Provided by: inkscape_1.2.2-8build1_amd64 bug

NAME

       Inkscape - ein Programm zum Bearbeiten von SVG-Dateien (Scalable Vector Graphics).

ÜBERSICHT

       "inkscape [Optionen] [Dateiname1 Dateiname2 ...]"

       Optionen:

           -?, --help
               --help-all
               --help-gapplication
               --help-gtk

           -V, --version
               --debug-info
               --system-data-directory
               --user-data-directory

           -p, --pipe
               --pdf-page=SEITE
               --pdf-poppler
               --convert-dpi-method=METHODE
               --no-convert-text-baseline-spacing

           -o, --export-filename=DATEINAME
               --export-overwrite
               --export-type=DATEITYP[,DATEITYP]*
               --export-extension=ERWEITERUNGS-ID

           -C, --export-area-page
           -D, --export-area-drawing
           -a, --export-area=x0:y0:x1:y1
               --export-area-snap
           -d, --export-dpi=DPI
           -w, --export-width=BREITE
           -h, --export-height=HÖHE
               --export-margin=WERT

           -i, --export-id=OBJEKT-ID[;OBJEKT-ID]*
           -j, --export-id-only
           -l, --export-plain-svg
               --export-png-color-mode=FARBMODUS
               --export-png-use-dithering=WAHRHEITSWERT
               --export-ps-level=LEVEL
               --export-pdf-version=VERSION
           -T, --export-text-to-path
               --export-latex
               --export-ignore-filters
           -t, --export-use-hints
           -b, --export-background=FARBE
           -y, --export-background-opacity=VALUE

           -I, --query-id=OBJEKT-ID[,OBJEKT-ID]*
           -S, --query-all
           -X, --query-x
           -Y, --query-y
           -W, --query-width
           -H, --query-height

               --vacuum-defs
               --select=OBJEKT-ID[,OBJEKT-ID]*
               --actions=AKTION(:ARG)[;AKTION(:ARG)]*
               --action-list

           -g, --with-gui
               --display=DISPLAY
               --app-id-tag=TAG
               --batch-process
               --shell

BESCHREIBUNG

       Inkscape ist ein Freier Open Source Editor für Vektorgrafiken. Er bietet vielfältige Funktionen und ist
       weit verbreitet bei der Bearbeitung von künstlerischen und technischen Illustrationen, wie z.B. Comics,
       Clip Arts, Logos, Typographie, Diagrammen und Flowcharts. Der Einsatz von Vektorgrafiken erlaubt
       gestochen scharfe Ausdrucke und Wiedergabe bei beliebiger Auflösung, ohne wie bei Rastergrafiken auf eine
       feste Anzahl von Bildpunkten limitiert zu sein. Inkscape verwendet das standardisierte SVG-Dateiformat
       als Arbeitsformat, welches von vielen anderen Anwendungen und Webbrowsern unterstützt wird.

       Die Benutzeroberfläche wurde so entworfen, dass die Arbeit für erfahrene Nutzer komfortabel und zügig
       vonstatten geht, und ist gleichzeitig kompatibel zu den GNOME-Standards, damit Nutzer, die Erfahrung mit
       anderen GNOME-Anwendungen haben, sich schnell darin zurechtfinden.

       SVG ist ein durch den W3C standardisiertes XML-Format für 2D-Vektor-Zeichnungen. Es ermöglicht die
       Definition von Objekten in der Zeichnung unter Verwendung von Punkten, Pfaden und einfachen Formen.
       Farben, Schriftarten, Konturbreite und so weiter werden als `style'-Attributes dieser Objekte definiert.
       Hierdurch soll ermöglicht werden, dass SVG-Dateien in einer möglichst großen Anzahl von Programmen und
       für ein breites Spektrum an Einsatzzwecken verwendet werden, da es standardisiert ist und die Dateien im
       Text-/XML-Format vorliegen.

       Inkscape verwendet SVG als natives Speicherformat und hat sich zum Ziel gesetzt, das Open-Source-
       Zeichenprogramm für SVG-Dateien zu werden, das am genauesten den entsprechenden Standard einhält.

OPTIONEN

       -?, --help
               Hilfe anzeigen

       --help-all
               Alle Hilfeoptionen anzeigen

       --help-gapplication
               Zeigt die GApplication-Optionen an

       --help-gtk
               Zeigt die GTK+-Optionen an

       -V, --version
               Inkscape-Version und Erstellungsdatum anzeigen

       --debug-info
               Gibt  technische  Informationen  wie  Inkscape-Version,  die  Versionen  von  Abhängigkeiten  und
               Betriebssystem aus. Diese Informationen sind wichtig um Fehler in Inkscape zu beheben und sollten
               Teil jedes Fehlerberichts sein.

       --system-data-directory
               Gibt  das  System-Datenverzeichnis  aus,  in  dem  die  zusammen  mit   Inkscape   ausgelieferten
               Arbeitsdaten  gespeichert  sind.  Diese  umfassen  Dateien  die  Inkscape zur Ausführung benötigt
               (Definitionen der Einheiten, eingebaute Tastaturbelegungen,  Dateien  die  das  Oberflächendesign
               beschreiben,  Symbolthemen,  etc.), Kernerweiterungen, Standard-Ressourcen (Filter, Schriftarten,
               Marker, Farbpaletten, Symbole, Vorlagen) und die Dokumentation (SVG Beispieldateien, Tutorials).

               Der Pfad in dem Inkscape das System-Datenverzeichnis  erwartet  kann  mit  der  Umgebungsvariable
               INKSCAPE_DATADIR überschrieben werden.

       --user-data-directory
               Gibt  den  Benutzer-Profilordner  aus,  in dem benutzerspezifische Arbeitsdaten und Einstellungen
               gespeichert werden. Zusätzliche Erweiterungen und Ressourcen sollten vom Nutzer  in  die  jeweils
               entsprechenden  Unterverzeichnisse  in  diesem  Ordner  installiert  werden. Weiterhin können die
               meisten Vorgaben aus dem System-Datenverzeichnis  überschrieben  werden,  indem  eine  Datei  mit
               identischem Namen im Profilordner abgelegt wird (z.B. Standardvorlagen, UI Dateien, etc.).

