe und andere Statistiken für jeden Frame

       (no)psnr
              Gib PSNR-Statistiken aus.
              ANMERKUNG:  Die PSNR-Felder'Y', 'U', 'V' und 'Avg' in der Zusammenfassung  sind nicht mathematisch
              exakt, sondern einfach die durchschnittliche PSNR pro Frame. Sie werden nur zum Vergleich mit  dem
              JM-Referenz-Codec  beibehalten.  Für alle anderen Zwecke benutze bitte den PSNR 'Global' oder aber
              die PSNRs pro Frame, die von log=3 ausgegeben werden.

       (no)ssim
              Gib die Ergebnisse der Structural Similarity Metric aus. Dies ist eine Alternative  zu  PSNR,  die
              unter Umständen besser mit der wahrgenommenen Qualität des komprimierten Videos korrelliert.

       (no)visualize
              x264-Visualisierung  während  der Encodierung aktivieren. Falls das x264 auf deinem System das un‐
              terstützt, wird während des Encodierprozesses ein neues Fenster geöffnet, in  dem  x264  versuchen
              wird,  eine Übersicht darüber zu geben, wie jeder Block enkodiert wird. Jeder Block-Typ in der Vi‐
              sualisierung wird wiefolgt eingefärbt:
                 rot/pink
                      Intra-Block
                 blau
                      Inter-Block
                 grün Skip-Block
                 gelb B-Block
              Diese Funktion sollte als experimentell betrachtet werden; sie kann in zukünftigen  Versionen  ihr
              Verhalten ändern. Insbesondere beruht sie darauf, dass x264 mit Unterstützung für Visualisierungen
              kompiliert  wurde.  Momentan  ist  es so, dass x264 nach jeder Encodierung und Visualisieren eines
              Frames anhält, auf einen Tastendruck des Benutzers wartet und dann erst den nächsten  Frame  enko‐
              diert.

   xvfw (-xvfwopts)
       Encodierung  mit Video for Windows Codecs ist hauptsächlich obsolet, es sei denn, du möchtest mit irgend‐
       einem obskuren Codec encodieren.

       codec=<Name>
              Der Name der Binärcodecdatei, mit der encodiert werden soll.

       compdata=<Datei>
              Der Name der Datei mit den Codec-Einstellungen (etwa firstpass.mcf),  die  von  vfw2menc  erstellt
              wurde.

   MPEG Muxer (-mpegopts)
       Der  MPEG  Muxer kann 5 verschiedene Streamtypen generieren, wovon jeder sinnvolle Standardparameter hat,
       die der Benutzer überschreiben kann. Beim Generieren von MPEG-Dateien ist es generell sinnvoll, MEncoders
       Code zum Überspringen von Frames zu benutzen (siehe -noskip, -mc sowie die Videofilter harddup und softs‐
       kip).

       BEISPIEL:
                 format=mpeg2:tsaf:vbitrate=8000

       format=<mpeg1 | mpeg2 | xvcd | xsvcd | dvd | pes1 | pes2>
              Streamformat (default: mpeg2). pes1 und pes2 sind mangelhafte Formate (kein Paketheader  und  kein
              Padding), VDR verwendet sie jedoch; wähle diese nicht, wenn du nicht genau weißt, was du tust.

       size=<bis zu 65535>
              Paketgröße  in  Bytes;  verändere  diese  nicht, wenn du nicht genau weißt, was du tust (Standard:
              2048).

       muxrate=<int>
              Nominale Mux-Rate in kBit/s, die in den Paket-Headern benutzt wird  (Standard:  1800  kb/s).  Wird
              nach Bedarf aktualisiert, im Falle 'format=mpeg1' oder 'mpeg2'.

       tsaf
              Setzt Zeitstempel (timestamps) bei allen Frames, wenn möglich; empfohlen bei format=dvd. Wenn sich
              dvdauthor  beschwert  mit einer Meldung wie "..audio sector out of range...", hast du diese Option
              vermutlich nicht aktiviert.

