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BEZEICHNUNG

       timeout - Einen Befehl mit einer Zeitbeschränkung ausführen

ÜBERSICHT

       timeout [OPTION] DAUER BEFEHL [ARGUMENT]…
       timeout [OPTION]

BESCHREIBUNG

       BEFEHL ausführen und, falls er nach DAUER immer noch läuft, beenden

       Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich.

       -f, --foreground

              Falls timeout nicht direkt aus einem Shellprompt aufgerufen wird, wird dem BEFEHL erlaubt, aus dem
              TTY  zu  lesen  und  TTY-Signale zu empfangen. In diesem Modus läuft die Zeit für Kindprozesse von
              BEFEHL nicht ab.

       -k, --kill-after=DAUER

              Außerdem ein KILL-Signal senden, falls BEFEHL noch nach der DAUER, nachdem das anfängliche  Signal
              gesandt wurde, ausgeführt wird.

       -p, --preserve-status

              beendet sich sogar dann mit dem selben Status wie BEFEHL, wenn der Befehl die Zeit überschreitet.

       -s, --signal=SIGNAL

              Das Signal angeben, das bei einer Zeitüberschreitung gesandt werden soll. SIGNAL könnte eine Name,
              wie »HUP«, oder eine Nummer sein. Lesen Sie »kill -l«, um eine Liste der Signale zu erhalten.

       -v, --verbose
              Jedes  Signal, das bei einer Zeitüberschreitung gesandt werden soll, auf die Standardfehlerausgabe
              bestimmen.

       --help zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm.

       --version
              gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.

       DAUER ist eine Fließkommazahl mit optionaler Endung: »s« für Sekunden (Vorgabe), »m« für Minuten, »h« für
       Stunden oder »d« für Tage. Eine Dauer von 0 deaktiviert die zugehörige Zeitüberschreitung.

       Bei einer Zeitüberschreitung wird das TERM-Signal an den BEFEHL  gesendet,  sofern  kein  anderes  SIGNAL
       angegeben  ist.  Das  Signal  TERM  beendet  jegliche  Prozesse,  die  dieses Signal nicht abblocken oder
       abfangen. Es muss eventuell das Signal KILL benutzt werden, da  dieses  Signal  nicht  abgefangen  werden
       kann.

   Rückgabewert:
       124    falls der BEFEHL die Zeit überschreitet und --preserve-status nicht angegeben ist

       125    falls der timeout-Befehl selbst fehlschlägt

       126    falls der BEFEHL zwar gefunden wurde, aber nicht aufgerufen werden kann

       127    falls der BEFEHL nicht gefunden wurde

       137    falls der Befehl (oder timeout selbst) das KILL(9)-Signal empfangen hat (128+9)

       -      ansonsten der Rückgabewert des BEFEHLs

FEHLER

       Einige Plattformen unterstützen derzeit keine Zeitüberschreitungen über das Jahr 2038 hinaus.

AUTOR

       Geschrieben von Pádraig Brady.

FEHLER MELDEN

       Onlinehilfe für GNU coreutils: https://www.gnu.org/software/coreutils/
       Melden Sie Fehler in der Programmübersetzung an das deutschsprachige Team beim GNU Translation Project.

SIEHE AUCH

       kill(1)

       Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/timeout>
       oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) timeout invocation'

       Paketiert durch Debian (9.7-2)
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ÜBERSETZUNG

       Die  deutsche  Übersetzung  dieser  Handbuchseite  wurde  von  Karl  Eichwalder <ke@suse.de>, Lutz Behnke
       <lutz.behnke@gmx.de>, Michael Piefel <piefel@debian.org>, Michael Schmidt <michael@guug.de>,  Dr.  Tobias
       Quathamer     <toddy@debian.org>,     Chris     Leick     <c.leick@vollbio.de>,     Mario     Blättermann
       <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

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GNU coreutils 9.7                                  April 2025                                         TIMEOUT(1)