               Der   Standardpfad   des   Profilordners  kann  mit  der  Umgebungsvariable  INKSCAPE_PROFILE_DIR
               überschrieben werden.

       -p, --pipe
               Eingabedatei von der Standardeingabe (stdin) lesen.

       --pdf-page=SEITE
               Gibt die aus dem PDF zu importierende Seite an. Nummerierung startet bei 1.

       --pdf-poppler
               Standardmäßig importiert Inkscape  PDF-Dateien  durch  eine  interne  (von  Poppler  abgeleitete)
               Bibliothek.  Text  wird  als  Text  gespeichert.  Verlaufsgitter  werden  gekachelt  dargestellt.
               Benutzung von --pdf-poppler bevorzugt den Import durch eine externe (Poppler mit  cairo  Backend)
               Bibliothek. Text besteht aus Gruppen geklonter Zeichen, jedes Zeichen ist ein Pfad. Bilder werden
               eingebettet  gespeichert. Sind Verlaufsgitter enthalten, wird das ganze Dokument als Rastergrafik
               gerendert.

       --convert-dpi-method=METHODE
               Wähle die Methode um ältere (vor Version 0.92) Dateien  neu  zu  skalieren,  die  auf  Grund  der
               Umstellung  von  90  DPI  auf 96 DPI bei der Auswertung von Längenangaben in Einheiten von Pixeln
               etwas kleiner dargestellt werden.Mögliche Werte sind "none" (keine Änderung,  Dokument  wird  mit
               94%  der  ursprünglichen  Größe  dargestellt),  "scale-viewbox"  (Dokument  wird  als  Ganzes neu
               skaliert, einzelne Längenangaben bleiben unverändert)  und  "scale-document"  (jede  Längenangabe
               wird einzeln neu skaliert).

       --no-convert-text-baseline-spacing
               Text-Grundlinien  werden  beim  Öffnen  von  älteren  (vor Version 0.92) Dateien nicht repariert.
               Inkscape 0.92 hat die Definition der Eigenschaft 'line-height' aus dem  CSS-Standard  übernommen.
               Diese  weicht  nun von der in älteren Versionen genutzten Definition ab. Standardmäßig werden die
               Werte für Zeilenhöhe in Dateien, die vor dem Erscheinen von Inkscape 0.92 erstellt  worden  sind,
               beim  Laden  angepasst,  um das Erscheinungsbild des Textes zu erhalten. Der Kommandozeilenbefehl
               bewirkt, dass die Anpassung nicht vorgenommen wird.

       -o, --export-filename=DATEINAME
               Legt den Namen der Ausgabedatei fest. Standardmäßig wird der Name der Eingabedatei benutzt.  Wird
               außerdem   --export-type   benutzt,   wird  die  Dateierweiterung  nach  Bedarf  angepasst  (oder
               hinzugefügt). Andernfalls wird der Dateityp  aus  der  Erweiterung  des  angegebenen  Dateinamens
               abgeleitet.

               Wir  der  spezielle Dateiname "-" verwendet, gibt Inkscape alle Bilddaten auf die Standardausgabe
               (stdout) aus.

       --export-overwrite
               Überschreibt die Eingabedatei.

       --export-type=DATEITYP[,DATEITYP]
               Gibt den Dateityp für den Export an. Mögliche Werte: svg, png, ps, eps, pdf, emf, wmf  und  jeder
               andere  Dateityp, für den eine Exporterweiterung verfügbar ist. Es können auch mehrere Dateitypen
               gleichzeitig exportiert werden.

               Da PostScript keine Transparenz unterstützt, werden alle transparenten Objekte aus dem  Original-
               SVG automatisch in Rastergrafiken umgewandelt. Die verwendeten Schriftarten werden unterteilt und
               eingebettet.   Der   Standard-Exportbereich   entspricht   der   Seitengröße,   kann   aber   mit
               --export-area-drawing auf die Zeichnung beschränkt werden.

               Das PDF-Format behält Transparenzen in der Originaldatei bei.

       --export-extension=ERWEITERUNGS-ID
               Ermöglicht die Angabe einer Exporterweiterung, die für den Export verwendet werden soll. Das  ist
               inbesondere dann von Bedeutung, wenn für einen Dateityp mehr als eine Exporterweiterung verfügbar
               ist.  Wenn  gesetzt, kann die Dateierweiterung in --export-filename und --export-type weggelassen
               werden. Allerdings kann in diesem Fall nur ein Dateityp in --export-type angegeben werden.

       -C, --export-area-page
               Beim Export nach SVG,  PNG,  PDF  und  PS  wird  die  gesamte  Seite  exportiert.  Dies  ist  die
               Standardeinstellung  für  SVG, PNG, PDF und PS, daher braucht dies nicht angegeben zu werden - es
               sei denn, es wird --export-id verwendet, um ein bestimmtes Objekt zu exportieren.  Für  EPS  wird
               diese Option derzeit nicht unterstützt.

       -D, --export-area-drawing
               Beim Export nach SVG, PNG, PDF, PS und EPS wird die gesamte Zeichnung (nicht die Seite), d.h. die
               äußere  Begrenzung  ist  der  Rahmen um alle Objekte im Dokument (oder des exportierten Objektes,
               falls --export-id verwendet wird). Bei dieser Option enthält das exportierte Bild alle sichtbaren
               Objekte des Dokumentes ohne zusätzlichen Rand oder Beschnitt. Für  EPS  ist  dies  der  Standard-
               Exportbereich.  Beim  Export  nach  PNG  kann  die  Option  in Kombination mit --export-use-hints
               verwendet werden.

       -a x0:y0:x1:y1, --export-area=x0:y0:x1:y1
               Geben Sie den Exportbereich beim PNG-Export in px (1/96 Zoll) an. Standardmäßig wird die  gesamte
               Dokumentseite exportiert. Der Punkt (0,0) liegt in der unteren linken Ecke.