       interleaving2"
              Verwendet einen besseren Algorithmus für das Interleaving von Audio- und  Videopaketen,  basierend
              auf dem Prinzip, dass der Muxer immer versuchen wird, den Stream mit dem größten Prozentanteil des
              verfügbaren Platzes zu füllen.

       vdelay=<1-32760>
              Initiale  Zeit,  um die das Video verzögert wird, in Millisekunden (Standard: 0), benutze dies, um
              Video bezüglich Audio zu verzögern. Dies funktioniert nicht mit :drop.

       adelay=<1-32760>
              Initiale Zeit, um die der Ton verzögert wird, in Millisekunden (Standard: 0), benutze dies, um Ton
              bezüglich Video zu verzögern.

       drop
              Bei Benutzung mit vdelay verwirft der Muxer den Teil der Audiospur, der angepasst wurde.

       vwidth, vheight=<1-4095>
              Setzt Videobreite und -höhe, wenn das Video MPEG-1/2 ist.

       vpswidth, vpsheight=<1-4095>
              Setzt Videobreite und -höhe bei Pan-und-Scan-Video bei MPEG-2.

       vaspect=<1 | 4/3 | 16/9 | 221/100>
              Setzt den Display-Aspekt für MPEG-1/2-Video. Verwende diese Option nicht mit MPEG-1, oder der  As‐
              pekt wird völlig falsch sein.

       vbitrate=<int>
              Setzt die Videobitrate in kbit/s für MPEG-1/2-Video.

       vframerate=<24000/1001 | 24 | 25 | 30000/1001 | 30 | 50 | 60000/1001 |
              60  >  Setzt  die Framerate bei MPEG-1/2-Video. Diese Option wird ignoriert, wenn sie zusammen mit
              der Option telecine benutzt wird.

       telecine
              Aktiviert 3:2-Pulldown-Soft-telecine-Modus: Der Muxer wird dafür sorgen, dass der Videostream  wie
              mit  30000/1001  fps encodiert aussieht. Das funktioniert nur mit MPEG-2-Video, wenn die Framerate
              der Ausgabe 24000/1001 beträgt, konvertiere diese mit -ofps, falls nötig.  Jede  andere  Framerate
              ist mit dieser Option inkompatibel.

       film2pal
              Aktiviert  FILM  zu PAL und NTSC zu PAL Soft-telecine-Modus: Der Muxer wird dafür sorgen, dass der
              Videostream wie mit 25 fps encodiert aussieht. Das funktioniert nur  mit  MPEG-2-Video,  wenn  die
              Framerate  der  Ausgabe  24000/1001 beträgt, konvertiere diese mit -ofps, falls nötig. Jede andere
              Framerate ist mit dieser Option inkompatibel.

       tele_src und tele_dest
              Ermöglicht beliebiges Telecining durch Verwendung des DGPulldown-Codes von Donand Graft. Du  musst
              die  originale und die erwünschte Framerate angeben; der Muxer wird den Videostream dann so ausse‐
              hen lassen, als wäre er mit gewünschten Framerate encodiert worden. Dies funktioniert  bei  MPEG-2
              nur  dann,  wenn die Framerate der Eingabe kleiner ist als die der Ausgabe und die Frameratenerhö‐
              hung <= 1.5 ist.

              BEISPIEL:
                 tele_src=25,tele_dest=30000/1001
                      Telecining von PAL zu NTSC

       vbuf_size=<40-1194>
              Setzt die Größe des Puffers des Videodecoders in Kilobytes. Gib diese nur an, wenn die Bitrate des
              Videostreams zu groß für das gewählte Format ist und wenn du genau weißt, was du tust. Ein zu hoch
              gewählter Wert kann zu einem nicht abspielbaren Film führen, abhängig von den  Fähigkeiten  deines
              Players. Beim Muxen von HDTV-Video sollte ein Wert von 400 ausreichen.

       abuf_size=<4-64>
              Setzt  die  Größe  des Puffers des Audiodecoders in Kilobytes. Es gilt das gleiche Prinzip wie für
              vbuf_size.

