Provided by: vobcopy_1.2.1-4build2_amd64 bug

NAME

       vobcopy - kopiert (rippt) Dateien von einer (Video-) DVD auf die Festplatte

SYNTAX

       vobcopy  [-b Größe[bkmg] ] [-e Größe[bkmg] ] [-f] [-F Beschleunigungsfaktor ] [-h] [-i Eingabeverzeichnis
       ] [-l] [-m] [-m][-n Titel-Nummer ] [-o Ausgabeverzeichnis ] [-q] [-O einzelne zu kopierende Datei  ]  [-t
       Name  ]  [-v  [-v]]  [-x]  [-I]  [-V]  [-L  Logdatei-Pfad  ]  [-1 zusätzliches Ausgabeverzeichnis 1 ] [-2
       zusätzliches  Ausgabeverzeichnis  2  ]  [-3  zusätzliches  Ausgabeverzeichnis  3   ]   [-4   zusätzliches
       Ausgabeverzeichnis 4 ]

Beschreibung

       vobcopy kopiert DVD .vob-Dateien (Video-Object-Dateien) auf die Festplatte (dank libdvdread) und schreibt
       sie  in  Datei(en)  mit dem Namen der DVD. Es prüft auf ausreichend freien Festplattenplatz auf der Ziel-
       Partition und vergleicht die kopierte Größe mit der Größe auf der DVD  (für  den  Fall,  dass  die  Größe
       falsch  ist  behält die Datei die Endung .partial). Es sollte auf jeden Fall auf Linux arbeiten aber auch
       auf *bsd und Solaris funktionieren. Mac OS X  auch.  CSS-Angelegenheiten:  Aufgrund  Legalitäten  enthält
       vobcopy  keinen  Code  zum Entschlüsseln von um CSS "erweiterte" DVDs. CSS wird von der Filmindustrie als
       "Kopierschutz" angepriesen, wobei es sich eher um einen  "Anschauschutz"  handelt,  da  es  DVD  Material
       unanschaubar   auf   unlizensierten   Abspielgeräten   macht.   Einige   Leute  haben  jedoch  diese  CSS
       Entschlüsselungs-Routinen geknackt und eine dieser Routinen ist  als  Erweiterung  zu  libdvdread  (siehe
       deren  Webseite)  erhältlich.  vobcopy  Beim Aufruf ohne jegliche Optionen wird der Titel mit den meisten
       Kapiteln in Dateien von 2GB Größe in das aktuelle Verzeichnis kopiert.

OPTIONEN

       -b, --begin GRÖSSE[bkmg]
              beginnt den Kopiervorgang erst ab der angegebenen Adresse. Die Größe  der  Adresse  kann  mit  den
              Abkürzungen  b  für  512-Byte-Blöcke,  k  für Kilobytes, m für Mega- und g für Gigabytes angegeben
              werden. Beispiel: vobcopy -b 500m beginnt bei 500MB nach dem Anfang der  Datei  bis  zum  Ende  zu
              kopieren.

       -e, --end GRÖSSE[bkmg]
              ähnlich  wie  -b  gibt diese Option eine Größe vor dem Ende der Datei an, an der der Kopiervorgang
              stoppt.

       -f, --force
              erzwingt die Ausgabe in das angegebene Verzeichnis, auch wenn vobcopy denkt, dass dort  ist  nicht
              genügend freier Platz vorhanden ist.

       -F, --fast Beschleunigungsfaktor
              beschleunigt das Kopieren um einen Faktor (experimentell). Der Beschleunigungsfaktor kann 1 bis 64
              betragen

       -h, --help
              Gibt die verfügbaren Optionen aus

       -i, --input-dir EINGABE-VERZEICHNIS
              gibt das Eingabeverzeichnis an (das Verzeichnis, auf das die DVD gemountet ist).

       -l, --large-file
              schreibt alle Daten in eine große Datei ( > 2GB, benötigt Unterstützung für große Dateien (LFS))

       -M, --longest
              wählt  den  Titel  mit der längsten Spielzeit. Bei manchen DVDs wird der Hauptfilm besser gefunden
              als mit der Methode der meisten Kapitel, bei manchen schlechter.