       --export-area-snap
               Beim  PNG-Export  vergrößert  sich hierdurch der Exportbereich auf den nächsten, ganzzahligen px-
               Wert. Wenn die Standard-Export-Auflösung von 96 dpi verwendet wird und die Grafik zur Minimierung
               von Antialiasing am Pixel-Raster eingerastet ist,  erlaubt  diese  Option  die  Erhaltung  dieser
               Ausrichtung,  selbst  wenn der Exportbereich von der Begrenzung eines Objektes gebildet wird (mit
               --export-id oder --export-area-drawing), das selbst nicht am Pixel-Raster ausgerichtet ist.

       -d DPI, --export-dpi=DPI
               Die Auflösung für den PNG-Export. Diese wird auch für die ersatzweise Rasterisierung  gefilterter
               Objekte beim Export nach PS, EPS oder PDF verwendet (es sei denn, es wird --export-ignore-filters
               verwendet,  um  die  Rasterisierung  zu  unterbinden).  Standard sind 96 dpi, wobei 1 SVG-Nutzer-
               Einheit (px, auch "user unit") 1 Bitmap-Pixel entspricht. Dieser Wert ersetzt den DPI-Hinweis  in
               der SVG-Datei, wenn gleichzeitig --export-use-hints verwendet wird).

       -w BREITE, --export-width=BREITE
               Die  Breite  der  generierten  Rastergrafik  in  Pixeln.  Dieser  Wert hat Vorrang vor der Option
               --export-dpi (und dem DPI-Hinweis, falls mit --export-use-hints verwendet).

       -h HÖHE, --export-height=HÖHE
               Die Höhe der erstellten Rastergrafik in Pixeln. Dieser Wert hat Vorrang  vor  --export-dpi  (oder
               dem DPI-Hinweis in der SVG-Datei, falls mit --export-use-hints verwendet).

       --export-margin=WERT
               Fügt  einen  Rand  zum  Exportbereich hinzu. Die Randgröße wird in Einheiten der Seitengröße (für
               SVG) oder in Millimetern (für PS/PDF) angegeben. Die Option hat für andere Exportformate  derzeit
               keine Funktion.

       -i ID, --export-id=OBJEKT-ID[;OBJEKT-ID]*
               Beim  Export  nach  PNG,  PS,  EPS,  PDF  und  normalem  SVG:  ID(s) des Objekts/der Objekte, die
               exportiert werden sollen. Alle anderen Objekte werden nicht  exportiert.  Standardmäßig  ist  der
               Exportbereich  auf  das  Objekt  begrenzt.  Dies  kann  mit  --export-area  (nur  für  PNG)  oder
               --export-area-page geändert werden.

               Wenn mehrere Objekte durch eine mit Komma getrennte  Liste  angegeben  werden,  dann  wird  jedes
               separat   exportiert.   In   diesem   Fall  werden  die  exportierten  Dateien  nach  dem  Schema
               [dateiname]_[ID].[export_type] benannt.

       -j, --export-id-only
               Beim Export nach PNG und normalem SVG wird nur das Objekt exportiert, dessen  id  in  --export-id
               angegeben  ist.  Alle  anderen  Objekte  werden  versteckt und sind im exportierten Bild nicht zu
               sehen, selbst wenn sie über dem exportierten Objekt liegen. Ohne die Angabe von --export-id  wird
               diese  Option  ignoriert.  Beim  PDF-Export  ist dies bereits die Standardeinstellung und bewirkt
               daher nichts.

       -l, --export-plain-svg
               Exportiert   das/die   Dokument(e)   als   normales   SVG   ohne   jegliche    sodipodi:-    oder
               inkscape:-Namensräume  und  ohne  RDF-Metadaten.  Um  den  Dateinamen  anzugeben  wird die Option
               --export-filename benutzt.

       --export-png-color-mode=FARBMODUS
               Bestimmt   den   Farbmodus   (Bittiefe    und    Farbtyp)    für    exportierte    Rastergrafiken
               (Gray_1/Gray_2/Gray_4/Gray_8/Gray_16/RGB_8/RGB_16/GrayAlpha_8/GrayAlpha_16/RGBA_8/RGBA_16)

       --export-png-use-dithering=false|true
               Erzwingt   Dithering  oder  deaktiviert  es  (der  Inkscape-Build  muss  hierfür  Dithering  auch
               unterstützen)

       --export-ps-level=LEVEL
               Setzt den Sprach-Level für den PS- und EPS-Export. Postscript Level 2 und 3  werden  unterstützt.
               Standard ist 3.

       --export-pdf-version=VERSION
               Wählt  die  PDF-Version  für die exportierte PDF-Datei. Diese Option entspricht der PDF-Versions-
               Auswahl im PDF-Export-Dialog der Benutzeroberfläche. Es muss eine der Versionen aus  der  Auswahl
               verwendet werden, z.B. "1.4". Die standardmäßig für den PDF-Export verwendete Version ist "1.4".

       -T, --export-text-to-path
               Konvertiert Textobjekte beim Export in Pfade, sofern sinnvoll (für PS, EPS, PDF und SVG).

       --export-latex
               (für  den  Export  nach  PS,  EPS  und  PDF) Verwendung für die Erstellung von Bildern für LaTeX-
               Dokumente, in denen der Text des Bildes von LaTeX gesetzt werden soll. Beim Export in die Formate
               PDF / PS / EPS bewirkt diese Option die Aufteilung der Ausgabe in  eine  PDF-/PS-/EPS-Datei  (wie
               angegeben  in  --export-type)  und eine LaTeX-Datei. Der Text ist nicht in der PDF-/PS-/EPS-Datei
               enthalten, sondern nur in der LaTeX-Datei. Diese LaTeX-Datei bindet das PDF / PS / EPS ein.  Wenn
               man  nun  diese  LaTeX-Datei  in  seinem LaTeX-Dokument einbindet ((\input{image.tex}), werden im
               LaTeX-Dokument das Bild und der mit LaTeX gesetzte Text angezeigt. Weitere  Informationen  finden
               sich in der resultierenden LaTeX-Datei. Siehe auch die Terminalausgabe von GNUPlot zu `epslatex'.