   FFmpeg-libavformat-Demuxer (-lavfdopts)
       analyzeduration=<Wert>
              Maximale Länge in Sekunden, die verwendet wird, um Streameigenschaften zu analysieren.

       format=<Wert>
              Gib einen speziellen libavformat-Demuxer an.

       o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
              Übergib AVOptions an den libavformat-Demuxer. Beachte, ein Patch, um o= überflüssig zu machen  und
              alle  unbekannten  Optionen durch das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen. Eine komplette
              Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch. Beachte, dass manche Optionen mit  MEncoder-Op‐
              tionen in Konflikt stehen können.

              BEISPIEL:
                 o=ignidx

       probesize=<Wert>
              Maximale  Datenmenge,  die  während der Erkennungsphase untersucht wird. Im Falle von MPEG-TS gibt
              dieser Wert die maximale Anzahl der zu scannenden TS-Pakete an.

       cryptokey=<Hex-String>
              Verschlüsselungsschlüssel, den der Demuxer verwenden soll. Dies  sind  die  binären  Rohdaten  des
              Schlüssels in eine hexadezimale Zeichenkette konvertiert.

   FFmpeg-libavformat-Muxer (-lavfopts) (siehe auch -of lavf)
       delay=<Wert>
              Momentan  nur für MPEG[12] von Bedeutung: Maximal erlaubter Abstand in Sekunden zwischen dem Refe‐
              renzzeitgeber des Ausgabestreams (SCR) und des Decodierungszeitstempels (DTS) für jeden  vorhande‐
              nen  Stream  (Verzögerung von Demuxing zu Decodierung). Standardwert ist 0.7 (wie vom Standard von
              MPEG vorgegeben). Höhere Werte erfordern größere Puffer und dürfen nicht verwendet werden.

       format=<container_format>
              Überschreibt das Containerformat, in welches geschrieben wird  (Standard:  automatische  Erkennung
              anhand der Dateiendung).
                 mpg
                      MPEG-1-Systeme und MPEG-2 PS
                 asf
                      Advanced Streaming Format
                 avi
                      Audio Video Interleave Datei
                 wav
                      Waveform Audio
                 swf
                      Macromedia Flash
                 flv
                      Macromedia Flash Videodateien
                 rm
                      RealAudio und RealVideo
                 au
                      SUN AU-Format
                 nut
                      NUT offenes Containerformat (experimentell)
                 mov
                      QuickTime
                 mp4
                      MPEG-4-Format
                 ipod
                      MPEG-4-Format mit speziellen Header-Flags, die von der Apple iPod-Firmware benötigt werden
                 dv
                      Sony Digital Video Container
                 matroska
                      Matroska

       muxrate=<Rate>
              Nominale  Bitrate  des  Multiplex  in  Bits  pro Sekunde; momentan nur für MPEG[12] von Bedeutung.
              Manchmal ist es nötig, diese zu erhöhen, um "Buffer Underflows" zu verweiden.

       o=<Schlüssel>=<Wert>[,<Schlüssel>=<Wert>[,...]]
              Übergib AVOptions an den libavformat-Muxer. Beachte, ein Patch, um o= überflüssig  zu  machen  und
              alle  unbekannten  Optionen durch das AVOption-System zu übergeben, ist willkommen. Eine komplette
              Liste der AVOptions findest du im FFmpeg-Handbuch. Beachte, dass manche Optionen mit  MEncoder-Op‐
              tionen in Konflikt stehen können.