       -m, --mirror
              Spiegelt die gesamte DVD auf die Festplatte.  Es  wird  ein  Unterverzeichnis  mit  dem  DVD-Namen
              erzeugt und die gesamte Dateistruktur des Videoteils wird darunter kopiert.

       -n, --title-number TITEL-NUMMER
              gibt  an, welcher Titel kopiert werden soll. Auf der DVD heißt der erste Titel vts_01_x.vob (meist
              der Hauptfilm).

       -o, --output-dir AUSGABE-VERZEICHNIS
              gibt das Ausgabeverzeichnis  für  die  Kopien  an.  Der  Wert  "stdout"  oder  "-"  gibt  auf  der
              Standardausgabe  aus.  Nützlich  für  die  Ausgabe  nach  /dev/null  ;-)  Tipp:  Wenn  du vergisst
              umzuleiten, wird dein Terminal überflutet werden, in diesem Fall tippe "reset" und Enter,  um  das
              Terminal zu retten.

       -q, --quiet
              alle Informations- und Fehlerausschriften von vobcopy werden in die Datei vobcopy.bla im aktuellen
              Verzeichnis anstatt in die Standardfehlerausgabe geschrieben

       -O, --onefile single_file(s)_to_rip
              gibt  (eine)  einzelne  Datei(en) für das Kopieren an. Teile von Namen können angegeben werden und
              alle Dateien, die die Namensteile enthalten, werden  kopiert.  Dateinamen  können  als  mit  Komma
              getrennte Liste angegeben werden. Beispiel: -O video_ts.vob,bup kopiert die Datei video_ts.vob und
              alle Dateien, deren Namen bup enthält.

       -t, --name NAME
              Damit  kann  man  der  Ausgabedatei  einen  eigenen  Namen geben, wenn einem der von der DVD nicht
              gefällt. -t hallo erzeugt also ein hallo.vob. (stdout oder "-" sind nun  nicht  mehr  unterstützt)
              Wenn  du  Namen  mit  Leerzeichen wie "Huh ich mag den Film" angeben willst, schließe den Namen in
              Anführungszeichen ein.

       -v, --verbose
              schreibt noch mehr Informationen aus.

       -v -v  schreibt die Ausschriften in eine Logdatei  im  aktuellen  Verzeichis  um  einen  Fehlerreport  zu
              erzeugen.

       -x     überschreibt alle existierenden Dateien ohne weitere Rückfragen.

       -L LOGDATEI-PFAD
              weist vobcopy an die Logdatei statt in den Standardpfad in den LOGDATEI-PFAD zu legen.

       -I, --info
              gibt Informationen über die Titel, Kapitel und Teile der DVD aus.

       -V, --version
              gibt die Versionsnummer von vobcopy aus.

       -1, --1st_alt_output_dir AUXILIARY-OUTPUT-DIR1
              Wenn  die  DVD  einfach nicht in das erste Ausgabeverzeichnis passen will (mit -o angegeben), geht
              die Ausgabe in das hier angegebene Verzeichnis (und die folgenden 2ten, 3ten und 4ten)  weiter  ->
              die  Dateien  werden geteilt, je nachdem wie viel Platz in jedem der Verzeichnisse noch blieb. Gib
              den Pfad _direkt_ hinter "-1" an, _kein_ Leerzeichen dazwischen lassen, wenn  Probleme  auftreten,
              möglicherweise ist das auch bei -o nötig...)

FEHLER

       Vobcopy  ist weiterhin unter Entwicklung, also können noch einige Neuerungen erwarten werden. Es *können*
       Probleme auf Systemen auftreten, die keine Unterstützung für  große  Dateien  haben  (LFS).  Wenn  welche
       auftreten, sollten diese bitte an mich gemeldet werden.

AUTHOR

       Robos <robos@muon.de>

Linux                                               Jun 2009                                          VOBCOPY(1)