       --export-ignore-filters
               Exportiert  gefilterte  Objekte (z.B. solche mit Unschärfe) als Vektoren, und ignoriert dabei die
               Filter (für Export nach PS, EPS und PDF). Standardmäßig werden alle gefilterten Objekte  mit  der
               --export-dpi  (standardmäßig  96  dpi)  in  Rastergrafiken umgewandelt, so dass sich ihr Aussehen
               nicht verändert.

       -t, --export-use-hints
               Beim PNG-Export den Exportdateinamen  und  den  DPI-Hinweis,  die  im  zu  exportierenden  Objekt
               gespeichert  sind, verwenden. Diese Angaben werden automatisch gesetzt, wenn man eine Auswahl aus
               Inkscape heraus exportiert. Wenn man also eine Form mit id="path231"  als  /home/me/form.png  mit
               300  dpi  aus  dokument.svg  exportiert  und  danach  das Dokument speichert, kann man später mit
               folgendem Befehl die Form mit derselben Auflösung in dieselbe Datei erneut exportieren:

                   inkscape -i path231 -t dokument.svg

               Bei Verwendung von --export-dpi, --export-width oder --export-height zusammen mit  dieser  Option
               wird  der DPI-Hinweis ignoriert und der Wert von der Kommandozeile wird verwendet. Bei Verwendung
               von --export-filename mit dieser Option wird die Dateinamens-Angabe ignoriert und  der  Dateiname
               von der Kommandozeile wird verwendet.

       -b FARBE, --export-background=FARBE
               Die  Hintergrundfarbe für das exportierte PNG-Bild. Jeder Farbwert, der von SVG unterstützt wird,
               ist möglich, z.B. "#ff007f" oder "rgb(255, 0, 128)". Falls nicht gesetzt, wird  die  Seitenfarbe,
               die  in  Inkscape  in  den  Dokumenteneinstellungen  ausgewählt  wurde, verwendet (gespeichert im
               Attribut pagecolor= in sodipodi:namedview).

       -y WERT, --export-background-opacity=WERT
               Die Deckkraft des Hintergrundes des exportierten PNG-Bildes. Der Wert kann zwischen 0.0  und  1.0
               liegen  (0.0  bedeutet vollständig transparent, 1.0 vollständig deckend) oder aber zwischen 1 und
               255 (255 ist volle Deckkraft). Wenn dieser Wert nicht gesetzt wurde und Option -b nicht verwendet
               wird, dann wird die Deckkraft, die in Inkscape im Dokumenteneinstellungen-Dialog  gewählt  wurde,
               verwendet  (gespeichert  im  Attribut  inkscape:pageopacity=  von sodipodi:namedview). Wenn nicht
               gesetzt, aber gemeinsam mit der Option -b verwendet, wird der Wert 255 (vollständig  transparent)
               verwendet.

       -I, --query-id=OBJEKT-ID[,OBJEKT-ID]*
               Durch  Komma  getrennte  Liste von IDs der Objekte, deren Größe abgefragt werden soll. Wenn nicht
               gesetzt,  wird  die  Größe  der  Zeichnung  (d.h.  des  Rahmens  um  alle  Objekte  im  Dokument)
               zurückgegeben, nicht die Seitengröße oder die viewBox.

               Wenn  mehrere  Werte  als  durch  Komma  getrennte Liste angegeben werden, dann gibt jede Größen-
               Abfrage (z.B. --query-x) eine durch  Komma  getrennte  Liste  von  Werten  entsprechend  der  mit
               --query-id angegebenen Liste von Objekten aus.

       -S, --query-all
               Gibt eine komma-separierte Liste aller Objekte im SVG-Dokument mit einer ID aus, zusammen mit den
               jeweiligen Werten für x, y, Breite und Höhe.

       -X, --query-x
               Fragt  die  X-Koordinate der Zeichnung oder des Objektes mit --query-id, falls angegeben, ab. Der
               zurückgegebene Wert hat die Einheit px (SVG-Nutzer-Einheiten).

       -Y, --query-y
               Fragt die Y-Koordinate der Zeichnung oder des Objektes mit --query-id, falls angegeben,  ab.  Der
               zurückgegebene Wert hat die Einheit px (SVG-Nutzer-Einheiten).

       -W, --query-width
               Fragt  die  Breite  der  Zeichnung  oder  des  Objektes  mit --query-id, falls angegeben, ab. Der
               zurückgegebene Wert hat die Einheit px (SVG-Nutzer-Einheiten).

       -H, --query-height
               Fragt die Höhe der  Zeichnung  oder  des  Objektes  mit  --query-id,  falls  angegeben,  ab.  Der
               zurückgegebene Wert hat die Einheit px (SVG-Nutzer-Einheiten).

       --vacuum-defs
               Entfernt  alle  nicht  verwendeten  Elemente aus dem "<defs>"-Abschnitt der SVG-Datei. Wenn diese
               Option zusammen mit --export-plain-svg verwendet wird, wird nur  die  exportierte  Datei  dadurch
               verändert. Allein verwendet, wird die angegebene Datei selbst verändert.

       --select=OBJEKT-ID[,OBJEKT-ID]*
               Der Befehl --select wählt Objekte mit der angegebenen ID aus. Um mehrere Objekte auszuwählen wird
               eine  durch  Komma  getrennte Liste verwendet. Das ermöglicht es, diese Objekte mit verschiedenen
               Verben zu bearbeiten. "--verb=EditDeselect" verwirft die gesamte Auswahl. Die verfügbaren Objekt-
               IDs hängen vom Dokument ab, das geladen werden soll.