              BEISPIEL:
                 o=packetsize=100

       packetsize=<Größe>
              Größe,  ausgedrückt  in  Bytes,  des  einheitlichen Pakets für das gewählte Format. Beim Muxing zu
              MPEG[12]-Implementierungen sind die Standardwerte 2324 für [S]VCD und 2048 für alle anderen Forma‐
              te.

       preload=<Abstand>
              Momentan nur für MPEG[12] von Bedeutung: Initialer Abstand in Sekunden zwischen dem  Referenzzeit‐
              geber des Ausgabestreams (SCR) und des Decodierungszeitstempels (DTS) für jeden vorhandenen Stream
              (Verzögerung von Demuxing zu Decodierung).

UMGEBUNGSVARIABLEN

       Es  gibt  einige Umgebungsvariablen, die benutzt werden können, um das Verhalten von MPlayer und MEncoder
       zu steuern.

       MPLAYER_CHARSET (siehe auch -msgcharset)
              Konvertiere Konsolenausgaben in den angegebenen Zeichensatz  (Standard:  automatische  Erkennung).
              Der Wert "noconv" bedeutet keine Konvertierung.

       MPLAYER_HOME
              Verzeichnis, in dem MPlayer nach dem Benutzereinstellungen sucht.

       MPLAYER_VERBOSE (siehe auch -v und -msglevel)
              Setze  das  initiale  Ausführlichkeitslevel quer durch alle Benachrichtigungsmodule (Standard: 0).
              Das resultierende Ausführlichkeitslevel entspricht dem von -msglevel 5 plus dem  Wert  von  MPLAY‐
              ER_VERBOSE.

   libaf:
       LADSPA_PATH
              Falls  LADSPA_PATH  gesetzt ist, wird dort der angegebenen Datei gesucht. Ansonsten muss ein voll‐
              ständiger Pfadname angegeben werden. FIXME: Dies wird auch in der ladspa-Sektion erwähnt.

   libdvdcss:
       DVDCSS_CACHE
              Gibt das Verzeichnis an, in dem die Titelschlüssel gespeichert werden  sollen.  Dies  beschleunigt
              die  entschlüsselung von DVDs, die im Cache sind. Falls das Verzeichnis noch nicht existiert, wird
              es erzeugt und ein nach dem Titel oder Herstellungsdatum der DVD benanntes Unterverzeichnis  ange‐
              legt. Wenn DVDCSS_CACHE nicht gesetzt oder leer ist, wird die Standardeinstellung benutzt, die un‐
              ter  Unix  "${HOME}/.dvdcss/"  und unter Win32 "C:\Dokumente und Einstellungen\$USER\Anwendungsda‐
              ten\dvdcss\" ist. Der spezielle Wert "off" deaktiviert den Cache.

       DVDCSS_METHOD
              Stellt die Authentifizierungs- und Entschlüsselungsmethode ein, die libdvdcss zum Lesen verschlüs‐
              selter DVDs benutzt. Mögliche Werte sind title, key oder disc.
                 key
                      Standardeinstellung, libdvdcss benutzt einen Satz vorberechneter  Player-Schlüssel  um  zu
                      Versuchen den Disc-Schlüssel zu bekommen. Dies kann fehlschlagen, wenn das Laufwerk keinen
                      der Player-Schlüssel erkennt.
                 disc
                      Ausweichmethode,  wenn  key fehlgeschlagen ist. Anstelle die Player-Schlüssel zu benutzen,
                      knackt libdvdcss den Disc-Schlüssel mit einem Brute-Force-Algorithmus. Dieser Prozess  ist
                      CPU-Intensiv und benötigt 64MB Speicher für temporäre Daten.
                 title
                      Wird  benutzt, wenn die anderen Methoden fehlgeschlagen sind. Es findet kein Schlüsselaus‐
                      tausch mit dem Laufwerk statt, an dessen Stelle wird ein Kryptografischer Angriff  benutzt
                      um  den  Titel-Schlüssel zu erraten. In seltenen Fällen kann dies fehlschlagen, wenn nicht
                      genug verschlüsselte Daten auf der DVD sind um einen statistischen Angriff  durchzuführen,
                      andererseits ist dies die einzige Möglichkeit um eine verschlüsselt auf der Festplatte ab‐
                      gelegte oder mit nicht zur Laufwerksregion passende DVD abzuspielen.

