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BEZEICHNUNG

       systemd-fsck@.service, systemd-fsck-root.service, systemd-fsck - Logik des Dateisystemprüfers

ÜBERSICHT

       systemd-fsck@.service

       systemd-fsck-root.service

       /lib/systemd/systemd-fsck

BESCHREIBUNG

       systemd-fsck@.service und systemd-fsck-root.service sind Dienste, die für Dateisystemprüfungen
       verantwortlich sind. Sie werden für jedes Gerät, das für Dateisystemprüfungen konfiguriert ist,
       instanziiert. systemd-fsck-root.service ist für Dateisystemprüfungen im Wurzelverzeichnis verantwortlich,
       aber nur, falls das Wurzeldateisystem nicht in der Initramfs geprüft wurde. systemd-fsck@.service wird
       für alle anderen Dateisysteme verwandt und für das Wurzeldateisystem in der Initramfs.

       Diese Dienste werden beim Systemstart gestartet, falls passno in /etc/fstab für das Dateisystem auf einen
       Wert größer Null gesetzt ist. Die Dateisystemüberprüfung für die Wurzel wird vor allen anderen
       Dateisystemprüfungen durchgeführt. Andere Dateisysteme können parallel überprüft werden, außer wenn sie
       sich auf der gleichen rotierenden Platte befinden.

       systemd-fsck kennt keine Details über bestimmte Dateisysteme und führt einfach die spezifischen
       Dateisystemprüfprogramme für jeden Dateisystemtyp (/sbin/fsck.Typ) aus. Diese Prüfprogramme entscheiden
       basierend auf der Zeit seit der letzten Überprüfung, der Anzahl der Einhängungen, unsauberen Aushängungen
       usw., ob das Dateisystem tatsächlich geprüft werden soll.

       systemd-fsck-root.service wird reboot.target aktivieren, falls /sbin/fsck die Bedingung »System sollte
       neu gestartet werden« zurückliefert oder emergency.target, falls /sbin/fsck die Bedingung
       »Dateisystemfehler verblieben unkorrigiert« zurückliefert.

       systemd-fsck@.service wird fehlschlagen, falls /sbin/fsck mit der Bedingung »System sollte neu gestartet
       werden« oder »Dateisystemfehler verblieben unkorrigiert« zurückkehrt. Für in /etc/fstab ohne die Option
       »nofail« oder »noauto« aufgeführte Dateisysteme wird dann »local-fs.target« emergency.target aktivieren.

KERNEL-BEFEHLSZEILE

       systemd-fsck versteht diese Kernelbefehlszeilenparameter:

       fsck.mode=
           Entweder »auto«, »force« oder »skip«. Steuert den Betriebsmodus. Die Vorgabe ist »auto« und stellt
           sicher, dass Dateisystemüberprüfungen ausgeführt werden, wenn das Dateisystemprüfprogramm es für
           notwendig hält. »force« führt zu bedingungslosen kompletten Dateisystemüberprüfungen. »skip«
           überspringt alle Dateisystemüberprüfungen.

       fsck.repair=
           Entweder »preen«, »yes« oder »no«. Steuert den Betriebsmodus.Die Vorgabe ist »preen« und wird
           automatisch Probleme korrigieren, die sicher behoben werden können. »yes« wird alle Fragen von Fsck
           bejahen und »no« wird alle Fragen verneinen.

SIEHE AUCH

       systemd(1), fsck(8), systemd-quotacheck.service(8), fsck.btrfs(8), fsck.cramfs(8), fsck.ext4(8),
       fsck.fat(8), fsck.hfsplus(8), fsck.minix(8), fsck.ntfs(8), fsck.xfs(8)

ÜBERSETZUNG

       Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

       Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer
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