       --actions=AKTION(:ARG)[;AKTION(:ARG)]*
               Aktionen sind eine neue Methode um Funktionen mit  einem  optionalen  Parameter  aufzurufen.  Die
               Option   --action-list  listed  die IDs der verfügbaren Aktionen auf. Alle Verben werden nach und
               nach durch Aktionen ersetzt. Bis es so weit ist, kann jedes Verb auch als (parameterlose)  Aktion
               verwendet  werden.  Es ist zu beachten, dass die meisten Verben eine Benutzeroberfläche benötigen
               (selbst wenn diese nicht aktiv genutzt wird). Um die  Benutzeroberfläche  nach  der  Verarbeitung
               automatisch  zu  schließen  kann die Option --batch-process genutzt werden. Zusätzlich gibt es zu
               allen Export-Optionen passende Aktionen (zur Verwendung wird einfach  der  Prefix  '--'  vor  der
               Option entfernt und '=' durch ':' ersetzt).

               Wenn auschließlich Aktionen verwendet werden, muss --batch-process verwendet werden.

               Ein  Export  kann  jederzeit  durch  die  Aktion  'export-do'  ausgelöst  werden. Dies ermöglicht
               mehrfache Exporte aus einer einzelnen Datei.

       --action-list
               Zeigt alle zur Verfügung stehenden Aktionen an.

       -g, --with-gui
               Versucht, die grafische Oberfläche zu verwenden (unter Unix wird  der  X-Server  benutzt,  selbst
               wenn $DISPLAY nicht gesetzt ist).

       --export-ps-level=LEVEL
               Bestimmt, welches X-Display für das Inkscape-Fenster verwendet werden soll

       --app-id-tag=TAG
               Erzeugt  eine  Inkscape-Instanz  mit  der  Anwendungs-ID  'org.inkscape.Inkscape.TAG'.  Dies kann
               genutzt werden, um Inkscape-Instanzen  mit  unterschiedlichen  Versionen  oder  unterschiedlichen
               Einstellungsdateien gleichzeitig laufen zu lassen.

       --batch-process
               Schließt das Fenster nachdem alle Aktionen oder Verben ausgeführt wurden.

       --shell Dieser Parameter bewirkt, dass Inkscape interaktiven Kommandozeilenmodusgestartet wird. In diesem
               Modus  gibt  man Befehle im Terminal ein und Inkscape führt diese aus, ohne dass für jeden Befehl
               eine neue Instanz von Inkscape gestartet werden  muss.  Diese  Funktion  ist  hilfreich  für  die
               Verwendung mit Skripten und auf Servern: sie fügt keine neuen Fähigkeiten hinzu, aber erlaubt die
               Ausführungsgeschwindigkeit  und  Arbeitsspeicheranforderungen  von  Skripten  zu  optimieren, die
               Inkscape wiederholt aufrufen und Kommandozeilenbefehle (wie Export oder Konversionen) ausführen.

               Im interaktiven Kommandozeilenmodus erwartet Inkscape eine aufeinanderfolgende Reihe von Aktionen
               (oder Verben) als Eingabe. Diese werden zeilenweise  verarbeitet,  also  typischerweise  wen  die
               Eingabetaste  gedrückt  wird.  Es  ist  möglich  (aber  nicht erforderlich) alle Aktionen in eine
               einzelne Zeile zusammenzufassen.

               Folgendes Beispiel öffnet eine Datei und exportiert sie in zwei unterschiedliche Formate,  öffnet
               anschließend eine andere Datei und exportiert ein einzelnes Objekt;

                   file-open:datei1.svg; export-type:pdf; export-do; export-type:png; export-do
                   file-open:datei2.svg; export-id:rechteck2; export-id-only; export-filename:nur_rechteck.svg; export-do

EINSTELLUNGEN

       Die  Hauptkonfigurationsdatei  liegt in ~/.config/inkscape/preferences.xml. Darin werden eine Vielzahl an
       Einstellungen   gespeichert,   die   in   Inkscape   geändert   werden   können   (großteils   über   den
       Einstellungsdialog). In den Unterverzeichnissen können auch eigene Dateien abgelegt werden, und zwar für:

       $HOME/.config/inkscape/extensions/ - Erweiterungen.

       $HOME/.config/inkscape/fonts/ - Schriftarten.

       $HOME/.config/inkscape/icons/ - Icons.

       $HOME/.config/inkscape/keys/ - Tastenzuordnungs-Dateien.

       $HOME/.config/inkscape/paint/ - Muster und Schraffuren.

       $HOME/.config/inkscape/palettes/ - Farbpaletten.

       $HOME/.config/inkscape/symbols/ - Symboldateien.

       $HOME/.config/inkscape/templates/ - Vorlagen für neue Dateien.

       $HOME/.config/inkscape/ui/ - Dateien für die Benutzeroberfläche.

FEHLERSUCHE

       Das Programm gibt bei Erfolg eine Null zurück, bei einem Fehler einen von Null verschiedenen Wert.

       Es  können  viele  verschiedene Fehlernachrichten und Warnungen auf STDERR oder STDOUT ausgegeben werden.
       Wenn das Programm sich mit einer bestimmten SVG-Datei sonderbar verhält oder abstürzt, ist es  hilfreich,
       diese Ausgabe nach Hinweisen zu durchsuchen.

BEISPIELE

       Obwohl  Inkscape offenkundig als grafische Anwendung konzipiert ist, kann man damit auch SVG-Dateien über
       die Kommandozeile verarbeiten.