       DVDCSS_RAW_DEVICE
              Gibt  die zu benutzende Rohdaten-Gerätedatei an. Die genaue Syntax hängt vom verwendeten Betriebs‐
              system ab, z.B. wird uner Linux das raw(8)-Tool benutzt um diese Gerätedatei aufzusetzen.  Beachte
              bitte,  dass bei den meisten Betriebssystemen die Benutzung von Rohdaten-Gerätedateien streng aus‐
              gerichtet Puffer benötigt: Linux verlangt eine Ausrichtung auf 2048 Byte (die Größe eines DVD-Sek‐
              tors).

       DVDCSS_VERBOSE
              Steuert die Ausführlichkeit der Meldungen von libdvdcss.
                 0    Keine Ausgaben.
                 1    Gibt Fehlermeldungen auf stderr aus.
                 2    Gibt Fehler- und Debugmeldungen auf stderr aus.

       DVDREAD_NOKEYS
              Überspringt das Ermitteln aller Schlüssel beim Start. Momentan unbenutzt.

       HOME   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   libao2:
       AO_SUN_DISABLE_SAMPLE_TIMING
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       AUDIODEV
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       AUDIOSERVER
              Gibt den Network Audio System Server und Transporttyp an, zu dem der nas-Audioausgabetreiber  ver‐
              binden  soll.  Falls  AUDIOSERVER  nicht gesetzt ist, wird DISPLAY benutzt. Mögliche Werte für den
              Transporttyp sind tcp und unix. Die  Syntax  ist  tcp/<rechner>:<port>,  <rechner>:<instanznummer>
              oder [unix]:<instanznummer>. Der NAS-Basisport ist 8000 und <instanznummer> wird dazugezählt.

              BEISPIELE:
                 AUDIOSERVER=rechner:0
                      Verbinde mit NAS-Server auf rechner mit Standardport und -Transporttyp.
                 AUDIOSERVER=tcp/rechner:8000
                      Verbinde mit auf port 8000 lauschendem NAS-Server auf rechner.
                 AUDIOSERVER=(unix)?:0
                      Verbinde mit NAS-Serverinstanz 0 auf localhost unter Benutzung von unix domain sockets.

       DISPLAY
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   vidix:
       VIDIX_CRT
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       VIDIXIVTVALPHA
              Setze  dies auf 'disable', um den VIDIX-Treiber daran zu hindern, die Einstellungen für das Alpha‐
              blending zu kontrollieren. Du kannst die Einstellungen selbst vornehmen mit 'ivtvfbctl'.

   osdep:
       TERM   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   libvo:
       DISPLAY
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       FRAMEBUFFER
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       HOME   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   libmpdemux:
       HOME   FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       HOMEPATH
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       http_proxy
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       LOGNAME
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       USERPROFILE
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

   GUI:
       DISPLAY
              Das Display des X-Servers, auf dem die GUI laufen soll.

       HOME   Das persönliche Verzeichnis des Benutzers.

   libavformat:
       AUDIO_FLIP_LEFT
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       BKTR_DEV
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       BKTR_FORMAT
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       BKTR_FREQUENCY
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       http_proxy
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

       no_proxy
              FIXME: Muss noch dokumentiert werden.

