Provided by: srcpd_2.1.7-2build1_amd64 bug

NAME

       srcpd - SRCP sprechender Systemdienst

SYNTAX

       srcpd [ Optionen ]

BESCHREIBUNG

       Dieses Handbuch ist nicht vollständig. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Internetseite des
       Projektes unter http://srcpd.sourceforge.net/.

       Bei  srcpd  handelt  es sich um einen UNIX-Systemdienst (Daemon) zur Steuerung einer digitalen Modellbahn
       über das Simple Railroad Command Protocol (SRCP).

       Beim Start liest das Programm die systemweite Konfigurationsdatei srcpd.conf ein. Hierbei handelt es sich
       um eine XML-Datei, deren Aufbau  und  Inhalt  im  Handbuch  srcpd.conf  (5)  näher  erläutert  sind.  Die
       Spezifikation von SRCP selbst befindet sich auf der Internetseite http://srcpd.sourceforge.net/srcp.

OPTIONEN

       -h     Ausgabe einiger kurzer Hinweise zur Benutzung.

       -n     Nach  dem Start wechselt der srcpd nicht in den Hintergrund, sondern bleibt als Vordergrundprozess
              aktiv. Dieses Verhalten ist für den Ubuntu »upstart« Mechanismus sinnvoll.

       -v     Ausgabe der Version des Programms und der unterstützten SRCP-Version.

       -f <Dateiname>
              Nutze den übergebenen Dateinamen als Konfigurationsdatei. Der voreingestellte Wert für diese Datei
              wird beim Kompilieren des Programms festgelegt und kann mit der Option -h angezeigt werden.

BEMERKUNGEN

   Inbetriebnahme
       Der   srcpd   hält   sich   an   die   Konventionen   des    Filesystem    Hierarchy    Standard    (FHS,
       http://www.pathname.com/fhs/).   Für   weiterführende   und   spezielle  Konfigurationsmöglichkeiten  von
       Systemdiensten nutzen Sie bitte die Dokumentation  Ihres  Betriebssystems.  Die  folgenden  Informationen
       geben allgemein gültige Hinweise zur Konfiguration.

       Erstellen  Sie  zunächst  eine  zu  ihrer  Modellbahnsteuerung passende Konfigurationsdatei (srcpd.conf).
       Speichern Sie diese dann mit Administrationsrechten im  Verzeichnis  für  die  systemweite  Konfiguration
       (/etc) ab. Die mitgelieferte Beispieldatei muss dabei ersetzt bzw. überschrieben werden.

       Sobald  die  angepasste  Konfigurationsdatei  vorliegt,  kann  der  Daemon mit folgendem Befehl gestartet
       werden:

              /etc/init.d/srcpd start

       Läuft der srcpd-Daemon bereits, muss er zum Einlesen der neuen Konfiguration zunächst angehalten  werden.
       Das Anhalten des Daemons erfolgt analog zum Startvorgang mit folgendem Befehl:

              /etc/init.d/srcpd stop

       Unter  bestimmten  Voraussetzungen  kann der srcpd-Daemon auch im laufenden Betrieb, also ohne generellen
       Neustart, eine veränderte Konfigurationsdatei einlesen. Da der Zugriff auf  Hardwareschnittstellen  unter
       UNIXoiden  Betriebssystemen  über Berechtigungen geregelt wird, müssen die Rechte für den srcpd-Daemon in
       der Konfigurationsdatei (srcpd.conf) so eingestellt werden, dass er jederzeit Zugriff auf die  gewünschte
       Schnittstelle erhält.

       Für  Modellbahnhardware,  die über serielle Schnittstellen (USB, RS232) angeschlossen ist, reicht es, den
       srcpd-Daemon mit der entsprechenden Gruppenberechtigung (in der Regel »dialout«) zu betreiben. Beim »ddl-
       s88« Modul, das S88-Rückmeldungen über die parallele Schnittstelle  einliest,  wird  eine  Systemfunktion
       genutzt  (ioperm),  die  immer root-Berechtigung benötigt. Daher muss in diesem Fall der srcpd-Daemon mit
       root-Berechtigung laufen. Die ioperm() Funktion selbst ist typischerweise nur auf x86 und x86-64 Hardware
       verfügbar. Wenn sie ein anderes System nutzen möchten und  beim  Compilieren  des  srcpd-Quellcodes  eine
       Fehlermeldung  bezüglich  einer  fehlenden  sys/io.h  Headerdatei  bekommen, können sie das ddl-s88 Modul
       deaktivieren. Näheres zum Aktivieren und Deaktivieren bestimmter srcpd-Module finden sie beim Aufruf von

               ./configure --help

       Zum  Neueinlesen  der  Konfigurationsdatei  dient,  unter  der  Voraussetzung,  die  oben   geschilderten
       Bedingungen sind eingehalten, folgender Befehl:

              /etc/init.d/srcpd reload

       Zur  Verfolgung  von  Fehlern  beim Start oder im laufenden Betrieb, können Sie die Log-Datei des syslog-
       Systemdienstes  (/var/log/messages  oder  /var/log/syslog)  nutzen.  Die  Meldungen   lassen   sich   mit
       Administrationsrechten beispielsweise in einem Terminalfenster mit folgendem Befehl beobachten:

              tail -f /var/log/messages

       oder

              tail -f /var/log/syslog

       Die  Ausführlichkeit  der  dort erscheinenenden Meldungen lässt sich über Einstellungen in der srcpd.conf
       anpassen. Nähere Informationen hierzu bietet das zugehörige Handbuch.

SIEHE AUCH

       srcpd.conf (5)

FEHLER

       Sicher gibt es noch ein ganze Reihe an Fehlern.  Bitte  leiten  Sie  Fehlerberichte  und  Vorschläge  für
       Verbesserungen an die Entwickler-Mailingliste auf http://srcpd.sourceforge.net/.

AUTOREN

       Dieses  Handbuch  wurde  geschrieben  von Matthias Trute (mtrute@users.sourceforge.net), Frank Schmischke
       (schmischi@users.sourceforge.net) und Guido Scholz (gscholz@users.sourceforge.net).

LIZENZ

       GNU General Public License, Version 2

                                                19. Dezember 2009                                       srcpd(8)