       Eine SVG-Datei in der Benutzeroberfläche öffnen:

           inkscape dateiname.svg

       Eine SVG-Datei mit der Standardauflösung  von  96  dpi  nach  PNG  exportieren  (eine  SVG-Nutzer-Einheit
       entspricht einem Pixel in der Rastergrafik):

           inkscape --export-filename=dateiname.png dateiname.svg

       Dasselbe, aber erzwingt eine Größe von 600x400 Pixeln für die PNG-Datei:

           inkscape --export-filename=dateiname.png -w 600 -h 400 dateiname.svg

       Dasselbe, exportiert jedoch nur die Zeichnung (den Begrenzungsrahmen um alle Objekte), nicht die Seite:

           inkscape --export-filename=dateiname.png --export-area-drawing dateiname.svg

       Exportiert zwei unterschiedliche Dateien in jeweils vier unterschiedliche Dateiformate:

           inkscape --export-type=png,ps,eps,pdf dateiname1.svg dateiname2.svg

       Exportiert  das Objekt mit id="text1555" nach PNG, mit demselben Namen für die Ausgabedatei und derselben
       Auflösung wie beim letzten Mal, als es aus der Benutzeroberfläche heraus exportiert wurde:

           inkscape --export-id=text1555 --export-use-hints dateiname.svg

       Dasselbe, verwendet jedoch die Standardauflösung 96 dpi, gibt  einen  Dateinamen  an  und  erweitert  den
       Exportbereich   auf  den  nächsten,  ganzzahligen  Wert  für  SVG-Nutzer-Einheiten  (um  die  pixelgenaue
       Ausrichtung der Objekte zu erhalten und damit Antialiasing zu verringern).

           inkscape --export-id=text1555 --export-filename=text.png --export-area-snap dateiname.svg

       Konvertiert ein SVG-Dokument in ein normales SVG:

           inkscape --export-plain-svg --export-filename=dateiname2.svg dateiname1.svg

       Konvertiert ein SVG-Dokument zu EPS, wobei alle Texte in Pfade umgewandelt werden:

           inkscape --export-filename=filename.eps --export-text-to-path dateiname.svg

       Fragt die Breite des Objektes mit id="text1555" ab:

           inkscape --query-width --query-id=text1555 dateiname.svg

       Dupliziert die Objekte mit id="path1555" und id="rect835", dreht die Duplikate um 90 Grad, speichert  die
       SVG-Datei und beendet sich:

           inkscape --select=path1555,rect835 --actions="duplicate;object-rotate-90-cw" --export-overwrite dateiname.svg

       Wählt alle Objekte des Typs Ellipse, dreht sie um 30 Grad, speichert die Datei und beendet sich.

           inkscape --actions="select-by-element:ellipse;transform-rotate:30" --export-overwrite dateiname.svg

       Exportiert  das  Objekt  mit der ID 'MeinDreieck' mit einem halbtransparenten lilafarbenen Hintergrund in
       die Datei 'dreieck_lila.png' und mit einem roten Hintergrund in die Datei 'dreieck_rot.png'.

           inkscape --actions="export-id:MeinDreieck; export-id-only; export-background:purple; export-background-opacity:0.5;export-filename:dreieck_lila.png; export-do; export-background:red; export-background-opacity:1; export-filename:tdreieck_rot.png; export-do" dateiname.svg

       Eine SVG-Datei von der Standardeingabe (stdin) lesen und ins PDF-Format exportieren.

           cat dateiname.svg | inkscape --pipe --export-filename=dateiname.pdf

       Eine SVG-Datei ins PNG-Format exportieren und auf der Standardausgabe (stdout) ausgeben, anschließend mit
       dem ImageMagick-Programm convert in das JPG-Format konvertieren.

           inkscape --export-type=png --export-filename=- dateiname.svg | convert - dateiname.jpg

       Wie oben, jedoch wird  auch  die  Eingabedatei  von  einer  Pipe  gelesen  (--export-filename  kann  dann
       entfallen)

           cat dateiname.svg | inkscape --pipe --export-type=png | convert - dateiname.jpg

UMGEBUNGSVARIABLEN

       INKSCAPE_PROFILE_DIR
               Setzt einen benutzerdefinierten Pfad zum Inkscape Profilordner.

       INKSCAPE_DATADIR
               Setzt  einen  benutzerdefinierten Pfad zum Inkscape Datenverzeichnis (z.B. $PREFIX/share wenn die
               gemeinsamen Inkscape-Daten sich in $PREFIX/share/inkscape befinden).

       INKSCAPE_LOCALEDIR
               Setzt einen benutzerdefinierten Pfad zum Übersetzungskatalog.

       Für mehr Details, siehe <http://wiki.inkscape.org/wiki/index.php/Environment_variables>

DESIGN

       Für andere Icons als die in der standardmäßig  verwendeten  Datei  $PREFIX/share/inkscape/icons/icons.svg
       wird  das Verzeichnis $HOME/.config/inkscape/icons/ benutzt. Icons werden zunächst nach Dateiname gesucht
       (z.B. fill_none.svg), oder, wenn sie so nicht gefunden werden, dann in icons.svg. Wenn das Icon dort auch
       nicht gefunden werden kann, wird der Standard für das System verwendet.

       Die benötigten Icons werden aus SVG-Dateien geladen, indem nach  der  SVG-id  mit  dem  Namen  des  Icons
       gesucht  wird  (Zum Beispiel wird das Icon "fill_none" aus einer Datei geladen, indem alles innerhalb der
       Begrenzung des SVG-Elementes mit "fill_none" als Icon verwendet wird,  entweder  aus  fill_none.svg  oder
       icons.svg).

WEITERE INFORMATIONEN

       Die  offizielle  Anlaufstelle für Informationen rund um Inkscape ist <https://www.inkscape.org/>. Auf der
       Webseite gibt es  Nachrichten,  Dokumentation,  Tutorials,  Beispiele,  die  Mailinglisten,  die  neueste
       Programmversion, Links zur Fehlerbericht- und Änderungswunsch-Datenbank, zu Foren und vieles mehr.

SIEHE AUCH

       potrace, cairo, rsvg, batik, ghostscript, pstoedit.