DATEIEN

       /usr/local/etc/mplayer/mplayer.conf
              Systemweite Einstellungen für MPlayer

       /usr/local/etc/mplayer/mencoder.conf
              Systemweite Einstellungen für MEncoder

       ~/.mplayer/config
              Benutzerspezifische Einstellungen für MPlayer

       ~/.mplayer/mencoder.conf
              Benutzerspezifische Einstellungen für MEncoder

       ~/.mplayer/input.conf
              Eingabebindungen (Siehe '-input keylist' für eine vollständige Liste)

       ~/.mplayer/gui.conf
              GUI-Konfigurationsdatei

       ~/.mplayer/gui.gain
              Für Audio-Dateien, die keine Information zur Lautstärke-Anpassung (Replay  Gain)  enthalten,  kann
              man  eine  Zeile mit Verstärkung oder Verminderung und Dateinamen (durch ein Leerzeichen getrennt)
              eintragen, z. B.

              +1.50 /home/ich/Musik/Lied.mp3

       ~/.mplayer/gui.history
              GUI-Verzeichnisverlauf

       ~/.mplayer/gui.pl
              GUI-Playliste

       ~/.mplayer/gui.url
              GUI-URL-Liste

       ~/.mplayer/font/
              Font-Verzeichnis (Es müssen eine font.desc-Datei und Dateien mit .RAW-Erweiterung existieren)

       ~/.mplayer/DVDkeys/
              zwischengespeicherte CSS-Schlüssel

BEISPIELE ZUM GEBRAUCH VON MPLAYER

       Schnellstart für das Abspielen einer DVD:
       mplayer dvd://1

       Audio auf Japanisch mit englischen Untertiteln:
       mplayer dvd://1 -alang ja -slang en

       Spiele nur die Kapitel 5, 6, 7:
       mplayer dvd://1 -chapter 5-7

       Spiele nur die Titel 5, 6, 7:
       mplayer dvd://5-7

       bei einer DVD mit mehreren Kameraperspektiven:
       mplayer dvd://1 -dvdangle 2

       Abspielen von einem anderen DVD-Gerät:
       mplayer dvd://1 -dvd-device /dev/dvd2

       Spiele DVD-Videos direkt aus einem Verzeichnis mit VOB-Dateien:
       mplayer dvd://1 -dvd-device /Pfad/zum/Verzeichnis/

       Kopiere den Titel einer DVD auf die Festplatte, speichere die Datei unter dem Namen "title1.vob":
       mplayer dvd://1 -dumpstream -dumpfile title1.vob

       Spiele eine DVD mit dvdnav vom Pfad /dev/sr1:
       mplayer dvdnav:////dev/sr1

       Streaming per HTTP:
       mplayer http://mplayer.hq/example.avi

       Streaming mit RTSP:
       mplayer rtsp://server.example.com/streamName

       Konvertiere Untertitel in das MPsub-Format:
       mplayer dummy.avi -sub source.sub -dumpmpsub

       Konvertiere Untertitel in das MPsub-Format, ohne dabei das Video anzuschauen:
       mplayer /dev/zero -rawvideo pal:fps=xx -demuxer rawvideo -vc null -vo null
       -noframedrop -benchmark -sub source.sub -dumpmpsub

       Eingabe vom Standard-V4L-Gerät:
       mplayer tv:// -tv driver=v4l:width=640:height=480:outfmt=i420 -vc rawi420
       -vo xv

       Wiedergabe auf Zoran-Karten (alte Bauweise, veraltet):
       mplayer -vo zr -vf scale=352:288 Datei.avi

       Wiedergabe auf Zoran-Karten (neue Bauweise):
       mplayer -vo zr2 -vf scale=352:288,zrmjpeg Datei.avi

       Wiedergabe von DTS-CD mit Passthrough:
       mplayer -ac hwdts -rawaudio format=0x2001 -cdrom-Gerät /dev/cdrom cdda://
       Du kannst auch -afm hwac3 anstelle von -ac hwdts verwenden. Passe '/dev/cdrom' entsprechend  dem  CD-ROM-
       Gerät  deines Systems an. Wenn dein externer Receiver Decodierung von raw-DTS-Streams unterstützt, kannst
       du diese direkt via cdda:// abspielen, ohne format, hwac3 oder hwdts angeben zu müssen.