       Testsammlung             zur             Überprüfung             der             SVG-Standardkonformität:
       <http://www.w3.org/Graphics/SVG/WG/wiki/Test_Suite_Overview>

       SVG-Validator: <https://validator.w3.org/>

       Scalable   Vector   Graphics   (SVG)   1.1   Specification   W3C   Recommendation    16    August    2011
       <https://www.w3.org/TR/SVG11/>

       Scalable    Vector    Graphics    (SVG)   1.2   Specification   W3C   Working   Draft   13   April   2005
       <https://www.w3.org/TR/SVG12/>

       Scalable  Vector  Graphics  (SVG)  2  Specification  W3C  Candidate  Recommendation  15  September   2016
       <https://www.w3.org/TR/SVG2/>

       Document    Object    Model    (DOM):    Level    2    Core   W3C   Recommendation   13   November   2000
       <https://www.w3.org/TR/DOM-Level-2-Core/>

ANMERKUNGEN ZUR BENUTZEROBERFLÄCHE

       Um den Umgang mit der Benutzeroberfläche von Inkscape zu erlernen, steht ein Handbuch  im  Menü  Hilfe  >
       Inkscape-Handbuch, sowie Tutorials im Menü Hilfe > Tutorials zur Verfügung.

       Außer  SVG  kann Inkscape (über Datei > Importieren) die meisten Rastergrafikformate (PNG, BMP, JPG, XPM,
       GIF usw.), Klartext (erfordert Perl), PS und EPS (erfordert Ghostscript), PDF und AI (AI-Version 9.0 oder
       neuer) importieren.

       Inkscape exportiert 32-bit-PNG-Bilder (Datei > PNG-Bild exportieren) und auch AI, PS, EPS, PDF,  DXF  und
       weitere Formate über Datei > Speichern unter.

       Inkscape  kann  Druck-  und Neigung eines Grafik-Tablett-Stiftes für die Beeinflussung von Breite, Winkel
       und Wirkungsstärke mehrerer Werkzeuge, einschließlich des Kalligrafiewerkzeuges, nutzen.

       Inkscape   bietet   auch    eine    Benutzeroberfläche    für    die    Potrace-Bitmap-Vektorisier-Engine
       (<http://potrace.sf.net>), die in Inkscape enthalten ist.

       Inkscape  kann  externe  Skripte verwenden (stdin-zu-stdout-Filter), die als Einträge im Erweiterungsmenü
       dargestellt werden. Ein Skript kann einen Dialog in der Benutzeroberfläche öffnen,  in  dem  verschiedene
       Einstellungen  vorgenommen  werden  können  und  kann auf die ID der ausgewählten Objekte, die bearbeitet
       werden sollen, über die Kommandozeile zugreifen. Inkscape beinhaltet eine Auswahl von  Effekten,  die  in
       Python geschrieben sind.

TASTATURBEFEHLE

       Eine  vollständige  Liste  der Tastatur- und Mausbefehle findet sich in der Datei doc/keys.html oder über
       "Referenz der Tasten- und Mausbefehle" im Menü "Hilfe".

PROGRAMMFEHLER

       Viele Fehler sind bereits bekannt. Die Webseite (<https://www.inkscape.org/>) enthält Informationen dazu,
       wie man bei der Bearbeitung der bereits gemeldeten Fehler helfen kann und wie man  neue  Probleme  melden
       kann.  Siehe  hierzu  auch  den  Abschnitt  "Bekannte  Probleme"  in  den  Veröffentlichungshinweisen zur
       verwendeten Inkscape-Version (Datei `NEWS`).

GESCHICHTE

       Der Code, aus dem einmal Inkscape werden sollte, wurde 1999 als  Gill,  die  GNOME-Illustrator-Anwendung,
       von  Raph  Levien  ins Leben gerufen. Das erklärte Ziel von Gill war es, einmal alle SVG-Eigenschaften zu
       unterstützen.  Raph  implementierte  das  PostScript-Bezier-Imaging-Modell,  einschließlich  Kontur   und
       Füllung,  Stile  für  Linienenden,  Stile  für Linienverbindungen, Text und mehr. Raph Gills Homepage ist
       <http://www.levien.com/svg/> . Die Arbeit an Gill verlangsamte sich oder endete im Jahr 2000.

       Der Nachfolger dieser Codebasis sollte das sehr beliebte Programm Sodipodi werden, unter der Leitung  von
       Lauris   Kaplinski.   Der   Code   wandelte   sich   in   mehrjähriger  Arbeit  hin  zu  einem  mächtigen
       Illustrationsprogramm, das viele neue Funktionen, Unterstützung für Mehrsprachigkeit und eine Version für
       Windows und andere Betriebssysteme erhielt, und Abhängigkeiten eliminierte.

       Inkscape wurde im Jahr 2003 von vier aktiven Sodipodi-Entwicklern - Bryce Harrington,  MenTaLguY,  Nathan
       Hurst  und  Ted Gould - gegründet, die eine andere Entwicklungsrichtung einschlagen wollten, um sich mehr
       auf SVG-Standardkonformität zu konzentrieren, das Interface-Design zu verbessern  und  um  mehr  Menschen
       eine Möglichkeit zur Teilhabe an der Entwicklung zu bieten. Das Projekt entwickelte sich rasch und gewann
       dabei eine Menge sehr aktiver Beitragender und neuer Funktionen.

       Ein  großer Teil der Arbeit in der Anfangszeit des Projektes bestand aus der Stabilisierung des Codes und
       der Internationalisierung. Der ursprüngliche Renderer,  den  Inkscape  von  Sodipodi  geerbt  hatte,  war
       gespickt  mit  vielen  mathematischen  Grenzfällen,  die  das  Programm bei ungewöhnlicher Verwendung zum
       Absturz brachten. Dieser Renderer wurde durch Livarot ersetzt, das zwar auch nicht perfekt war, aber doch
       wesentlich weniger fehleranfällig. Das Projekt machte es sich zur Gewohnheit, neuen Code möglichst  rasch
       zusammenzuführen,  und  Benutzer zu ermutigen, auch Entwicklerversionen des Programmes zu verwenden. Dies
       half dabei, neue Fehler schnell zu entdecken und ermöglichte es den Nutzern, die Reparaturen  zu  testen.
       Dies  führte  dazu,  dass  Inkscape-Veröffentlichungen  im  allgemeinen  unter  dem Ruf stehen stabil und
       zuverlässig zu sein.

       Es wurde sich um die Internationalisierung und  Lokalisierung  der  Benutzeroberfläche  bemüht,  was  dem
       Projekt dabei half, weltweit Mitwirkende zu gewinnen.