       Spiele eine 6-kanalige AAC-Datei mit nur zwei Lautsprechern ab:
       mplayer -rawaudio on:format=0xff -af
       pan=6:.32:.39:.06:.17:-.17:.33:.32:.06:.39:-.17:.17:.33 adts_he-aac160_51.aac
       Du könntest etwas mit den Werten für pan experimentieren (z.B. mit einem  Wert  multiplizieren),  um  die
       Lautstärke zu erhöhen oder Abschneiden von Sound zu vermeiden.

       Schachbrett-Invertierung mit dem geq-Filter:
       mplayer -vf geq='128+(p(X\,Y)-128)*(0.5-gt(mod(X/SW\,128)\,64))*(0.5-gt(mod(Y/SH\,128)\,64))*4'

BEISPIELE ZUM GEBRAUCH VON MENCODER

       Encodiere Titel Nr. 2 der DVD, aber nur ausgewählte Kapitel:
       mencoder dvd://2 -chapter 10-15 -o title2.avi -oac copy -ovc
       lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

       Encodiere Titel Nr. 2 der DVD und skaliere auf 640x480:
       mencoder dvd://2 -vf scale=640:480 -o title2.avi -oac copy -ovc
       lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

       Encodiere  Titel  Nr. 2 der DVD und skaliere auf 512xHHH unter Beibehaltung des Höhen-/Breitenverhältnis‐
       ses:
       mencoder dvd://2 -vf scale -zoom -xy 512 -o title2.avi -oac copy -ovc
       lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

       Das gleiche, aber mit einer Bitrate von 1800kBit und optimierten Makroblocks:
       mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac copy -ovc lavc -lavcopts
       vcodec=mpeg4:mbd=1:vbitrate=1800

       Das gleiche, aber mit MJPEG-Kompression:
       mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac copy -ovc lavc -lavcopts
       vcodec=mjpeg:mbd=1:vbitrate=1800

       Encodiere alle .jpg-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
       mencoder "mf://*.jpg" -mf fps=25 -o output.avi -ovc lavc -lavcopts
       vcodec=mpeg4

       Encodiere aus einem Fernsehsignal (gib ein Format mit -vf format an):
       mencoder -tv driver=v4l:width=640:height=480 tv:// -o tv.avi -ovc raw

       Encodiere aus einer Pipe: rar p test-SVCD.rar | mencoder -ovc  lavc  -lavcopts  vcodec=mpeg4:vbitrate=800
       -ofps 24 -

FEHLER/BUGS

       Keine  Panik.  Berichte uns davon, wenn du einen findest, sei aber sicher, dass Du vorher die ganze Doku‐
       mentation gelesen hast. Achte auf Smilies. :) Viele Fehler sind das Resultat  eines  fehlerhaften  Setups
       oder  falscher  Benutzung  der  Parameter.  Die Sektion über Fehlerberichterstattung in der Dokumentation
       (http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/bugreports.html) beschreibt, wie man  nutzbringende  Fehlerberichte
       erstellt.

AUTOREN

       MPlayer wurde ursprünglich von Arpad Gereöffy geschrieben. Siehe Datei AUTHORS für eine Liste einiger der
       vielen anderen Beitragenden.

       MPlayer is (C) 2000-2025 The MPlayer Team

       Diese  Manpage  wurde  zum größten Teil von Gabucino, Diego Biurrun und Jonas Jermann geschrieben und von
       Moritz Bunkus und Sebastian Krämer ins Deutsche  übersetzt.  Sie  wird  gepflegt  von  Sebastian  Krämer.
       Schicke Mails die Manpage betreffend bitte an die MPlayer-DOCS-Mailingliste.

Das MPlayer Projekt                                12.05.2024                                         MPlayer(1)