       Inkscape  hatte  einen  positiven  Einfluss  darauf,  wie  visuell ansprechend Open Source im Allgemeinen
       wahrgenommen wird, indem es  ein  Werkzeug  zur  Verfügung  stellte,  mit  dem  Icons,  Startbildschirme,
       Webseiten-Grafiken   und   so  weiter  erstellt  werden  können.  Obwohl  Inkscape  eigentlich  "nur  ein
       Zeichenprogramm" ist, spielte es eine große Rolle dabei, Open Source für ein breiteres Publikum  grafisch
       reizvoller zu machen.

AUTOREN

       Dieser  Code  verdankt  seine  Existenz  einer  großen  Anzahl  von  Mitwirkenden  an Inkscape und seinen
       Vorgängern. Die folgende Liste ist mit Sicherheit unvollständig - sie soll jedoch dazu dienen, die Arbeit
       all derer anzuerkennen, die diese Anwendung zusammen geschaffen haben:

       Maximilian Albert, Joshua A. Andler, Tavmjong Bah, Pierre Barbry-Blot,  Jean-François  Barraud,  Campbell
       Barton,  Bill Baxter, John Beard, John Bintz, Arpad Biro, Nicholas Bishop, Joshua L. Blocher, Hanno Böck,
       Tomasz Boczkowski, Adrian Boguszewski, Henrik Bohre, Boldewyn, Daniel  Borgmann,  Bastien  Bouclet,  Hans
       Breuer,  Gustav Broberg, Christopher Brown, Marcus Brubaker, Luca Bruno, Brynn, Nicu Buculei, Bulia Byak,
       Pierre Caclin, Ian Caldwell, Gail Carmichael, Ed Catmur, Chema Celorio, Jabiertxo  Arraiza  Cenoz,  Johan
       Ceuppens,  Zbigniew  Chyla, Alexander Clausen, John Cliff, Kees Cook, Ben Cromwell, Jon Cruz, Aurélie De-
       Cooman, Kris De Gussem, Milosz Derezynski, Daniel Díaz, Bruno Dilly, Larry Doolittle, Nicolas Dufour, Tim
       Dwyer, Maxim V. Dziumanenko, Moritz Eberl, Johan  Engelen,  Miklos  Erdelyi,  Ulf  Erikson,  Noé  Falzon,
       Sebastian  Faubel,  Frank Felfe, Andrew Fitzsimon, Edward Flick, Marcin Floryan, Fred, Ben Fowler, Cedric
       Gemy, Steren Giannini, Olivier Gondouin, Ted Gould, Toine de Greef, Michael Grosberg,  Bryce  Harrington,
       Dale  Harvey, Aurélio Adnauer Heckert, René de Hesselle, Carl Hetherington, Jos Hirth, Hannes Hochreiner,
       Thomas Holder, Joel Holdsworth, Christoffer Holmstedt, Alan Horkan, Karl Ove Hufthammer, Richard  Hughes,
       Nathan  Hurst,  inductiveload,  Thomas  Ingham,  Jean-Olivier  Irisson,  Bob  Jamison, Ted Janeczko, Marc
       Jeanmougin, jEsuSdA, Lauris Kaplinski, Lynn Kerby, Niko Kiirala, James  Kilfiger,  Nikita  Kitaev,  Jason
       Kivlighn,  Adrian  Knoth, Krzysztof Kosiński, Petr Kovar, Benoît Lavorata, Alex Leone, Julien Leray, Raph
       Levien, Diederik van Lierop, Nicklas Lindgren, Vitaly Lipatov, Ivan  Louette,  Fernando  Lucchesi  Bastos
       Jurema,  Pierre-Antoine  Marc, Aurel-Aimé Marmion, Colin Marquardt, Craig Marshall, Ivan Masár, Dmitry G.
       Mastrukov, David Mathog, Matiphas, Patrick McDermott, Michael Meeks, Federico  Mena,  MenTaLguY,  Aubanel
       Monnier, Vincent Montagne, Tim Mooney, Derek P. Moore, Chris Morgan, Peter Moulder, Jörg Müller, Yukihiro
       Nakai,  Victor Navez, Jonathan Neuhauser, Christian Neumair, Nick, Andreas Nilsson, Mitsuru Oka, Vinícius
       dos Santos Oliveira, Martin Owens, Alvin Penner, Matthew Petroff, Jon Phillips, Zdenko Podobny, Alexandre
       Prokoudine, Jean-René Reinhard, Alexey Remizov, Frederic  Rodrigo,  Hugo  Rodrigues,  Jean  Franco  Amoni
       Rodríguez,  Juarez Rudsatz, Xavier Conde Rueda, Felipe Corrêa da Silva Sanches, Christian Schaller, Marco
       Scholten, Tom von Schwerdtner,  Markus  Schwienbacher,  Danilo  Šegan,  Abhishek  Sharma,  Tim  Sheridan,
       Shivaken,  Michael  Sloan,  John Smith, Sandra Snan, Boštjan Špetič, Aaron Spike, Kaushik Sridharan, Ralf
       Stephan, Dariusz Stojek, Patrick Storz, Martin Sucha, ~suv, Pat Suwalski,  Adib  Taraben,  Parcly  Taxel,
       Hugh  Tebby,  Jonas  Termeau,  David  Turner,  Andre Twupack, Aleksandar Urošević, Alex Valavanis, Joakim
       Verona, Lucas Vieites, Daniel Wagenaar, Liam P. White, Sebastian Wüst, Michael Wybrow, Gellule Xg, Daniel
       Yacob, Masatake Yamato, David Yip, Sushant A.A.

URHEBERRECHT UND LIZENZ

       Copyright (C) 1999-2022 liegt bei den Autoren.

       Inkscape ist freie Software. Sie  dürfen  es  zu  den  Bedingungen  der  GPL  in  Version  2  oder  höher
       weiterverbreiten und / oder verändern.

1.2.2                                              2025-03-08                                        INKSCAPE(1)